MC3 – Dark Legion: 17) Ketzerversteck

Noch immer befinden sich die Ermittler auf Diemansland, der imperialen Felsbrocken inmitten des Asteroidengürtels. Beim letzten Mal haben sie sich schon tief in die Eingeweide eines Ketzerverstecks begeben, um die Drahtzieherin einer unheiligen Verschwörung zu stellen. Doch es kommt zu einer überraschenden Wendung…

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Diemansland, 25. 10. 1291 YC

Jenseits der Leere und den Welten der Menschheit,
Dunkle Schatten flüstern mit der finsteren Stimme der Prophezeiung.
Wir bleiben standhaft gegen eine sich nähernde Dunkelheit,
Weil unsere heiligen Flammen brennen werden unzählige finstere Bestien fallen.

Klassisches Kerkerkriechen mit Trichter

Was ist hinter der Tür, das Bandit so zum Kuschen gebracht hat?

Blick hinter die Tür

Spencer hält die Tür ein wenig auf, Brannaghan kann dann durchschauen. Es sieht nach einem Büroraum der alten Minenanlage aus. Lady Annabelle sitzt an einem Schreibtisch und ist gelassen dabei Akten in einen Schredder zu stecken.

Zudem sind noch zwei Schattenhunde, schreckliche Kreaturen der Dunklen Legionen, die extrem gefährlich sind. Sie können sich, so weiß Spencer, als “normale” Hund tarnen.

Diese können ihrem Opfer stets nachspüren, und zwar auch durch Raum und vielleicht auch durch Zeit. Sie sind die ultimativen Hetzhunde!

Weiters ist dort noch ein Ketzer, ein Vollstrecker, als Leibwächter der Lady Annabelle.

Gegenüber der Türe ist ein Ausgang mit “Exit” beschriftet.

Der Plan ist, dass Proll und DiMonti mit ihren MGs den Raum bestreichen, außer Lady Annabelle, die lebend gefangen genommen werden soll.

Da geht auf Lady Annabelles Schreibtisch das Telefon – das ist das Signal für unseren Zugriff.

Spencer reißt die Tür auf und – überraschend, weil eigentlich eine Überraschungssituation – kann sich der Zerstörer vor den beiden MG-Schützen mit seinem Sturmgewehr in deren Richtung drehen und feuert auf Proll. Diese kann sich zur Seite ducken und feuert gleich zurück. Sie trifft mit der Deathlockdrum-Salve den Zerstörer in den Torso, sowie in den Kopf und rechten Arm. Das zerstört den Zerstörer auf zerstörerische Weise.

Nun ist es an Proll mal Initiative zu zeigen – indem sie einen der Schattenhunde aufs Korn nimmt. Volltreffer in den Kopf und der Rest des Hundes wird zu Hackfleisch zerballert.

DiMonti nimmt seine Bauhaus MG-80 und zerfetzt den letzten Schattenhund in einer blutigen Wolke. Dann tritt er in den Raum und möchte Lady Annabelle einschüchtern und verhindern, dass sie den Hörer des Telefons abhebt. Doch Lady Annabelle lässt sich davon nicht einschüchtern und bleibt cool.

Spencer hüllt Lady Annabelle in ein Kraftfeld, was sie am Herauskommen hindert – sowie am Abheben des immer noch klingelnden Telefons. Nur ist sie durch das Kraftfeld auch von unseren Waffen geschützt.

Brannaghan zieht Schwester Eva rein in den Raum und kappt die Leitung des Telefons.

Da brettert der andere Wach-Zerstörer einfach durch die Tür unten und schaut sich mit seinem Claymore um, was da wohl los sein mag.

Spencer hört von hinten im Gang schwere Schritte nahen, von etwas Schwereren als einem Zerstörer und einer Horde Schattenhunde, die heulen.

Die neue Kreatur sieht aus wie aus Fleisch und schwarzem Stein zusammengestückelt aus. Sie wiegt einige Hundert Kilo, nach dem Lärm, den jeder ihrer Schritte verursacht.

