50 Fathoms – Kampagnenlog #15: Überraschungssturm
Und weiter gehen die Abenteuer. Noch immer kurz, noch immer knackig – und diesmal vor allem tief und nass.
SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.
Noch immer befinden wir uns auf dem Weg zur geheimen Werft auf Terras. Nun, in Terras wäre wohl passender. Nach unserer letzten Bluttat, planen wir auf die restlichen Soldaten auszuschalten, die Wache halten. Still und leise, wie der Kapitän meint. Also schleiche ich Abseits los, während mein geliebter Kapitän, Arla und Kyta gemeinsam eine andere Strecke wählen. Unterwegs marschiert eine Patrouille an mir vorbei und ich gehe in Deckung, damit sie vorbeizieht. Vorsichtshalber bleibe ich an Ort und Stelle, um meinen Kameraden Rückendeckung zu geben. Und dann ändert Kapitän Ceraptis plötzlich den Plan.
Aus dem Nichts schmettert er beim Wachhäuschen angekommen einen seiner mächtigen Zauber. Aber außer Staub und Kratzer passiert nicht viel. Chaos bricht aus und es kommt zum Gefecht. Zwar scheinen die normalen Soldaten kein Problem zu sein, aber der Hauptmann im Haus läutet Alarm und leistet Widerstand.
Da rennt auch die Patrouille zurück. Zu gerne würde ich sie ziehen lassen, aber ich muss meiner Mannschaft Zeit verschaffen. Dem ersten werfe ich ein Messer in den Rücken, der nächste soll in den Abgrund. Problem: Der Soldat ist einfach zu stark.
Derweil drängen mein Kapitän, Arla und Kyta den Hauptmann bis zum Fenster und stoßen ihn dort hindurch in die Tiefe hinab. Ich folge dem Beispiel meiner Kameraden und trete meine beiden Gegner ebenfalls ins Loch. Aber was nun?
Durch den Alarm kommt Verstärkung nach oben. Also ziehe ich mich in Deckung zurück, während die anderen drei die Beine in die Hand nehmen und Fersengeld geben, an der Küste entlang und außer Sicht. Alleine hocke ich in meinem Versteck und warte ab.
Die Soldaten schwärmen aus und Suchen in der nahen Umgebung alles ab. In meiner Richtung kommt keiner. Ich denke nach und mein Blick fällt auf den Wasserfall in der Nähe, der in einen kleinen See fließt. Der hat aber keinen Abfluss. Wohin geht der ganze Kram also?
Schwupps, nichts wie hinein ins kühle Nass. Wie vermutet gibt es eine unterirdische Verbindung nach unten zur Werft. Für einen halbaquatischen Doreen wie mich kein Problem. Unten angekommen schaue ich mich um. Alles sieht sicher aus. Also schwimme ich aus der Werfthöhle hinaus und an der Küste entlang, meine Leute suchen. zum Glück entdecke ich die anderen drei bald. Es wird Zeit, weitere Pläne zu schmieden.