MC3 – Dark Legion: 13) Unter Wissenschaftlern

Zeitweise entwickelt sich bei mir die Dark-Legion-Kampagne in eine gänzlich andere Richtung, als von offizieller Seite gedacht. Es sollte also niemanden verwundern, dass die nachfolgenden Ereignisse so nicht im Kampagnenbuch stehen – oder überhaupt etwas in dieser Richtung. Aber spannend war und ist es trotzdem.

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Diemansland, 21. 10. 1291 YC

Sie rennt stets, während andere gehen.
Sie handelt, während alle anderen nur reden.
Sie schaut auf diese Welten und will sie ganz.
So schlägt sie zu wie ein Donnerschlag.

Diemansland ist nicht genug

Spione, Agenten, Ermittler

Mehr Ärger als gut für uns ist. Wo fangen wir an?

Am nächsten Tag wollte uns Lord Ronan Bruce einen Wagen schicken, um uns eine Führung durch seine Anlage mit dem Plutonium-Raumschiffantrieb zu gewähren.

Daher gehen wir heute früh ins Bett.

Brannaghan hält die Nachtwache in der Luxus-Suite. Alle anderen gönnen sich ihren verdienten Schlaf. Spencer erst nach seinem neu erworbenen Ritual, das ihn vor allem Übel bewahren soll.

Diemansland, 22. 10. 1291 YC

Frühstück bei Modiphius’

Der nächste Morgen beginnt mit einem guten Frühstück. Wir haben in den letzten 1200 Jahren nicht mehr so gut geschlafen.

Wir werden gefragt, ob wir unser Frühstück im Speisesaal zu uns nehmen wollen oder auf die Suite gebracht bekommen wollen. Spencer meint, dass wir vielleicht noch etwas aufschnappen können, wenn wir uns unter die Leute mischen – also gehen wir in den Speisesaal.

Hier sind sehr viele einflussreiche Leute aus Imperial-Kreisen. Aber keine Lady Annabelle – die vermutlich ihr Frühstück aufs Zimmer bringen ließ, falls sie überhaupt im Modiphius Ressort untergekommen ist.

Unsere Diener kommt an den Tisch, informiert uns, dass der Fahrer von Lord Ronan eingetroffen ist.

Wir sind in taugliche, das heißt aus ballistischem Nylon gefertigte, elegante, aber zivile Kleidung gehüllt, so dass wir für einen Besuch in einer Forschungsanlage korrekt angezogen sind. Die Schulterpolster natürlich nicht vergessen! DiMonti lässt sich ein paar aus Nostalgiegründen in Luna-PD-Blau färben.

Wir schicken nach dem Schneider, um Brannaghan einzukleiden. Er erhält eine zivile Montur, natürlich mit dem Brannaghan-Clans-Tartan. Er steht zu seiner Herkunft.

Nun kann es losgehen.

Wir gehen nur leicht bewaffnet zu dieser Gelegenheit. Spencer mit der gesegneten (gestohlenen!) MP-21 und einem Bolter, DiMonti mit seiner Luna-PD-Dienspistole, der Piranha Handgun, Proll mit P60 Handgun, einem Dolch und einem Paar Bladed Nightsticks, und Brannaghan hat seinen Claymore dabei und einen Bolter.

Lord Bruces Geheimlabor

Der Wagen bringt uns auf Diemansland in Richtung des Correctional Centers, des ehemaligen Hochsicherheitsgefängnisses. Vom Rennen ist schon bekannt, dass dort lauter Untergrundtunnels vorhanden sind. Da fährt der Fahrer ebenfalls hinein.

In einer Sackgasse bleibt er stehen, hält eine Magnetkarte heraus aus dem Fenster, ein Stück Tunnel fährt zur Seite und er kann weiterfahren.

Hier ist die Forschungsanlage, gesichert von Imperial Soldaten, einige Blood Berets darunter.

Einer der Soldaten checkt uns durch und sagt uns, dass wir unsere Waffen am Eingang abgeben müssen. DiMonti händigt seine Piranha aus. Brannaghan möchte seinen Claymore nicht abgeben, doch der Soldat besteht darauf. Spencer und Proll geben ihre Waffen ab.

