MC3 – Dark Legion: 18) Das Verhängnis naht

An sich haben die Ermittler auf Diemansland etliche ihrer Aufgaben in den Griff bekommen und  sie könnten diesen Felsen der Imperials eigentlich hinter sich lassen, aber sie wollen unbedingt mit einem eigenen Raumschiff die Reise antreten und das auch noch aufrüsten. Und obwohl alle wissen, dass die Gefahr in Person eines Inquisitors naht, soll doch zumindest einer das Gespräch mit dem drohenden Unheil suchen. Ob das gut geht?

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Diemansland, 25. 10. 1291 YC

Wir werden es ihnen beibringen (Gut von Böse)
Wir werden ihnen helfen (Seht das Licht!)
Und machen ihnen ein brennendes Angebot
Dass sie nicht ablehnen werden (dass die Ketzer einfach nicht ablehnen werden)

Aufräumen, bis der Inquisitor kommt

Als ob tödliche Ketzerhorden nicht reichen würden, kommt jetzt auch noch ein Inquisitor nach Diemansland.

Im No Mercy Hospital

DiMonti wird trotz vehementesten Protests erst einmal anästhesiert und dann von einem Dr. Slasher operiert. Vier Stunden später kommt der Arzt aus dem OP und berichtet den Wartenden vom Operationserfolg.

Spencer holt DiMontis vorbestellte Oper “Die Ketzerin vom Mars” ab, die seit gestern bei Book&More bereit liegt. Die Besitzerin möchte eine Art Legitimation sehen, bevor sie die Aufnahme aushändigt.

Gesamtausgabe, Sammleredition, mit Autogramm von Melissa de Vent, aufgenommen in Gotland (aus dem Jahre 53 YC, vor 1200 Jahren). Preis 1000 CC. Für 100 CC gibt es auch ein Abspielgerät, ein echter Grünpunkt von Bauhaus.

Brannaghan besorgt Blumen und Pralinen, Schwester Eva einen Luftballon aus dem Happy Waterland.

Der alte Dr. Slasher kommt ins Zimmer und meint, dass DiMonti eine Woche im Krankenhaus liegen bleiben soll, um sich auszukurieren. DiMonti lässt sich zwei Großpackungen Schmerzmittel mitgeben, möchte aber gleich in die Modiphius Ressort Suite überwechseln.

Mit dem (selbstgefahrenen) Rollstuhl geht es zum Ausgang des Hospital.

Vor dem Krankenhaus geht es mit einem Taxi zum Resort. (Der Inquisitor kommt natürlich bald.)

24:00

Spencer spricht mit Lord Ronan, damit dieser den Inquisitor in der Anlage mit den Blumen herumführen möge. Doch der Lord sagt, dass es einen großen Empfang für den Großinquisitor Waldemar von Weilburg Tholus geben wird, alle wichtigen Informationen wurden diesem schon übermittelt.

Spencer argumentiert, dass DiMonti – entgegen seiner wahren Natur – weinerlich sei und Schonung braucht. Doch Lord Bruce meint, dass dieser doch ein harter Bursche sei, so dass der Inquisitor DiMonti besuchen können wird – denn er ist ja ebenfalls im Modiphius Resort untergebracht. Das Schiff der Bruderschaft, die JUDAS ISCHARIOT, trifft ja bald ein.

Spencer versucht für Lady Agatha eine Amnestie zu erwirken, doch Lord Bruce ist ziemlich indigniert, da sie ja sein Vertrauen missbraucht habe. Er zieht sich darauf zurück, dass der Inquisitor das entscheiden wird.

Alle Vorgänge hier auf Diemansland haben ja etwas mit Ketzerei zu tun, so dass sich die Inquisition darum kümmern wird.

Lord Bruce fragt Spencer direkt, dass er das Gefühl habe, er wolle dem Inquisitor nicht begegnen. Es sei ja immerhin ein Großinquisitor des 2. Direktorats der Bruderschaft.

Es gibt ja auch noch die Angelegenheit unseres Raumschiffs. Da ist Lord Bruce nicht so direkt involviert. Es gäbe da etwas, wo auch Dr. McFadden involviert war, aber genaueres weiß der Lord nicht. Daher kann er aber auch keine direkte Anweisung geben das Schiff wieder zusammenzusetzen.

Einer der Bombenattentäter ist leider den Ermittlungsbehörden entkommen – mitsamt seiner Bombe.

Schwester Eva weiß über den Großinquisitor, dass er ein ganz harter Hund sei. Er ist etwas missmutig, weil er bei der letzten Beförderung übergangen wurde. Er hätte Erzinquisitor in Heimburg auf der Venus werden sollen, aber wurde nicht auf diesen Position gesetzt. Er ist ein Hardliner, der extrem drakonische Strafen verhängt und Argumenten nicht zugänglich ist.