Spencer erkennt diese Kreatur als einen “Dunklen Golem”, Kreaturen, die in einer Nekromakina geformt werden und mit einem riesigen Claymore bewaffnet sind und von außen mit lauter Stacheln besetzt sind.

Diese Kreatur wird von der Dunklen Symmetrie gefüttert und gestärkt, sie sammelt förmlich die Dunkle Symmetrie in der Umgebung.

Der Dunkle Golem ist nun extrem schnell dran und versucht Spencer aufzuspießen. Doch Spencer beschwört einen telekinetischen Schild, der den Angreifer nicht nur abwehrt, sondern zurückprellt und zu Boden wirft. Diesen taktischen Vorteil nutzt er, um im Gang eine Barriere zu erschaffen.

Der Zerstörer erwischt DiMonti mit seinem Claymore heftigst. Fünf Ernste Wunden und DiMontis linkes Bein ist fast amputiert!.

Proll ballert mit der Deathlockdrum auf den Zerstörer und erwischt diesen voll. Das zerlegt ihn in einem grauenvollen Tanz des Todes.

Brannaghan geht zum Waffenregal im Büro und versucht das angeschraubte, schwere Regal von der Wand zu reißen, um die eingeschlagene Tür unten zu verbarrikadieren.

Durch sein hartes Krafttraining reißt er das Regal aus der Wand und verkeilt es massivst im Eingang.

Spencer flickt mit seinen Tierarztfähigkeiten DiMontis leichte Wunden im Bein zusammen, die ernsten Wunden können nur mittels Chirurgie behandelt werden.

Schwester Eva versucht eine Singularität auf den Dunklen Golem zu zaubern, doch erleidet sie einen mentalen Rückschlag, eine seelische Wunde, und die Singularität wirkt sich eher lahm aus.

In der Untergrundanlage strömen allerlei Ketzer und Untote Legionäre auf unsere Position zu.

Lady Annabelle betet zu den Dunklen Aposteln, um eine unheilige Kraft zu beschwören.

DiMonti geht zu der mit “Exit” markierten Tür. Diese ist mit einem Stützbalken nach oben hin abgesichert. Er sucht nach einer Schwachstelle bei der Tür, er merkt, dass hinter der Tür der Gang auch abgestützt ist, so dass er im Falle einer Flucht zum Einsturz gebracht werden kann.

Der Dunkle Golem kommt wieder auf die Füße, auch gegen den Effekt der Singularität. Er schlägt mit seinem Riesenschwert gegen das Kraftfeld der Barriere. Das schwächt die Barriere deutlich.

Die beiden Zerstörer brettern gegen die Barriere, die Brannaghan mit dem Regal erzeugt hat. Dabei wird diese etwas abgetragen.

Lady Annabelles bösartige Gebete zu den Dunklen Aposteln werden endlich gehört. Im Raum reißt die Decke auf, überall entstehen Risse ins Weltall und es halten Meteoritenschauer direkt auf den Raum zu, die alles in Schutt und Asche legen werden – das dürfte in der nächsten Minute passieren.

Proll geht rüber zu DiMonti und öffnet vorsichtig die Tür, kann aber den Einsturz nicht komplett verhindern. Es dauert drei Minuten, bis der Gang komplett eingestürzt sein wird.

Spencer geht schon mal mit Bandit in den einstürzenden Gang. Dieser führt auf eine steile Treppe, die eine ganze Weile braucht, bis man oben herauskommen wird.

Brannaghan schnappt sich Schwester Eva und zieht sie mit in den Gang nach oben.

DiMonti schnappt sich die Dokumente auf dem Tisch von Lady Annabelle und rennt in den Tunnel, dabei knallt er gegen eine der Verstrebungen und der Tunnel stürzt schon schneller ein.

Proll stürzt sich als letzte in den Tunnel und gibt alles, um voranzukommen. Dabei knallt sie an derselben Stelle wie DiMonti gegen einen Balken, so dass der Tunnel SOFORT einstürzt.

Brannaghan rennt mit Schwester Eva weiter und gelangt aus dem Tunnel.

