50 Fathoms – Kampagnenlog #07: Paltos

Noch immer segelt die tapfere Mannschaft der Schicksalbringerin über das stürmische Meer, um die Welt zu retten — und ein paar Reichtümer in die Finger zu bekommen…

SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.

Das nächste Ziel der Reise stand fest. Es sollte nach Paltos gehen, hoch im Norden des Kaiserreichs. Ich, Flyppa, kaufte mir noch ein paar Sachen, um als echter Offizier erkannt zu werden: Hose, Hut und Halskrause. So gehört sich das eben. Die normale Mannschaft bekam frei, um sich in der Nacht etwas zu entspannen. Am nächsten Tag waren auch sofort einige von ihnen abkömmlich. Bei Straßenköter, unserem Kehana, ist das ja zu verschmerzen. Aber die anderen sind schon wichtig.

Straßenköter und John hingen einfach nur betrunken in einer der Kneipen Kieras herum. Die beiden Masaquanifrauen hatten sich im Schlüpfrigen Tentakel einquartiert und verschlafen. Ihr Bettgefährte war ein wahrer Brocken namens Dwayne Dohnsen, den ich bei der Gelegenheit als Matrose anheuerte. Er sieht sehr kompetent aus und wird sicherlich einiges an Bord leisten. Jedenfalls mehr als Straßenköter.

Die Betrunkenen durften sofort Strafdienst schieben. Immerhin muss Disziplin an Bord herrschen. In den frühen Morgenstunden wurden auch die drei Gefangenen überstellt, Schwerverbrecher, die sich gegen Kaiser Jannis Jant aufgelehnt hatten. Man durfte ihnen weder die Fesseln, noch die Kapuzen oder Knebel entfernen. Sicherlich mächtige Magier, die bei der kleinsten Gelegenheit unser Schiff versenken.

Kapitän Ceraptis setzte den Kurs, Arla übernahm das Steuer und dann legten wir ab nach Paltos. Der Kurs führte zwischen dem Kaiserreich und den Grauen Inseln entlang.

Die Fahrt verlief an sich recht ereignislos. Wir sahen zwar eine Dschunke am Horizont, konnten uns vor ihr aber gekonnt verstecken. Zwischendurch wäre einer der Gefangenen beinahe erstickt, aber der Kapitän verhinderte es und überließ es mir, die Sträflinge weiterhin zu bewachen. Eine gute Gelegenheit um herauszufinden, wer die eigentlich waren. Jedenfalls machte einer von den Kerlen immer merkwürdige Zeichen mit den Füßen. Ich war da schon neugierig. Arla und Scampimus leisteten Hilfe, falls etwas schief gehen sollte.

Im Grunde war aber alles harmlos. Der Magier behauptete unschuldig zu sein und wollte in die Freiheit. Notfalls würde er sich aus den Minen einen Weg freisprengen. Na ja, was alle Kriminellen sagen. Also Knebel wieder rein und weiterfahren.

Nach einigen Tagen legten wir in Paltos an. Eine recht schöne Festung und der einzige Ort, an dem Eisen verschifft wird. Nun, es gibt ja auch nirgendwo sonst noch Eisen abzubauen. Der Hafenmeister erklärte uns kurz die wichtigsten Belange, dann waren wir auf uns alleine gestellt. Die Gefangenen sollten am nächsten Morgen abgeliefert werden. Also genug Zeit, um nach der Heldenmut und deren Feuermagier zu suchen.

Kapitän Ceraptis und die anderen Offiziere machten sich auf den Weg in die Hafenkneipe Wärters Obolus, John und ich suchten die Heldenmut auf. Am Ende konnten wir alle wichtigen Informationen zusammentragen: Der von uns gesuchte Feuermagier war von Gouverneur Torak Tor verhaftet und in die Minen geworfen worden. Die Heldenmut stand nun ohne Magier dar. Und wir brauchten diesen Tomás de Orinjo, da er wichtige Informationen besaß. Denn an der Sache mit dem steigenden Wasser, scheint doch etwas dran zu sein.

2 Kommentare

  • Wie handhabt ihr das mit dem Skiff? Es ist nur für 8 Personen ausgelegt und auf der Reise waren es mit den Gefangenen ja weit mehr. Ist das bei euch ein Thema?

    VG

  • Ahoi!

    Unser Skiff ist ein Boot der etwas anderen Art. Etwas länger als 8 Meter, mit einem Deck und einem kleinen Aufbau, so dass wir kein offenes Boot haben, sondern auch unter Deck können. Dort gibt es eine winzige Kajüte für den Kapitän, einen Raum für die Mannschaft und einen kleinen Laderaum. Durch das kleine Oberdeck ist also sofort etwas mehr Platz vorhanden, so dass sich die Mannschaft nicht immer auf die Füße tritt. Eng ist es, vor allem nach reinen Spielwerten, natürlich trotzdem. Da aber ein Teil der Mannschaft ihrer Arbeit nachgeht, während die anderen ausruhen, und wir die Gefangenen in den Laderaum gequetscht haben (sie sollen es ja nicht bequem haben), hat das schon gepasst.

    Allerdings sind wir nun eine Spielsitzung weiter und falls alles gut ausgeht, wird es wirklich mehr als eng, da wir 4 bis 4 Leute mehr haben dürften, die sich nicht in den Lagerraum quetschen lassen wollen.

    Beste Grüße
    Taysal

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