Brannaghan möchte den Soldaten überreden den Claymore zu behalten, doch dieser ist sehr hartnäckig.

Nach einigem Herumgezicke willigt Brannaghan endlich ein den Claymore abzugeben und wegzuschließen.

Wir gehen bis zur nächsten Sicherheitsschleuse, wo der Boden spürbar vibriert. Offenbar gibt es hier große Anlagen, die in Betrieb sind. Zudem sind allerlei Leute in Schwarz mit Funkgeräten positioniert.

Endlich treffen wir Lord Ronan mit einer jungen Frau, die als hochrangige Wissenschaftlerin zu erkennen ist, so wie sie mit Respekt von anderen Wissenschaftlern behandelt wird.

Ein Militär in Uniform ist ebenfalls anwesend. Brannaghan erkennt, dass dieser Mann der Director General des ISC, Imperial Security Command, ist. Er trägt auch seine Clans-Farben, es jemand vom Clan Bartholomew – ein Clan, dessen Blut Brannaghan an seinen Händen hat. Reichlich.

Auf den ersten Blick wird hier Antriebsentwicklung betrieben, stellt DiMonti fest. Es gibt einen Beobachtungsstand, der mit einer Glasscheibe von einer Werftanlage abgetrennt ist.

Doctor Goodbody, I Presume

Wir halten direkt auf die Gruppe um Lord Ronan zu, dieweil Proll sich die Türen und Ausgänge einprägt.

Wir begrüßen Lord Bruce, als es zur Vorstellung von Brannaghan kommt, legt der Militär seine Stirn in Falten. Als er den vollen Namen hört, verfinstert sich der Blick des ISC-Oberen noch mehr.

Lord Bruce stellt die Wissenschaftlerin vor. Diese führt die Forschungsarbeit ihrer Mutter weiter. Sie ist Doktor Jay McFadden. Die Leiterin der Entwicklung des Orion-Pulse-Drives.

Auch Count Sir Mark Bartholomew wird von Lord Bruce vorgestellt. Der ISC-Leiter ist mißtrauisch, daß Lord Bruce mit DiMonti einen Bauhauser hier ins Vertrauen gezogen hat. Dr. McFadden gibt an, dass sie schon mit einigen Bauhausern mal gearbeitet habe.

Diemansland steht in direktem Kontakt mit Victoria.

Wir dürfen einen Blick auf das “Schmuckstück” draußen in der Werft werfen.

Spencer achtet mit allen Sinnen auf Lord Ronan Bruce, ob dieser wirklich die Wahrheit erzählt. Lord Ronan ist selbst wohl davon überzeugt, die Wahrheit zu sagen. Er glaubt selbst an das, was er erzählt – nur schwingt hier etwas anderes mit, meint Spencer.

Blick aus dem Fenster

Aus dem Fenster sieht man an der Werftanlage reges Treiben – wohl unter höchster Geheimhaltung.

Das Raumschiff ist ein kleiner Frachter, wie wir sie auf High Hythe sichergestellt hatten.

Jedoch sind außen allerlei Modifikationen an den Antrieben zu bemerken. Es ist unter anderem ein Symbol “Vorsicht Radioaktiv” auf manchen Zylindern zu sehen.

An sich verwendet man in der heutigen Zeit eher simple Technik, aber dennoch ist dieses Schiff beeindruckend für die aktuelle Technik.

McFadden sagt, dass sie nur vor einigen Jahren einen Testflug geführt haben, bei dem es zu einem Unfall kam, der Frachter ist an einem kleinen Asteroiden vorbeigeschrammt und dann mit einem anderen kollidiert. Bei diesem Testflug ist ihre Mutter und die Hälfte ihres Teams umgekommen.

Test, Test, Test

Der Testflug am nächsten Tag ist so geplant, dass Dr McFadden den Flug mit ihrem halben Team selbst ausführen möchte. Sie sagt, dass sie viele Übungen im Simulator absolviert hat – das sieht für DiMonti gleich nach etwas viel Blauäugigkeit aus. Er bietet sich als Copilot an. Sie sagt, daß es einen Piloten mit Wissenschaftskenntnissen benötigt, was für DiMonti nach seiner Auskunft kein Problem darstellt.

