Hellfrost – Die Grenzlande 03: Kampf den Riesen
Auch im August gab es eine Runde Hellfrost in der Taverne Zum Grünen Drachen in Dreisbach. Und wie in unserer lockeren Stammtischrunde üblich, in einer leicht veränderten Zusammensetzung:
Minna Dragisdotor (Saxa, Priesterin der Eira)
Kehrt nach langer Zeit nach Hause zurück, lebt wieder bei ihren Eltern und versucht Frieden zu verbreiten.
Walburgis Schiefertafel (Frostzwergin, Runenmagierin)
In der Hochzeitsnacht fiel ihrem Mann ein Stein auf den Kopf. Seitdem ist sie Witwe und lebt bei ihrem Bruder.
Isra Pendasdotor (Saxa, Skaldin)
Hört gerne Nielans Geschichten und ist Minnas beste Freundin.
Thelin Eisgrimm (Frostzwerg, Krieger)
Lebt mit seiner verwitweten Schwester Walburgis zusammen. Träumt davon es den Frostriesen mal richtig zu zeigen.
Allanon Kältesucher (Frostgeburt, Elementarist)
Wurde als Säugling in der Bergen ausgesetzt, von Nielan gefunden und aufgezogen.
Nach der Entdeckung einer alten und vergessenen Zwergenstadt und deren orkischen Bewohnern, schmiedete die Gruppe weitere Pläne. Zwar gab es keine Frostriesen oberhalb des Dorfes, aber sehr wohl Klippenriesen. Und die stellten noch immer eine Gefahr für Zagniv dar. Deswegen plädierte Thelin dafür, zumindest diese Gefahr aus dem Weg zu räumen. Notfalls würde er alleine in die Schlacht ziehen. Das wollte niemand dem Zwergen zumuten und so packten die Helden am nächsten Morgen ihre Sachen, um erneut den Aufstieg zu wagen.
Die Helden kamen gut voran und schon bald erreichten sie das Gebiet, in dem die Klippenriesen ihr Lager hatten. Minna wurde vorgeschickt, um die Lage zu prüfen. Die Eirapriesterin fand das Lager der Riesen auch recht zügig. Ein alter Riese mit traurigem Blick schnitze aus Holz eine Eule, zwei Riesen stapelten Steine auf einem Haufen (am Rande der Klippe oberhalb von Zagniv), zwei Riesinnen waren mit der Zubereitung des Essens beschäftigt und zwei Riesenkinder spielten mit einem kleinen Felsenball.
Minna schlich wieder zurück, um zu berichten. Die Truppe überlegte, was die beste Vorgehensweise sei, denn schlussendlich war nicht jeder begeistert davon, die Riesen einfach umzulegen. Außer natürlich Thelin. Doch der Zwerg ließ sich breitschlagen, es erst einmal mit Diplomatie zu versuchen.
Die Helden näherten sich also dem Lager und versuchten eine Kontaktaufnahme. Die Klippenriesen waren sehr überrascht, doch der Alte ließ sich auf ein Gespräch ein. Allerdings endete es damit, dass die Klippenriesen versuchten überraschend zuzuschlagen. Und so entbrannte ein heftiger Kampf. Jedoch, die Gruppe hatte sich gegenseitig mit ordentlich Zaubern belegt. So war es für die Riesen kein Leichtes, überhaupt Schaden anzurichten. Obwohl sie eigentlich gut austeilten.
Am Ende waren die Riesen jedenfalls hinüber – bis auf die beiden Riesenkinder. Thelin wollten diesen ebenfalls die Kehle durchschneiden, aber die anderen Helden waren dagegen. Ein Dilemma, getrieben von Gewissensbissen. Nach einigem hin und her entschied man sich dazu, die Riesenkinder in Pflege zu nehmen. Entgegen Thelins Rat.
Zurück im Dorf musste diese „Adoption“ erst einmal den Dörflern erklärt werden, die nicht gerade begeistert darüber waren. Doch die Helden verbürgten sich für die beiden Riesen und gaben sie zu Nielan, damit dieser sich in ihrer Abwesenheit um die Monsterkinder kümmern konnte. Denn die anderen Helden planten nach Götterwunde zu gehen, um dort vor den Orks zu warnen.
Also wurden erneut Vorbereitungen für die Reise getroffen. Neben den üblichen Einkäufen hielt die Gruppe noch Ausschau nach einem Karren oder Wagen. Tatsächlich fanden sie bei einem ansässigen Holzhändler ein gutes Angebot für einen gebrauchten Wagen. Schwere Gewichte würde das Gefährt nicht mehr halten, aber eine Abenteurergruppe sollte kein Problem sein.
Zudem schlossen die Helden mit dem Verkäufer noch ein Geschäft ab. Sie boten an deren Arbeiter in ein paar Tagen von Götterwunde nach Hause zu eskortieren, da diese dort Holz verkauften und ein hübscher Gewinn zu erwarten war. Dafür gab es noch zwei starke Esel obendrein. Und um ein paar Goldscilde zusätzlich zu machen, lud die Gruppe ein paar Baumstämme auf. Soweit sie wussten, war Holz in Götterwunde heiß begehrt.
Und dann ging es los, stets dem Weg entlang. Doch bereits am ersten Tag war am Wegesrand plötzlich ein Rascheln zu hören…