50 Fathoms – Kampagnenlog #01: Gestrandet
SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.
Nennt mich Flyppa. Ich bin einer der heute heimatlosen Doreen und habe an Bord der Rebecca als Kundschafter angeheuert. Die letzten Wochen waren recht ereignisarm. Doch nun, vor der Küste Torath-Kas, hat es die Rebecca erwischt. Etwas hat uns gerammt und es brach ein Feuer aus, aber Kapitän Abrahams hat es geschafft, das Schiff vor dem Untergang auf den Strand zu setzen.
Wir sind nun dabei und versuchen zu bergen was geht. Einige meiner Kameraden und ich wurden ausgewählt loszuziehen, um neuen Proviant zu besorgen. Wir sind zwar eine bunte Truppe, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen, wie die Menschen sagen.
Wir marschieren an der Küste entlang. Nach einigen Meilen stoßen wir auf ein altes und schwer beschädigtes Skiff. Gleichzeitig mit dieser Entdeckung ist etwas Großes aus dem Dschungel zu hören. Es klingt sehr bedrohlich.
Ich selbst kann kaum etwas erkennen, aber unsere Atani zeigt in die Richtung, in der sich das wütende Vieh befindet. Ich kann es sehen, es ist ein gefräßiger Gelbrücken. Ich gehe ein Stück vor, werfe meine Harpune und treffe. Na ja, die Spitze rutscht einfach an der harten Schuppenhaut ab. Also nichts wie ein paar Meter zurück und Deckung hinter einem Stein gesucht.
Allgemein suchen fast alle irgendwie Deckung oder rennen zum Wasser. Der Scurillian, eigentlich ein Passagier, haut dem Monster einen gewaltigen Feuerzauber um die Ohren. Auch das bringt nicht viel. Der Smutje, ein Mensch, klettert den nächsten Baum hinauf. Der Gelbrücken schaut sich um und macht mich als leckeren Happen aus.
Bevor mein letztes Stündlein geschlagen hat, verzaubert der Scurillian seine Scheren und schneidet die Echse einfach in Stücke. Puh, das war eine knappe Sache. Aber wir haben es überlebt. Natürlich bin ich dem miesepetrigen Krustentier dankbar für meine Rettung.
Wir zerlegen den Gelbrücken in handliche Portionen. Da fällt uns eine Rauchsäule auf. Sie kommt aus Richtung der Rebecca. Sofort eilen wir los, um nachzusehen. Bei dem havarierten Schiff angekommen ist es nur noch ein abgebranntes Wrack. Und von der restlichen Besatzung keine Spur. Das sieht nicht gut aus.