Das begeistert den ISC-Leiter nicht, und er sagt, dass einige seiner Agenten mitfliegen sollen. Die Agenten in Hörweite sind alles andere als enthusiastisch. Da sagt der alte Militär, dass er halt selbst mitfliegen würde. DiMonti weist ihn auf das Risiko von Brüchen durch die hohen G-Kräfte hin, doch sei er selbst ja ausgebildeter Arzt und könnte Brüche zur Not auch im Schiff behandeln. Das findet Dr McFadden ausgesprochen interessant (Ärzte sind halt immer attraktiv).

Ermittlungen

DiMonti spricht das “tragische Schicksal” von Carlyle Bruce an. Da Carlyle umgebracht wurde, schlägt DiMonti vor, dass vielleicht Spencer sich hier als “externer Berater” mal die Sicherheitsvorkehrungen anschaut. Count Bartholmew besteht darauf, dass die Daten, die Carlyle nur gefilterte Daten erhalten hat, so dass niemand mit diesen Informationen detaillierte Spezifikationen erfahren könnte.

Carlyle ist einmal die Woche hier vorbeigekommen, um die vereinfachten Informationen abzuholen und sie an Lord Ronan Bruce weiterzugeben.

Count Bartholomew zieht sich mit Lord Bruce zurück, auf dem Weg hinaus scheinen sie etwas zu streiten. Vier Men in Black begleiten uns, während wir in der Anlage sind.

Spencer und Proll gehen die Sicherheitsvorkehrungen prüfen, DiMonti schaut sich das Schiff an, Brannaghan schaut sich um, wer sich uns besonders interessiert anschaut.

Spencer lässt sich die Datenübergabe an Carlyle durchexerzieren, so dass er einen Eindruck davon bekommt, wie das bisher vorgegangen ist.

Carlyle hatte keine Gelegenheit wirklich kritische Informationen zu erlangen und hatte sich immer sehr unauffällig verhalten. Die Übergabetermine fanden immer unregelmäßig statt.

Brannaghan schlendert ebenfalls durch die Anlage und verschafft sich einen Eindruck von der Sicherheit hier. Überall sind Kameras und Sicherheitstüren, die mit Codes gesichert sind. Es sind allerlei Soldaten hier auf Wache.

Als Heimlichkeitsexperte stellt er fest, dass es bei den Kameras keinen toten Winkel gibt.

Es gibt vier Sicherheitsräume, in die die Kamerasignale alle gespeist werden – falls einer ausfällt, gibt es immer noch weitere Räume, die die Überwachung fortsetzen.

Nur wenn man jemanden imitiert, hat man eine Chance hier heimlich hereinzukommen. Nicht unentdeckt, sondern nur unter Vorspiegelung falscher Identitäten. Alle tragen einen Sicherheitsausweis mit Bild.

Dieweil ist DiMonti bei der Anlage unten. Da herrscht reges Treiben, alles wirkt sehr chaotisch. Dr McFadden gibt den Leuten Anweisungen. Alle sind sehr aufgekratzt, die heiße Phase des Tests steht ja kurz bevor.

Die Werkstatt

McFadden erklärt DiMonti den Überblick über die anstehenden Arbeitsgänge, es geht um die Verkabelung des Antriebs und die Sicherung des Plutoniumantriebs. Man hat verzichtet hier einen Geigerzähler aufzubauen, die Strahlung sei vernachlässigbar.

DiMonti fragt nach den Steueranlagen, die die modernere Steuerung übernehmen sollen. Ihm fällt auf, dass da nicht die aktuelle “retro-artige” Technik verbaut wurde, sondern SEHR moderne Steuersysteme, ja sogar Expertensysteme. Es sieht aus wie seltsame “Gelpads” mit Leitungen, die rein und raus geführt wurden.

Ihm fällt dabei auf, dass das eine oder andere Gelpad ein Konzernlogo trägt, wie das fremdartige Raumschiff von Cybertronic, das im Raumhafen liegt. Offenbar hat Imperial hier konzernfremde Technologie eingekauft.

