50 Fathoms – Kampagnenlog #22: Gespräch mit einer alten Dame

Während der kalten Tage spielte unsere Kampagne im Norden von Caribdus, jetzt ist es warm und es hat uns auch im Spiel in wärmere Gefilde verschlagen. Und zwar in eine ziemlich spannende Ecke, muss ich sagen. Hier der Spielbericht dazu…

SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.

Die Sache mit dem Theater war fest. Vor allem schwebte uns vor, Lord Baltimus vor dem Theater abzufangen und nicht zu warten, ob der mit seinen Beamten abgesprochene Termin tatsächlich stattfinden würde. Aber wie genau anstellen?

Bevor wir uns genauer damit beschäftigen konnten, entdecke James James am Dock, einen alten Kameraden aus alten Tagen. James stellte uns James vor, dessen Schiff vor einigen Wochen sank. Deswegen war er auf der Suche nach einem neuen Posten als Offizier. James konnte uns James wärmstens empfehlen und wir kamen überein, dass er anheuern konnte. Doch erst einmal nur als einfacher Matrose, um zu sehen, ob seine Geschichte stimmt.

James war auch sofort hilfreich, was mir imponierte, ich mir aber als Kapitän der Ceraptis nicht anmerken ließ. Er war schon einige Zeit auf der Gum-Gum-Insel und in Baltimus unterwegs, so dass er einige Geschichten zu erzählen wusste: Lord Baltimus war nicht nur ein Partylöwe, sondern hatte auch ein Auge für das schöne Geschlecht (also Frauen, denn eigentlich ist unser Dwayne Dhonson hier an Bord der Schönling). Wir könnten ihn also mit holder Weiblichkeit vor dem Theater abfangen. Jedoch, James erzählte uns auch von Lord Baltimus Mutter, Lady Baltimus. Nun, sie dürfte sogar selbst bei den Hexenprozessen dabeigewesen sein und vielleicht war es leichter an sie heranzukommen. Überlegt und durchgeführt.

Wir bemühten uns also um einen Termin bei Lady Baltimus und bekamen diesen tatsächlich. Nun gut, unter einem Vorwand. Wir behaupteten einfach, dass unser verstorbener Kapitän ihren verstorbenen Mann kannte und wir aus dem Nachlass einen Brief zu übergeben hätten. Das funktionierte wunderbar. Im Nachhinein tat es mir jedoch leid, die arme alte Frau dahingehend zu belügen.

Wir kamen in den Palast und das Gespräch mit Lady Baltimus war sehr angenehm. Egal was man sich über ihren Sohn erzählte, die alte Dame ist ein wahres Herzchen. Über Umwege erfuhren wir mehr über ihren Sohn und die Aufzeichnungen ihres Mannes. Die Aufzeichnungen konnte sie uns leider nicht aushändigen. Aber wir sie würde ihren Sohn fragen und wir sollten am nächsten Tag wiederkommen. Das taten wir auch.

Leider war Lord Bruno Baltimus über die Sache nicht erfreut und untersagte es seiner Mutter, uns zu helfen. Die alte Dame bedauerte das sehr, wollte sich aber nicht gegen ihren Sohn stellen. Das verstanden wir nur zu gut.

Als wir dann hinausgingen, überredete ich jedoch ihren Leibdiener, uns beizustehen. Da er von Lord Baltimus nicht gerade besonders erbaut war, sagte er schlussendlich zu. Wir verkleideten James (den wir zur Sicherheit Little James nannten, um ihn von Old James zu unterscheiden) als Diener und der Leibdiener der Lady schleuste ihn zum Arbeitszimmer des Lords.

Die Sache lief auch halbwegs gut. Little James fand ein Buch mit Aufzeichnungen. Als er es jedoch hinausschmuggeln wollte, kam Lord Baltimus herein. Guppykacke! Little James konnte sich jedoch herausreden und mit dem Buch wieder zu uns stoßen. Schnell suchten wir die benötigten Informationen: Die Namen der Hexen. Und wir fanden sie!

Jetzt endlich waren wir einen großen Schritt weiter. Mit den wahren Namen und einem Schluck Wasser von der Erde, könnten wir sie beschwören. Und dann? Vernichten? Ohne Flotte oder Armee? Also überlegten wir, ob wir nicht die vierte Schwester alleine beschwören sollten. Diese war von den anderen drei in der Zelle getötet worden. Vielleicht hegte sie deswegen einen Groll und war bereit uns beizustehen. Vorausgesetzt, sie könnte überhaupt beschworen werden. Denn wer kennt schon die Gesetze und Farben der Magie…?

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