50 Fathoms – Kampagnenlog #34: Ein Hinterhalt!

Tja, was soll ich sagen, der Titel plaudert bereits aus, worum es in dieser Spielsitzung ging.

SPOILER: Das Kampagnenlog behandelt die Plot-Point-Kampagne und die Savage Tales aus dem Settingbuch. Zwar sind sämtliche Aufzeichnungen subjektiv und spiegeln die Abenteuer unserer Spielgruppe wieder, aber dennoch werden im Laufe der Zeit Handlungen und Geheimnisse aus der Kapitänskajüte offenbart. Diese Worte mögen als Warnung reichen.

Während wir noch planten, kam Scampimus bereits zurück. Lao Wu kannte sich in der Gegend aus und hatte ihm versichert, dass er den Weg kennen würde. Also waren die tapferen Offiziere der Ceraptis wieder vereint.

Gemeinsam schlichen wir uns, wie gewohnt unter der Wasserlinie des Hafens, in die Stadt zurück, um (wie gewöhnlich) tropfnasse beim vereinbarten Treffpunkt auf die Revoluzzer stießen, in deren Auftrag wir die Schwarzpulverfabrik in die Luft jagen sollten. Die Leute wussten allerdings nicht, dass wir das nur vorgaben und sie in Wirklichkeit überführen wollten.

Zwei Deikinesen erwarteten uns, von denen jeder eine Kiste schleppte. Darin jeweils eine Schwarzpulverbombe, die wir in der Fabrik platzieren sollten. Die beiden Männer versicherten uns, dass wir ohne Probleme zu unserem Ziel kämen. Die Wachen auf dem Weg seien alle „informiert“. Jedoch – die beiden benahmen sich merkwürdig. Wahrscheinlich war die Sache doch nicht so einfach.

Also zwangen wir die Männer, sich uns anzuschließen. Es gab ein mächtiges Palaver und am Ende einigten wir uns darauf, dass sie ein gutes Stück vorangingen, da sie nicht mit uns in Verbindung gebracht werden wollten. Nun, besser als Nichts. Little John schnappte sich die beiden Kisten, dann ging es los.

Tatsächlich kamen wir gut voran. Jedenfalls sah es so aus. Doch dann gelangten wir in den Distrikt der Hand des Alkohols. Erst schien alles normal und wir konnten das Viertel tatsächlich betreten. Doch als wir uns dem Ausgang näherten, wurde es brenzlig. Vor uns und hinter uns rotteten sich die treuen Wachen des Herrn des Alkohols zusammen. Sie nahmen uns regelrecht in die Zange.

Nun hieß es kühlen Kopf bewahren und selbstbewusst auftreten. Wir wollten kein Gemetzel mit vielen Toten. Zum einen traf es ja irgendwie immer den Kapitän, zum anderen konnten die guten Leute ja nichts für die Schandtaten ihres Herrn. Aber leider versagte die Diplomatie in all ihren Belangen. Bevor wir uns versahen, brach ein Kampf aus.

Natürlich bekam ich es auf die Mütze, aber die mutige Arla konnte mir mit einer meiner Gum-Gum-Früchten aus der Patsche helfen. Allerdings, langsam neigte sich der Vorrat dem Ende zu und vor uns lag noch ein gutes Stück Heldenarbeit – vorausgesetzt wir kamen aus der Sache wieder heil heraus. Tragisch, denn wir wollten ja alle vor dem Weltuntergang retten – auch die Menschen in Deiking.

Zum Glück gelang es Scampimus ordentlich aufzuräumen. Der Scurillian war eine verdammte Kampfkrabbe, die keinen Deut zurücksteckte. Aber auch die anderen teilten ordentlich aus, während ich nochmals heftig einsteckte. Arlas Heilzauber linderte die Beschwerden zwar etwas, aber dennoch war ich angeschlagen. Und obwohl wir die Reihen der Gegner gut gelichtet hatten, waren noch immer zu viele da. Scheinbar waren weitere Soldaten nachgerückt, die in den Seitenstraßen gelauert hatten. Die Lage sah nicht unbedingt gut aus. Da beschloss Little John eine seiner Granaten zu werfen und hoffte, dabei nicht eine der Sprengkisten zu treffen. Gleichzeitig war Tumult von Jenseits des Tores, aus dem benachbarten Distrikt zu hören. Weitere Soldaten? Schaulustige? Oder lebensrettende Unterstützung? Wer weiß. Auf jeden Fall war nun Little Johns Granate in der Luft und wir harrten gebannt der Dinge, die da kommen würden…

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