Das Expertensystem soll wohl die Plutoniumkammer steuern.

DiMonti fragt McFadden nach den Unterlagen und Meßwerten des alten Testfluges von vor fünf Jahren. Sie stellt einen Wissenschaftler ab, der diese Aufzeichnungen DiMonti zugänglich macht. Er nimmt sich die Zeit diese Unterlagen die nächsten paar Stunden durchzuforsten, um zu sehen, was wirklich der Grund für den Unfall war.

Das Briefing für den Testflug findet heute Abend statt. Alle werden Überstunden schieben. DiMonti ist schon sehr gespannt auf diese Flugvorbereitungen.

Spinnen am Abend

Brannaghan stellt beim Umschauen fest, dass einer der Monitore ausfällt, nach kurzer Zeit wieder anspringt. Die Wachleute ignorieren das offenbar. Da fällt schon wieder einer der Monitore aus! Sie ignorieren das immer noch.

Brannghan spricht die Wachleute darauf an. Die schauen erst einmal skeptisch, der ihn begleitende Agent auch.

Einer der Agenten sagt “McFadden ist mal wieder unterwegs in der Anlage”. Sie möchte nicht beobachtet werden, daher sorgt sie dafür, dass die Kameras sich abschalten, wenn sie passieren möchte. Als Brannaghan nachhakt, packt ihn der Agent auf die Schulter und sagt, dass er weitergehen sollte.

Auf den Kameras hatte er jedenfalls weder McFadden noch DiMonti gesehen.

Brannaghans Ortsgedächtnis ist nahezu perfekt, er kann aus den ausgefallenen Monitoren genau feststellen, wo sich McFadden gerade befindet. Er geht dorthin und der Agent hinter ihm her.

Er geht zu einem der Labore. Da spürt er rechtzeitig, was mit ihr gerade los ist. Er platzt gerade ins Labor, als sie schnell versucht zu verbergen, was sie gerade tut. In der spiegelnden Oberfläche eines Schrankes sieht er ein Spiegelbild des Rückens von McFadden, aus dem eine Art “Spinnenbeine” aus Metall ragen. Diese sind einen Augenblick später nicht mehr zu sehen. Dr McFadden scheint sich ganz natürlich zu geben.

Auf den Ausfall der Monitore angesprochen, gibt McFadden zu, dass sie ein Gerät hat, das die Kameras ausschalten, wenn sie sich hier durch die Anlage bewegt. Das sei auf Anordnung des ISC geschehen, damit keiner vom Wachpersonal ein Profil ihres Verhaltens hier in der Anlage erstellen kann. – Sie bittet Brannaghan nun sie zu entschuldigen. Sie muss etwas für den Flug morgen fertig machen.

Der Lord mit dem Count im Salon

Dieweil sind Spencer und Proll unterwegs und hören ein Streitgespräch mit von Lord Ronan Bruce und dem ISC-Chef Bartholomew.

Lord Ronan Bruce scheint darauf zu beharren, dass seine Entscheidung uns einzubeziehen gerechtfertigt sei. Der Geheimdienstchef sagt, dass man uns erst sehr genau auf den Zahn fühlen müsse, schließlich sei er nicht eigens von der Serenity aus Victoria hierher geschickt worden.

Lord Bruce meint, dass wir ja immerhin den Diebstahl der Pläne verhindert haben. Aber Bartholomew sagt, dass der Mord an Carlyle immer noch nicht aufgeklärt sei.

Lord Bruce gibt zu bedenken, dass sie so schnell wie möglich den Testflug machen müssen, weil sonst die Dunkle Legion die Front voranschiebt. Nicht, dass es hier so zugeht, wie gerade auf der Venus.

Testflugforensik

DiMonti schaut sich die Aufzeichnungen des Testflugs an. Es gab wohl im Laufe des Flugs Probleme mit der Steuereinheit. Die Mutter McFaddens ist aus dem Pilotensitz aufgestanden, um im Maschinenraum in der Plutoniumkammer nach der Steuereinheit zu schauen. Die dort freigesetzte Energie erzeugt enorme Mengen Energie, die nur schwer unter Kontrolle zu halten ist. Selbst mit den Expertensystemen der alten Zeit wären diese Energiemengen kaum unter Kontrolle zu halten.