Die Schwester meint, dass sie nicht in der Lage sei andere Leute vor der Inquisiton zu “verschleiern”. Und wenn er mit seinem Kampfkreuzer der JUDAS ISCHARIOT eingetroffen ist, dann dürfte er eine Anzahl Mortifikatoren und dergleichen dabei haben.

Die Bruderschaftler, denen Brannaghan auf die Schliche gekommen ist, waren ja schon vorher auf Diemansland. Er konnte in der Hektik seiner Flucht nicht genau bestimmen, woher diese Bruderschaftler kamen, aber er erinnert sich an die Embleme auf ihren Kampfroben. Er bekommt ein paar Malstifte und soll nun die Symbole aufmalen, damit sie identifiziert werden können.

Aus den Zeichnungen erkennt man die Symbole aus den Büchern von Schwester Eva wieder: sie gehören zum Unerbittlicher Orden des Blutes.

Andere Bruderschaftler halten diese für unerbittlich. Sie gelten für Bruderschaftler als Fanatiker. Sie sind durch und durch radikal, aber großspurig und arrogant, haben beste Verbindungen zu Bauhaus, zu den eher bruderschaftstreuen Adelshäusern. Und sie wissen über die Altvorderen Bescheid, versuchen aber dieses Wissen unter dem Teppich zu halten und alle Leute, die darüber verfügen, auszuschalten. Daher dürften diese Leute versuchen uns alle aus dem Weg zu räumen. Die Bruderschaft toleriert diese Leute, aber viele sehen diesen Orden als zu radikal selbst für die Bruderschaft. Andererseits sind einige Ordensmitglieder sicher auch insgeheim in den Dezernaten der Bruderschaft bereits positioniert, so dass man nie weiß, ob man es nicht mit einem vom Blutorden zu tun hat.

Diemansland, 26. 10. 1291 YC

Warten auf die Inquisition

20:00

Astrid Proll berichtet, dass sie weiß, wo Chip sei – den wir schon vermisst haben. Sie berichtet von den Vorgängen am Raumhafen, wo unser Schiff auseinandergenommen herumliegt. Chip wurde von Cybertronic-Leuten auf das Cybertronic-Schiff gezogen. Proll wollte ihn da raushauen, und ließ den Geheimdienst-Chef Bartholomew mit seinem Schiff ablegen.

Die Cybertronic-Leute waren sehr zäh und regenerierten. Zudem gab es einen Menschenauflauf entrüsteter Passanten. Daher ging Proll mit ins Schiff der Cybertroniker.

Sie sagten, dass Proll und Ewing eine “seltsame Interferenz auf den Scannern” gezeigt habe, doch führten sie nicht näher aus, worum es sich handelte. Sie schätzt, dass die Cybertronic-Leute die Korruption “anmessen” können. Sie hätten sogar Möglichkeiten die Korruption zu beseitigen. Und sie gaben an, dass Prolls mutiertes Fleisch das korrumpierte ersetzen würde.

Proll gibt an, dass sie längere Zeit in einer Art “Mind Fuck”-Schleife von den Cybertronikern gefangen war. Sie haben allerlei Psycho-Tricks auf sie angewandt, bis sie endlich ihnen die volle Wahrheit erzählt hatte.

Diese Cybertroniker sind offenbar eine Splittergruppe des Konzerns – ihr Schiff ist die ZWEI VON DREI.

Chip ist immer noch an Bord, die Cybertroniker haben ihr geholfen uns beizustehen, als wir in den Minen unterwegs waren.

Proll berichtet von einer Dr. Diana, die ebenfalls Tentakel hat, die sogar besser, fortgeschrittener aussehen, als die von Dr. McFadden.

DiMonti hat in vier Stunden einen Termin mit Dr. McFadden.

Schwester Eva fragt, ob sie mit zum Raumhafen soll, oder ob sie in den Wellness-Bereich des Resorts gehen darf. Sie hat keine Angst vor der Bruderschaft, doch könnte ihre Freundschaft zu Spencer negativ ausgelegt werden.

16:00

Beim Raumhafen kommen wir mit dem Taxi in der Landebucht des Cybertronic-Raumschiffs an. Die Schleuse ist geschlossen, draußen stehen einige Chasseure als Wachen.

Spencer spricht einen Chasseur an, der ihn mit durch und durch silbern verspiegelten kalten Augen anschaut. Proll winkt den Chasseurs zu.

Der Chasseur bestätigt, dass er eine verantwortliche Person sei. Spencer möchte eines seiner Besatzungsmitglieder abholen, daß an Bord des Schiffs gehalten wird.

DiMonti lässt sich auf die seltsame Art zu Reden etwas ein und holt mit massiver Unterstützung aller anderen etwas mehr Informationen heraus.