Spencer ist noch weit im Tunnel und zaubert eine telekinetische Barriere, so dass der Tunnel etwas später einstürzen wird. Er rennt mit Bandit noch ein Stück weiter in Richtung Ausgang.

Proll sprintet ebenfalls, doch reicht es nicht ganz bis nach draußen.

DiMonti gibt trotz fast amputierten Beins ordentlich Fersengeld und zieht noch Proll mit raus aus dem einstürzenden Tunnelbau.

Brannaghan rennt nochmal in den Tunnel, um ihn etwas abzustützen, damit Spencer gerade so noch rauskommt.

Wir kommen in einem alten Minengebäude heraus und ALLES stürzt über unserem Kopf zusammen. Schwere Stahlträger und Betonbrocken regnen auf uns herab.

Spencer versucht mittels einer Barriere dem Schaden zu entgehen.

Brannaghan zieht Schwester Eva mit sich aus dem Schadensgebiet, dabei zerreißt sein Hemd und er präsentiert seinen muskelbepackten und gestählten Oberkörper. DiMonti hängt sich mit dran und lässt sich ebenfalls rausziehen.

Proll gelangt mit geschickten Ausweichbewegungen aus dem Doomtroopertraining auch aus dem zusammenfallenden Gebäude.

Wir kommen oben auf der Diemanslandoberfläche in einem Touristen- und Casino-Viertel heraus.

Wir halten ein Taxi an und lassen uns zum Eingang der Mine zurückbringen. Dort irren ein paar Ketzer herum, die nicht wissen, wohin sie wollen.

Die Limousine steht immer noch da mit unserem Fahrer und dem Gefangenen hinten drin. Der Fahrer hatte Lady Annabelle herauslaufen sehen und einen Schweber wegfliegen hören und sehen.

Der Fahrer sagt, dass ihm Lady Annabelle gesagt hatte, doch alle Kabel im Autotelefon durchzuschneiden. DiMonti repariert das in Windeseile.

Spencer ruft bei Lord Ronan an und wird direkt zum Lord durchgestellt. Er berichtet ihm, dass Lady Annabelle die Anführerin ist, was sich der Lord schier nicht vorstellen kann. Er will den Raumhafen abriegeln lassen – und auch den privaten Raumhafen der Bruces, wo Lady Annabelle ihr eigenes Schiff liegen hat.

Eventuell ist ja auch der junge Bruce, der mit ihr verbandelt ist, mit ihr im Bunde.

DiMonti gibt Gas mit der ramponierten Limousine, um zum Imperial Tower zu gelangen. Dieweil analysieren die anderen die mitgenommenen Unterlagen, die Lady Annabelle zu schreddern versucht hatte. Darin sind belastende Informationen über Anwohner der Oberschicht von Diemansland, um Beamte, die von Lady Annabelle geschmiert wurden. Es lässt sich aber nicht direkt auf Lady Annabelle zurück führen, bis auf ein paar Kontoauszüge, die direkt auf Annabelles Konten Zahlungen aufweisen.

Unterwegs halten wir kurz bei einem Copyshop und kopieren diese Unterlagen.

Dann werden wir zum privaten Raumhafen der Bruces geleitet. Ein Major der Blood Berets begrüßt uns. Sie mussten den Sohn von Lord Ronan aufhalten, der seine Privatyacht startklar machen wollte. Man hat Lady Annabelle hier aber nicht gesehen.

Auch der alte Inspektor McRoberts vom Yard ist anwesend.

Spencer und Proll geht zum jungen Lord Bruce. DiMonti zu Inspektor McRoberts. Brannaghan will sich umschauen, Schwester Eva schäkert mit ihm herum und Brannaghan bietet ihr an später in die Sauna zu gehen. Er bietet ihr das “Du” an, was sie mit Freude annimmt.

Spencer redet mit dem jungen Lord Bruce, aber Spencer spricht ihn nur als “Mister Bruce” an. Das macht den jungen Adeligen nicht gerade gewogen. Spencer macht einen auf den Knallharten. Der junge Hayden Bruce ist ein harter Brocken, der sich nicht von einem Gemeinen irgendwas bieten lassen will.