Die Geschichte, die man DiMonti erzählt hat, stimmt nicht ganz. Das Schiff ist nicht versehentlich gegen den Asteroiden geprallt, sondern McFaddens Mutter hat festgestellt, dass die Steuerdüsen des Frachters ganz anders reagiert hatten, so dass sie das Schiff selbst zerstört hatte. Es ist nicht nachvollziehbar, wohin der Kurs gegangen wäre. Eine Kollision mit einem anderen Asteroiden hat nie stattgefunden.

Agentenlose Pause

Wir treffen uns wieder im Beobachtungsraum. Es steht das Dinner in einer kleinen Messe an. Das Essen ist eher karg, aber genießbar.

Wir tauschen Informationen aus. Brannaghan sagt DiMonti, dass die Wissenschaftlerin sich nicht von den Kameras verfolgen lässt, was ja für sich schon ungewöhnlich ist. Dann faselt er etwas von “Spinnenbeinen”. Das könnte etwas von der Dunklen Symmetrie Verursachtes sein, so dass sich Spencer mal danach umschauen sollte. Brannaghan meint, dass diese eher technisch aussahen, nicht wie die pervertierte Technik der Dunklen Symmetrie.

Proll fragt nach, ob es irgendwo Aufzeichnungen gibt, die den Mord von Carlyle aufgenommen hatten.

Spencer theoretisiert, dass eventuell Lady Agatha die “Herzdame” von Carlyle gewesen sein könnte, der Carlyle geheime Daten weitergegeben haben könnte.

Jay McFadden müsste anhand der Unterlagen zum alten Testflug wissen, dass ihre Mutter das Schiff selbst hochgejagt hat.

DiMonti fragt, ob nicht noch jemand beim Testflug mitfliegen möchte, falls jemand dort an Bord eingeschleust wurde, der einfach die Piloten zwingt das Schiff auf Victoria stürzen zu lassen. Astrid Proll hat Raumanzugerfahrung, so dass sie dafür prädestiniert ist.

Dieweil beschattet Brannaghan den Geheimdienst-Chef. Er geht mit seinem Aufpasser durch die Gänge und agiert so unauffällig und “normal” wie möglich, während er Bartholomew sucht und im Auge behält. – Leider ist dieser auch schon im Briefing Room.

Magical Mystery Tour

Spencer möchte das Gelände nochmal abgehen und seine “Spinnensinne”, die mystischen, etwas ausfahren. Daher empfiehlt er Proll woanders zu bleiben, da ihre Korruption die Wahrnehmung beeinflussen könnte.

Spencer findet einen Aufenthaltsraum, in dem er ein “ungutes Gefühl ™” hat, nicht eines der Dunklen Symmetrie, aber irgendetwas, das nicht stimmt. Das schaut er sich noch etwas genauer an.

Spencer räumt den Aufenthaltsraum förmlich um, schaut unter die Tische, hinter die Snack-Automaten, usw. – nichts zu finden.

Jetzt hilft nur noch Beten – und zwar ordentlich. Die mystische Trance bringt ihm die Erinnerung an die Gebetsstunden mit Schwester Eva wieder hoch. Es sieht nicht aus, als ob hier eine übernatürliche Macht gewirkt wurde. Eher könnte es eine Mutantenkraft sein, etwas, das die Ketzer der Dunklen Seele beherrschen.

Nach etwas mehr Versenkung scheint dieses seltsame Gefühl aus den Ecken des Raums zu kommen.

Briefing

Die Rede wird von McFadden gehalten. Sie erläutert die Prozedur. Um halb 11 soll der Frachter erst einmal rausfliegen aus dem Asteroidenfeld – auf Kurs in einem Bereich ohne viele Asteroiden im Weg. Dann soll es stoppen und wieder zurückkehren.

