50 Fathoms – Kampagnenlog #27: Verbündete

In diesem Spielbericht wird die Sache persönlich, sehr persönlich. Denn die Mannschaft lernt die Familie ihrer Steuerfrau kennen und muss dabei einiges erfahren, mit dem sie nie gerechnet hat…

SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.

In Baltimus angekommen zahlten wir erst einmal die Heuer an die Besatzung, was allgemein großen Anklang fand. Dann wurden Pulver, Kugeln und Proviant aufgefrischt und ein paar Kleinigkeiten bezahlt. Der Besuch bei der East India Trading Company brachte dann hervor, dass man unserem Ersuchen mehr als gewogen war. Schlussendlich: Säuft die Welt ab, ist der Handel auch erledigt. Von dieser Seite aus konnten wir also mit Unterstützung und Schiffen rechnen. Aber wir alle an Bord waren uns einig, das wir mehr Schiffe bräuchten. Doch zuvor musste eine andere Sache erledigt werden.

Wir gingen zu Nathaniel und händigten ihm seinen Anteil an der Schatzsuche aus. Niemand soll behaupten, dass Kapitän Flyppa jemanden um seinen Anteil prellt. Nathaniel war begeistert und am Abend gab es dann eine große Feierlichkeit. Nach langer Zeit konnten wir mal wieder ordentlich ausspannen. Die Arbeit eines Kapitäns ist nämlich ziemlich hart. Ständig muss man Kommandos geben, Entscheidungen treffen und den anderen zuschauen, wie sie das Deck schrubben.

Nach den Feierlichkeiten wurden dann erneut die Segel gesetzt. Wir wollten nach Deiking und dort mit den Chinesen sprechen. Was Chinesen sind, das war uns allerdings recht unklar. Na ja, bis auf die Menschen bei uns an Bord, die wussten das irgendwie schon. Der Kurs führte uns zudem an Maroa vorbei, Arlas Heimatstadt. Natürlich würden wir dort einen kleinen Halt einlegen, damit unsere Steuerfrau ihre Familie besuchen konnte. Aber aus irgendeinem Grund war dieser Teil des Plans Arla unangenehm.

Irgendwann erreichten wir Maroa, das zwar einen Hafen mit Kai hat, deren Bewohner aber eigentlich in den Wipfeln leben. Dank Arla bekamen wir leicht Zutritt nach oben und sprachen schon bald beim König vor. Ein netter Zeitgenosse, der Arla kannte. Kein Wunder, Maroa ist verdamm klein. Auf jeden Fall sicherte uns der König zu, ebenfalls ein paar wenige Schiffe abstellen zu können. Ha, das war leichter als gedacht.

Die Probleme traten erst auf, als wir Arlas Eltern besuchten. Die dachten nämlich, ihre Tochter würde irgendwo studieren oder etwas ähnliches. Sie waren nicht begeistert davon, dass ihre Kleine als Steuerfrau unterwegs ist. Vor allem als wir von den gefährlichen Abenteuern erzählten, um die Eltern zu beruhigen. Tja, so kann es gehen. Auf jeden Fall luden sie uns zu einer Familienfeier ein.

Da wurde es auch schon irgendwie peinlich. Für Arla, denn ich und meine Offiziere sind da ziemlich neugierig. Arlas Ex-Freund kam nämlich vorbei. Und der war wohl mit Arlas bester Freundin verheiratet. Und die war wohl der Grund, dass es halt Arlas Ex-Freund war. Und deswegen war es nun Arlas ehemalige beste Freundin. So kann es gehen. Der Ex von Arla war aber auch ein Seegras von einem Mann. Schrecklich.

Jedenfalls half Kyta Arla beim Schminken, denn der Plan war nun den Ex eifersüchtig zu machen. Deswegen behauptete Dwain auch, er sei Arlas Mann. Und wir alle wissen natürlich, bei wem Dwain normalerweise aufentert.

Auch der eifersüchtig-machen-Plan war ein voller Erfolg und ich denke, unserer Mannschaft kann einfach niemand widerstehen. Noch nicht einmal Arlas Eltern. So verabschiedeten wir uns am nächsten Tag, um nach Deiking zu segeln und auch dort weitere Verbündete zu gewinnen, im Kampf gegen den Weltuntergang.

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