Hellfrost – Die Grenzlande 07: Von Schlangen und Königen

Ein weitere spannende Sitzung unserer Hellfrost-Kampagne, die wir derzeit monatlich in der Taverne Zum grünen Drachen spielen. In der Taverne gibt es übrigens nicht nur regelmäßig Rollenspiel, sondern auch andere coole Sachen. Seien es Bands, Whiskey-Tastings oder irgendein Event. Einfach mal auf deren Seite nachschauen, was ansteht.

Walburgis Schiefertafel (Frostzwergin, Runenmagierin)
In der Hochzeitsnacht fiel ihrem Mann ein Stein auf den Kopf. Seitdem ist sie Witwe und lebt bei ihrem Bruder.

Isra Pendasdotor (Saxa, Skaldin)
Hört gerne Nielans Geschichten und ist Minnas beste Freundin.

Bahri Stahlhand (Frostzwerg, Runenmagier)
Stammt aus Karad Narog und ist ein großer Liebhaber von Bier.

Allanon Kältesucher (Frostgeburt, Elementarist)
Wurde als Säugling in der Bergen ausgesetzt, von Nielan gefunden und aufgezogen.

Cailis „Schildstoß“ Canuchalag (Tuomi, Herdritterin)
Auf der Jagd nach Monstern aus der Decke gefallen.

Die Figuren wurden mit HeroMachine 3 erstellt

Beim letzten Mal standen die Helden also vor dem steinernen Portal. Bevor es jedoch richtig losging, löste sich aus der Decke ein gewaltiger Quader und stempelte Maire regelrecht in den Boden. Und futsch war sie. Dafür kletterte oben aus der Decke die Herdritterin Cailis, die auf der Jagd nach Hellfrostkreaturen war.

Nur keine Panik, die Spielerin kam mit ihrer Figur einfach nicht gut klar und wollte lieber etwas anderes spielen. Diesem Wunsch konnte entsprochen werden.

Nach einem kurzen und traurigen Abschied von Maire wurde die neue Krieger begutachtet und dann in der Runde begrüßt. Viel Zeit blieb nicht, denn schlussendlich waren die Helden auf der Suche nach einem Ausgang und wollten das Rätsel des Portals lösen. Glücklicherweise waren zwei Zwerge anwesend und diese erkannten in den Gravuren einen Schlüsselmechanismus, für den ein Kriegshammer nötig war. Von denen lagen einige herum.

Einer der Hämmer passte, wurde gedreht und das Portal öffnete sich. Dahinter war es dunkel und still. Die Helden betraten vorsichtig die Halle und sahen sich um. Offensichtlich hatten sie einen Tempel der Ertha entdeckt. Hinter einem großen Altar lagen die sterblichen Überreste von Frauen und Kinder. Doch sie waren nicht erschlagen, sondern hatten sich wohl selbst das Leben genommen, um den Orks nicht lebend in die Hände zu fallen.

Während Isra eine Andacht zu Ehren der Toten hielt, sahen sich die anderen um. Sie entdeckten, dass es irgendwo im Tempel eine Krypta geben musste. Und es war auch die Rede vom Grab des Königs unter dem Berg, Dadurin Quarzfeuer, dem Königsmörder.

Der Zugang war bald gefunden, er befand sich unter den Toten. Diese wurden vorsichtig zur Seite geräumt, um die Bodentüre nach unten freizulegen. Dann ging es weiter.

Unterhalb der Türe befand sich eine schmale und steile Treppe, die durch den Felsen führte und dann irgendwann im Freien landete,  um sich spiralförmig nach unten zu winden, um auf einem großen Felsblock zu enden. Dieser stand wiederum in einer gewaltigen Halle, deren Boden mit Wasser bedeckt war. Überall gab es kleine und große Felsen, tropfte es und war es in alle Richtungen dunkel. Wo war bloß der Ausgang? Zudem vermutete Isra, dass sich hier vielleicht eine gefährliche Kreatur aufhielt. Doch erst einmal musste herausgefunden werden, wie tief das Wasser war. Dazu ließ sich Cailis an dem Felsen etwas herab und stakte mit Bahrins Speer herum. Nur knapp ein Meter, also für alle machbar.

An dieser Stelle zahlte sich aus, dass ich für die Größe, Haut- und Haarfarbe der unterschiedlichen Rassen eine Farbtafel angefertigt habe. So war leicht zu zeigen, bis wohin den Helden das Wasser stand.