Es werden alle Notfallprotokolle durchgesprochen. DiMonti wird als Co-Pilot vorgestellt.

Alle freuen sich auf den großen Tag morgen – sogar Brannaghan wird vom Imperial Pioniergeist angesteckt.

Spencer, der später hinzugekommen ist, wendet eine Macht des Lichts an, um herauszufinden, ob McFadden die Wahrheit sagt. Sie sagt die Wahrheit.

Spencer prüft zudem, ob hier Mutanten anwesend sind – eindeutig nicht. Die Resonanz aus dem Aufenthaltsraum spürt er jedoch auch bis in den Briefing Room. Damit kann er die Quelle genauer feststellen: es kommt aus dem Aufenthaltsraum.

DiMonti spricht noch schnell vor weitere Leute aus seinem Team mitzunehmen. Es gelingt ihm die Anwesenden zu überzeugen nicht nur Astrid Proll, sondern auch Spencer und Brannaghan mitzunehmen.

Spencer fängt an Leuten die Hand zu geben, der Bordmannschaft, den Technikern, usw. Das ist an sich ein auffälliges Verhalten, doch Spencer gibt sich hier ganz natürlich. Er hat bei den allermeisten kein “Bauchgrummeln”. Nur bei denen die mitfliegen – und zwar allen, nicht nur die korrupten Proll, Brannaghan und DiMonti.

Er hat den Eindruck, dass irgendwas mit allen in der Bordmannschaft nicht stimmt, außer bei Dr McFadden. Diese kann er überhaupt nicht einschätzen. Also weder im positiven noch im negativen Bereich. Er hat einfach gar kein Feedback von ihr.

Für ihn fühlt sich das ungute Gefühl bei der Bordmannschaft nicht wie die Dunkle Seele an, sondern wie etwas anderes.

Spencer nimmt sich DiMonti zur Seite und spricht mit ihm über Schwester Eva. Er sagt, dass er, seit er in der Maschine war, auch so wie Schwester Eva Dunkle Symmetrie spüren kann. Irgendwas bei der Bordmannschaft ist komisch, nur bei Dr McFadden spürt er gar nichts.

Die Mannschaft besteht aus Dr McFadden, sowie 6 Personen des Wissenschafts-Teams und Count Bartholomew, und Proll, Spencer, Brannaghan und DiMonti.

Vor dem Start ist die Welt noch in Ordnung

Alle bleiben im Forschungsgelände über Nacht.

Morgens gibt es ein schweres, fettiges Imperial-Frühstück, gefolgt von einem Gesundheits-Check beim Arzt. Der Arzt verpasst jedem eine Spritze mit grünem Zeugs, das angeblich gegen Strahlenkrankheit helfen soll. DiMonti zickt herum, doch gibt er letztlich nach.

Der Arzt gibt allen außer Dr McFadden eine solche Spritze.

Dann geht es an Bord des Frachters NUMMER ZWEI.

DiMonti geht die Checks vor dem Start durch mit besonderer Konzentration auf die Steuerung.

Spencer macht sein Morgenritual, dann spürt er den Spuren der Dunklen Symmetrie nach.

Proll hilft DiMonti beim Checken und hat ein Auge auf die Frau Doktor.

The Day of the Triffids

Brannaghan hält die Augen auf, er stellt fest, dass jemand an ihm vorbeigeht und einen Blumentopf mitschleppt, hinter ihm noch einer. Diese schleppen sie in Richtung Cockpit. Der eine schnuppert an der Blume und bekommt ein Lächeln, als ob er gerade einen Joint geraucht hätte.

Brannaghan möchte heimlich einem der Leute ein Bein stellen, dass sie mit dem Blumentopf zu Boden fallen. Das gelingt ihm, aber der Blumengeruch gerät ihm heftig in die Nase! Er spürt, wie es ihm in der Nase kitzelt und sich für einen Moment gut fühlt, aber er unterdrückt das Gefühl.

Der zu Boden Gegangene jammert herum “Die Blumen!”. Sie wollten das Cockpit schön aussehen lassen. Jetzt gehen sie in den Aufenthaltsraum, um neue zu holen. Es seien mohnartige Pflanzen, die sie aus der Happy Waterland Parkanlage geholt haben.

