Hellfrost – Die Grenzlande 13: Das gestohlene Horn
Natürlich wurde auch im September im Grünen Drache gespielt, nur der Spielbericht hat etwas auf sich warten lassen.Dafür ist er aber lückenhaft und sicherlich nur halbwahr.
Allanon Kältesucher (Frostgeburt, Elementarist)
Wurde als Säugling in der Bergen ausgesetzt, von Nielan gefunden und aufgezogen.
Blattsucher (Taigaelf, Schnitter)
Hüter und Verteidiger im Namen der Eostre Pflanzenmutter. Ausgezogen, um die Anliegen seiner Göttin zu vertreten und diejenigen zu Strafen, die Eostres heilige Stätte schändeten und missbrauchten.
Cailis „Schildstoß“ Canuchalag (Tuomi, Herdritterin)
Auf der Jagd nach Monstern aus der Decke gefallen.
Isra Pendasdotor (Saxa, Skaldin)
Hört gerne Nielans Geschichten und ist Minnas beste Freundin.
Nielan Astläufer (Herdelf, Klingentänzer)
Beschützer des Dorfes und Ziehvater von Allanon. Lebt schon lange im Dorf und kennt Land und Leute.
Walburgis Schiefertafel (Frostzwergin, Runenmagierin)
In der Hochzeitsnacht fiel ihrem Mann ein Stein auf den Kopf. Seitdem ist sie Witwe und lebt bei ihrem Bruder.
Die Helden hatten ordentlich gefeiert und die Einwohner von Grozniv empfanden es als eine große Ehre, für die weitere Reise Ausrüstung und Proviant zu stellen. Zudem war man überein gekommen, die hochschwangere Schönhaar mitzunehmen, die in Riesenwacht ihren Geliebten Tolei wiedersehen wollte, den Vater ihres ungeborenen Kindes. Deswegen führte der Weg die Straße entlang über Hjorn, da diese Strecke einfacher zu befahren war.
Die Gruppe war guter Dinge, als sie östlich der Auerochsenhügel entlang nach Norden fuhr, der großen Kälte entgegen. Am ersten Tag legte Schildstoß ein ordentliches Tempo vor, was aber die Maultiere und Schönhaar zu sehr anstrengte. Deswegen kamen alle überein die nächsten Tage etwas ruhiger angehen zu lassen. Der eine Tag mehr oder weniger würde sicherlich kein Problem sein.
Auf der Strecke begegnete ihnen des Abends dann der Käser Stinker, ein Tuomi aus Hjorn, der mittels guter Nase bereits aus großer Entfernung zu erschnüffeln war. Stinker war trotz seines aromatischen Käsegeruchs ein angenehmer Zeitgenosse, der gerne einen Laib seines Besten unter den Lagernden aufteilte und mit dem ein oder anderen lustigen Reim aufwarten konnte. Der Käser berichtete einiges, unter anderem von einer Patrouille der Herdritter, die vor vielen Tagen nach Süden zog und deren Kommandant, ein Lanzenritter, wohl auf der Suche nach seiner unehelichen Tochter war. Alle Blicke richteten sich auf Schildstoß, die es allerdings für unwahrscheinlich hielt, dass der Ritter nach ihr suchte.
Auf der Strecke erwies sich dann eine wackelige Brücke als nächstes Hindernis. Für Stinker war sie auf dessen Weg nach Süden wohl kein Problem gewesen, aber der schwer beladene Wagen der Helden könnte leicht abrutschen. Also wurde ein Umweg gefahren, der nur etwas Zeit kostete, aber dafür kein Risiko barg.
Dann endlich erreichte die Gruppe Hjorn und war wieder zurück im Schoß der Zivilisation. Die beiden Torwachen (Langschwanz und Dickding) stellten ein paar neugierige Fragen und wiesen darauf hin, dass man ihrem Herrscher mit dem nötigen Respekt zu begegnen habe, schließlich handle es sich um einen Jarl. Dieser Umstand schien die beiden Wachen zudem irgendwie zu belustigen.
Die Helden sprachen nun beim Jarl vor, der ein freundlicher Mann mit vielen Sorgen war. Der Respekt, den ihm die Helden entgegenbrachten, erfreute ihn. Aber seine Wachen schienen irgendwie belustigt zu sein. Jedenfalls berichtete der hohe Herr davon, dass das magische Trinkhorn aus dem Gasthaus verschwunden sei. Am gleichen Tag wie Stinker. Der Verdacht lag nahe, dass der Käser mit dem wertvollen Kleinod auf und davon war. Die Helden hatten eine ganz andere Theorie. Denn sie erfuhren, das ap-Ganoch ebenfalls vor kurzem hier war und als Freund des Jarl galt. Die Helden legten diesem die Beweise für die Untaten des Magiers vor und der Jarl war sehr bestürzt. Er erkannte das Schreiben aus Götterwunde an und sagte den Helden Unterstützung zu. Vier seiner besten Männer sollten sich der Gruppe anschließen und ihnen bei der Jagd helfen, um das Horn später wieder sicher nach Hjorn zurückzubringen. Die Helden waren damit einverstanden.
Nun stiegen sie im Gasthaus ab und zogen dort weitere Erkundigungen ein. Schnell stellte sich heraus, dass die Wirtin nicht nur mürrisch war, sondern zu Jähzorn neigte und mit Schimpfworten um sich warf. Einzig Blattsucher konnte ihr Herz erweichen … jedenfalls für eine Nacht. Dann wurde sie des Taigaelfen bereits überdrüssig. Aber Dank Blattsuchers nächtlichem Einsatz hatte die Gruppe weitere Informationen erhalten. Sie waren ap-Ganoch dicht auf den Fersen und es war sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis sie den Magier erwischten.
Die Helden waren bereits gut vorangekommen, als Blattsucher auf merkwürdige Spuren stieß. Er folgte diesen – und bevor er sich versah, gingen bei ihm einfach die Lichter aus. Irgendetwas hatte den Taigaelfen überraschend erwischt. Die Gruppe ahnte davon nichts, bemerkte aber nun ebenfalls Spuren im Schnee. Sie folgten diesen und bevor sie sich versahen, waren sie von Frostspinnen umringt. Die drohende Gefahr und die Entbehrung der Reise sorgten gleichzeitig dafür, dass bei Schönhaar die Wehen einsetzten. Die Helden hatten nun an zwei sehr unterschiedlichen Fronten zu kämpfen.
Glücklicherweise waren die Spinnen kein großes Problem und Dank der Fürsorge der Helden, brachte Schönhaar ein gesundes Kind auf die Welt. Die frischgebackene Mutter war überglücklich über ihren Nachwuchs und den Helden dankbar für die Hilfe, denn das Kind war kein Tiermensch oder irgendwie deformiert. Die Helden hatten den Fluch also rechtzeitig gebrochen. Das erfreute alle. Und Riesenwacht lag nur noch einen Steinwurf entfernt…