Der Chasseur sagt, dass wir ganz oben auf die Liste gesetzt werden. Dr. Diana ist gerade nicht an Bord des Schiffes, weshalb sie nicht gleich weiterhelfen kann. Die Einheit Chip Ewing ist noch an Bord, hat einige Auffälligkeiten, die es eher unwahrscheinlich machen, daß sie uns überstellt wird. Wir könnten natürlich die Einheit trotzdem zurücknehmen, aber das sei nicht empfohlen.

Dr. Diana ist gerade in einer dringlichen Angelegenheit unterwegs, was genau sagt er nicht.

Auf Nachfrage bekommen wir ein kleines, modernes Funkgerät mit dem Cybertronic-Symbol darauf ausgehändigt und erklärt. Es ist ein SEHR modernes Gerät, moderner als die gängige Technologie der Imperials. Es sei auch sicher vor Abhörversuchen durch die Bruderschaft.

Brannaghan fragt ihn, wie lange es wohl brauchen würde, wenn Cybertronic unser Schiff zusammenbauen würde – das würde trotz unermüdlicher Cybertronic-Arbeiter immer noch einige Tage dauern.

14:30

Nach einer kleinen Imbisspause fahren wir zur Forschungsanlage.

Dort erkennt man uns sofort und lässt uns zum ausgemachten Termin vor. Die meisten Leute hier sind nicht mehr so scheißfreundlich wie damals, als sie noch unter dem Einfluss der Blumen des Bösen waren.

Nach einer Viertelstunde Wartezeit geht die Tür zu Dr. McFaddens Büro auf, heraus kommen zwei Chasseure, die Dr. Diana begleiten, die zum Schiff zurück geht. Einer der Chasseure sagt, dass Dr. Diana nachher an Bord des Cybertronic-Schiffs verfügbar sein wird.

Cybertronic wird Imperial einige Bauteile für den Reaktor verkaufen, die Imperial so in der geforderten Qualität nicht herstellen kann. Das mag die Bruderschaft nicht so gerne sehen, aber Lord Bruce wird das gegenüber Victoria durchsetzen.

Da ihre vertragsgemäße Verpflichtung erfüllt ist, wird sie demnächst zu Cybertronic wechseln – in den nächsten paar Tagen. Sie will ihre Forschungsergebnisse an einen Nachfolger übergeben, der aber aktuell noch nicht feststeht.

Sie wird mit der ZWEI VON DREI Diemansland verlassen.

Spencer informiert sie darüber, dass ein Großinquisitor auf Diemansland eintreffen wird.

Dr. McFadden sagt, dass sie sich mit Dr. Diana unterhalten habe. Sie ist offenbar voll informiert über unsere tatsächliche Lage – insbesondere über Prolls Mutation. Lord Bruce möchte aber beim Großinquisitor mit uns auftreten, um Eindruck zu schinden.

Der Testflug war sehr erfolgreich. Lord Ronan hat eingewilligt, dass unser Schiff, die PRIDE OF LUNA, wieder in Ordnung gebracht wird. Die Kosten unseres Aufenthalts werden weiterhin von Lord Bruce übernommen.

Dr. McFadden hat mit Lord Ronan besprochen, dass unser Schiff einen modifizierten Antrieb erhalten wird, der unser Schiff schneller als jedes andere Schiff der Baureihe werden läßt (nicht so schnell wie das Experimentalschiff natürlich). Desweiteren hat Lord Ronan festgestellt, dass unser Schiff kein Waffensystem hat. Das wollen sie ändern. Nicht nur dass wir ein Imperial-Waffensystem bekommen, sondern Cybertronic wird uns ein Expertensystem einbauen – das hoffentlich nicht so leicht korrumpierbar ist, wie die alten Technik.

ZWEI VON DREI ist eines von drei Schiffen mit den ersten drei Dianas als Captains. Es gab bzw. gibt zehn dieser Schiffe, aber die ersten drei sind etwas Besonderes, was Dr. McFadden nicht näher ausführen möchte.

Möglichkeiten unsere Situation gegenüber dem Inquisitor zu verschleiern kennt sie keine.

Dr. McFadden hat von Dr. Diana die Untersuchungsergebnisse von Einheit Proll und Ewing ausgehändigt bekommen. Dr. Diana war sehr angetan von der guten Kooperation von Proll mit der Subreality-Simulation. Dr. Diana würde gerne die Einheit Ewing gerne behalten, um zu sehen, was man dagegen tun kann.

Offenbar liegt bei Proll (und vielleicht auch bei Ewing) die Veranlagung in den Genen eine Resistenz gegen die Inkursid-Infektion und andere Codierungen der DNA vor. Aber, als Problem, hat sich offenbar die Inkursid-DNA an die DNA von Proll und Ewing gekoppelt. Falls es zu weiteren Mutationen kommen sollte, könnte dadurch die Inkursid-DNA aktiviert werden. Das kann durch großen Streß ausgelöst werden – z.B. eine Kampfsituation, Verletzungen usw. Diese können in Spontanmutationen resultieren.