Aber der junge Adelige ist um Lady Annabelle besorgt und möchte sie beschützen. Sie habe ihn angerufen und gesagt, dass Ketzer und finstere Gestalten hinter ihr her seien, gehöre sie doch zum Klan der Serenity. Eigentlich wollte sie nochmal anrufen, sie hatten ein Kennwort ausgemacht, doch war der Yard schon vorher da – daher wird sie nun alleine auf Diemansland herumirren.

Er sagt, dass er keine weitere Möglichkeit habe, Lady Annabelle zu kontaktieren. Der junge Bruce ist sehr besorgt um sie.

Da treffen Lord Ronan und seine Frau ein, er wirkt etwas erbost und will einen Lagebericht.

Der Inspektor vom Yard ist auch von einer gefährlichen Substanz informiert. Sie haben auch zusätzliche Leibwachen angefordert. Sogar Inspector Crowley sei bestochen worden – was Inspector McRoberts sehr erschüttert.

Das Schiff der Bruderschaft kommt morgen auf Diemansland an, weil Lord Ronan um einen Inquisitor gebeten hatte und gerade einer an Bord eines Schiffs in der Nähe war.

Währenddessen schaut sich Brannaghan um, aber von Lady Annabelle ist keine Spur zu finden.

DiMonti versucht Lord Bruce zu überzeugen, dass Lady Agatha wohl von Lady Annabelle ebenfalls beeinflusst wurde. Der Lord meint, dass in diesem Falle dies wohl ein Fall für den Inquisitor sein wird. – Das verkompliziert die Situation noch mehr.

Beim Versuch uns abzusprechen, werden wir von Leuten belästigt, die DiMonti ins Krankenhaus schaffen wollen, weil sein Bein einen Riesenschnitt aufweist.

DiMonti wird ins No Mercy Hospital gebracht.

Er ist nicht gerade ein leichter Patient, da er ja selbst ärztliche Kenntnisse hat und keinem anderen Mediziner traut.

Die Gruppe geht mit ins Hospital – Proll möchte mit den den Operationssaal, doch will man sie nicht einlassen.

Spencer redet noch mit Schwester Eva – sie geht noch nicht in die Sauna, in die sie Brannaghan eingeladen hat. Er will wissen, wie der Inquisitor vorgehen wird. Sie sagt, dass Lord Ronan auf unsere Bitte das Gespräch mit UNS ALLEN vereinbart haben wird. Sie selbst möchte auch nicht gerade vom Inquisitor interviewt werden.

Es wird so sein, dass ALLE, die auch nur ein wenig korrumpiert sind, vom Inquisitor als Ketzer verbrannt werden werden. Dank Spencer haben wir dieses Problem am Hals. ICH HABE NIE ETWAS VON EINEM INQUISITOR GESAGT!!! redet er sich ein, doch stimmt dies natürlich nicht (Audio-Aufzeichnung von der Forschungsanlage: “Könnten Sie vielleicht noch einen Inquisitor der Bruderschaft vorbeischicken, bitte einen besonders scharfen, bösartigen, gefährlichen, ja? Danke, Lord Bruce.” Aufzeichnung Ende)

Der Inquisitor kann auch bei Spencer die Macht des Lichts spüren. Damit dürfte er wohl von der Bruderschaft (zwangs-)rekrutiert werden, da es natürlich keine “unkontrollierte” Machtausüber geben darf.

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Das war eine ziemlich heftige Spielsitzung und ihr Ausgang eher zweifelhaft. Die Spieler haben zwar den Testflug gerettet und aufgedeckt, wer hinter der Verschwörung steht, aber trotzdem konnten sie Lady Annabelle und ihre Schergen nicht festsetzen. Aber die Pläne der „Herzdame“ zu durchkreuzen ist auch schon eine Leistung. Und es gibt mir die Gelegenheit eine Gegnerin in der Hinterhand zu behalten, die später noch einmal von Bedeutung sein kann. Immerhin ist ein Besuch auf der Venus geplant und dort leben auch etliche Clans der Imperials.

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