Die Helden stiegen nun ins Wasser hinab. Es war eiskalt, aber sie alle bissen die Zähne zusammen. Irgendwo hier musste es ja weitergehen. Doch leider bewahrheiteten sich Isras Befürchtungen: Im Wasser lauerte ein Monster. Es handelte sich um eine Frostseeschlange von zwanzig Metern. Die Sache wurde eisig und schnell klar, dass die Helden im Wasser auf verlorenem Posten standen. Also zog sie sich auf einen nahen Felsen zurück, während das Reptil bereits kräftig zubiss. Während dem Kampf lösten sich zudem Stücke aus der Decke und krachten ins Wasser.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass ich für den Kampf keinen Plan aufgezeichnet habe, sondern einfach den Tisch und die darauf befindlichen Gegenstände als Höhle deklarierte. Die Holzplatte bildet somit das Wasser. Die 10″-Schlange habe ich zu Beginn der Spielsitzung aus Büroklammern zusammengesetzt. Die Bennies, die über den Tisch flogen, habe ich nicht eingesammelt, sondern liegen gelassen. Das waren sozusagen die Felsen, die von der Decke fielen. Bennies gaben somit nicht nur einen Wiederholungswurf, sondern auch einen Steinwurf…

Es war ein heftiger Kampf und die Helden trugen schwere Verletzungen davon. Und egal wie großartig ihre Angriffe oder ihre Zauber waren, die Schlange konnte sich diesen erwehren. Zudem fielen immer mehr Stein herab, wobei sich die meisten natürlich auf das Kampfgeschehen konzentrierten, denn dort gab es die meisten Erschütterungen. Doch die Schlange wich den Brocken behände aus. Die Helden sahen sich sogar schon verspeist, doch dann endlich konnte die Schlange einen gezielten Schlag aufs Auge nicht mehr wegstecken. Halb erblindet und wütend vor Schmerz war sie, als ihr die Helden dann den Rest gaben!

Wie auf dem nachfolgenden Bild zu sehen, versuchten die Spieler die Schlange mit den Bennies zu treffen, nachdem sie wussten, dass die Bennies herabfallendes Gestein darstellten. Die roten Marker auf der Schokolade stellen übrigens die Wunden dar.

Die Helden versorgten nun ihre Wunden und atmeten durch. Das war ein gefährlicher Kampf. Um so bedeutender die Trophäen, die sie aus der Schlange brachen: Eisblaue Schuppen und gewaltige Fangzähne. Dann ging es weiter, müde und durchnässt. Doch zum Glück fanden sie den Ausgang und folgten einer weiteren Treppe, bis sie in einem Gang standen. Hier gab es nicht nur den ersehnten Weg in die Außenwelt zurück, sondern tatsächlich befanden sie sich sogar vor Dadurins Gruft.

Ein Blick nach Draußen ergab, dass die Helden unter dem Berg entlang auf die andere Seite der Silbergipfel gelangten.

Die Helden betraten die Gruft und standen vor dem Sarkophag des ehemaligen Zwergenkönigs. Das Grab wurde von vier steinernen Golems geschützt, die aber keine Anstalten machten sich zu bewegen. Walburgis untersuchte die Runen am Sarkophag und entdeckte ein Runenrätsel, zu dem sie sogar die Lösung kannte. Allerdings, sie wollte den Sarkophag nicht öffnen. Und nun wurde sich darüber unterhalten, ob das überhaupt eine gute Idee war und ob man das Grab überhaupt plündern durfte, denn darin befand sich wohl auch die legendäre Streitaxt Dadurins: Gol Duin. Schlussendlich sollte der Sarkophag geöffnet werden.

Alle zogen sich zurück und Bahri übernahm es, die Lösung in die Runen zu drücken. Die Runen veränderten wiederum ihre Position und berichteten davon, dass der König unter dem Berg des Königmordes wegen verflucht sei, niemals zu ruhen. Die Abdeckung öffnete sich und der Leichnam war zu sehen, gekleidet in eine Kettenrüstung und gebettet auf Hunderten von Münzen. In den Händen die prächtige Streitaxt Gol Duin, ein Relikt aus alten Tagen. Da ertönten vom Leichnam her Worte und der tote König verlangte zu wissen, wer seine Ruhe störe. Bahri antwortete wahrheitsgemäß und erklärte, sie würden eine Waffe im Kampf gegen die Orks benötigen. Dadurin akzeptierte diese Antwort und gab die Streitaxt frei, damit sie endlich wieder unter den Orks wüten könne. Bahri nahm die Waffe an sich, dann schloss sich die Abdeckung wieder. Die Gruppe zog sich erst einmal wieder ein Stück in den Tunnel zurück und beschloss, hier ihr Lager aufzuschlagen.

Cailis erklärte sie wolle kurz Feuerholz holen und marschierte eine lange Treppe hinab, Richtung Tal. Dort fand sie nicht nur Feuerholz, sondern auch drei Vendahlen. Was für eine Überraschung!

Cailis ließ das Holz fallen und nahm die Beine in die Hand, die drei Bärenkrieger hinter ihr her. Auf der Mitte der Treppe erreichten sie die Herdritterin. Von oben konnte Allanon zwar zwei Vendahlen wegbrennen, aber der dritte rammte Cailis von der Treppe runter. Aber die Tuomi landete glücklicherweise auf einem Vorsprung. Nun wurde der letzte Gegner weggebrannt und somit war die Lage erst einmal wieder entspannt.

Die Helden zog sich tiefer in den Gang zurück und rasteten erst einmal, bevor es am nächste Tag weitere Abenteuer gab…

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