Brannaghan widersteht wieder einem gleichartigen Kitzeln der Blumenausdünstungen. Dieweil gehen die Leute von Bord, um weitere Blumen zu holen.

Brannaghan bindet sich das Gesicht mit einem Tuch zu. Er holt über die interne Bordsprechanlage Spencer und Proll zu sich – DiMonti bleibt bei seinen Technik-Checks.

Da fühlt er sich abermals irgendwie komisch. Dieses Mal kann er dem Effekt nicht widerstehen. Er sieht die Welt als richtig schön. Er möchte nun gerne eine der Blumen aus dem Aufenthaltsraum holen und das Cockpit damit verschönern.

Spencer legt Brannaghan die Hand auf die Stirn und ruft die Mächte des Lichts an, um ihm das Gift aus dem Leib zu bannen. Aus Brannaghans Poren dringt eine leicht schleimige Flüssigkeit, danach ist er wieder normal – so normal, wie sonst halt.

Da kommen zwei weitere Leute mit neuen Pflanzen nach. Einer möchte gerne die Blume vorne ins Cockpit stellen. Er drückt sie Brannaghan in die Hand und geht eine neue holen.

Spencer sucht DiMonti und sagt ihm Bescheid, dass Brannaghan ein paar Leute angehalten hat, die Pflanzen aus den Aufenthaltsräumen reingebracht haben, die ein starkes Halluzinogen enthalten.

DiMonti schaut sich mal eine der Pflanzen an. Die Leute hatten versucht drei weitere Pflanzen an Bord zu bringen und haben

DiMonti schaut sich einen der Betroffenen an, er ist mit einem euphorisierenden Gift in Kontakt geraten, das durch reine Berührung wirkt. Es gibt kein bekanntes Gegengift dagegen, da dies eindeutig kein normales Gift ist, sondern etwas, das mit der Dunklen Seele in Verbindung steht.

Die Vermutung ist, dass Lady Annabelle diese mutierten Pflanzen im Happy Waterland platziert hat.

Spencer entzieht mit der Macht des Lichts das Gift aus dem Betroffenen.

DiMonti, das gewahr werdend, sagt Spencer, dass er noch dringend mit ihm reden muss. Spencer erwidert, dass er von Schwester Eva einiges gelernt hat. – DiMonti meint, dass hier einige Leute viel zu viele Geheimnisse haben.

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Mit dem Eintreffen im Labor habe ich mehrere Handlungsstränge inklusiver wichtiger Hinweise zusammengeführt. Da wäre die Sache mit dem Antrieb und das jemand versucht, hier sein eigenes Süppchen zu kochen. Dadurch konnte ich Lady Annabelle und einen Haufen Ketzer einbinden, die es im Happy Waterland nur noch auszuheben gilt. Als weiteres Element habe ich erneut Cybertronic eingebunden (bei der Ankunft war es das Cybertronicschiff, dann gelegentlich der Hinweis das es Hilfe bei einem neuartigen Antrieb gibt und nun noch die Cybertentakeln von McFadden). Das Sahnehäubchen ist dabei die Verwicklungen des ISC. Durch den Count habe ich durchblicken lassen, das die Serenity gut über alles informiert ist. Da steht natürlich im Gegensatz zu den Aussage von Flemming aus der letzten Spielsitzung. Der Grund: Beide sind vom ISC, Flemming gehört aber zur Abteilung 20, einem Geheimdienst innerhalb des Geheimdienstes, der angeblich nicht existiert und über den niemand die Kontrolle hat. Dank der hohen Geheimhaltungsstufe, weiß Abteilung 20 zu wenig über den Antrieb und versucht deswegen auf Umwegen an weitere Informationen zu kommen. Die Ermittler sind hierbei nur Schachfiguren, die Flemming skrupellos einsetzt – ebenso wie er es mit Lady Agatha tat. Ich bin gespannt, ob die Spieler das merken. Ich habe jedenfalls öfter Informationen einfließen lassen, die Flemmings Aussagen an sich widersprechen. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

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