Dr. Diana kennt keine Möglichkeiten diese Spontanmutationen zu unterdrücken.

Es ist auch kein Mittel bekannt, das den Grad an Korruption bei den anderen Gruppenmitgliedern reduzieren könnte.

Die Gesamtreparatur- und Umbauzeit sind etwa 14 Tage.

DiMonti fragt, ob die Forschung hier mit Victoria, dem Hofe der Serenity, in Zusammenarbeit erfolgt oder zumindest Kontakt besteht – tut es nicht, sagt sie. Aktuell wird nur auf Diemansland am neuen Antriebssystem geforscht.

Sie vermutet, dass der Diebstahlsversuch an den Unterlagen bei Lord Bruce von Ketzern, Dienern der Dunklen Legionen, erfolgt sein muss, denn diese hätten ein großes Interesse daran zu verhindern, dass die Menschheit schnelle Raumschiffe entwickelt.

12:30

Wir kehren um ca. 18 Uhr Ortszeit dann wieder zum Raumhafen zurück, wo wir einen Termin haben.

Man geleitet uns in einen stuhllosen Besprechungsraum, der nur ein Arbeitspult aufweist.

Dr. Diana fragt nach unserer Entscheidung bezüglich Chip Ewing. Sie sagt ja, dass sie alle wichtigen Daten an Dr. McFadden weitergegeben habe.

Sie haben festgestellt, daß Proll und Ewing weiter mutieren könnten, aber diese Mutationen eben auch Inkursid-DNA aktivieren könnten.

Wir wollen mit Chip Ewing reden – man führt uns in einen Untersuchungsraum, der in einem “Kokon” aus Metall und Glas liegt, voll verdrahtet, wie schlafend. Es fährt ein Monitor hoch, wo man Chip in einem Nachtclub sieht, wie er zufrieden sitzt, Alkohol, Sportfernsehen und nackte Mädels zuhauf hat.

Spencer “ruft an” – in der virtuellen Welt von Chip. Spencer versucht ihm zu erklären, dass er sich gerade in einer Simulation befindet. Ewing hat nur Erinnerung daran, dass er von ein paar Mädels direkt zu einer Party abgeholt wurde.

Proll fragt nach, ob sich Chip noch an die Inkursid-Experimente erinnert, was bei ihm und Proll nicht gewirkt hat. Sie sagt, dass es da kleine Nebenwirkungen gibt. Sie versucht ihm zu erklären, dass es zu Mutationen kommen kann. Offenbar nimmt Chip das nicht so ganz ernst. – Sie versucht ihm zu erklären, dass er sich für Experimente zur Verfügung stellen soll, während Leute an ihm Tests ausführen. Chip ist nicht klar, dass er in einer Simulation aufgehoben ist. So kann er eigentlich nicht eine informierte Entscheidung treffen, bei diesen Untersuchungen als Versuchskaninchen herzuhalten.

DiMonti fragt Dr. Diana, ob man nicht die Umgebung ändern kann, dass Chip wieder in unseren Schiff ist. Das stellt sie sehr schnell her. Chip ist in seiner Koje, Spencer wird über einen weiteren “Kokon” in die SubReality gebracht, um ihm dort die Gelegenheit zu geben, eine informierte Entscheidung zu treffen. Das Magazin, das er gerade liest, enthält lauter Artikel über ihn – “Doomtrooper des Jahres” usw., inklusive Centerfold plus nackter Blonden an der Seite.

Spencer versucht ihm klar zu machen, dass alles in der aktuellen Umgebung nicht echt sei. Chip glaubt ihm das nicht. Spencer bittet Dr. Diana ein Bild von uns aus dem Kokon-Raum zu zeigen.

Spencer versucht Ewing zu überzeugen. Dieser realisiert seine Probleme mit der (Sub)Realität. Spencer lässt Proll ihre Stachelhaare zeigen, was Ewing massiv erschüttert.

DiMonti läßt sich die Biodaten von Ewing (und Proll) zeigen. Man sieht deutlich die Inkursid-DNA, wie sie an die Menschen-DNA gebunden ist.

Wie gut, dass es aktuell in einer kontrollierten Umgebung passiert, denn normalerweise würde sich Chip gerade so aufregen, dass er einen Mutationsschub bekommen könnte.

Nach einigen weiteren Diskussionen entscheidet sich statt uns in unserem Elend zu begleiten und unseren Arsch zu retten, lieber in der Simulation zu bleiben und sich die Eier schaukeln zu lassen. Als letzte Einstellung bekommen wir noch mit, wie eine sexy Stimme von Schwester Eva in der Kabine von Chip zu hören ist: “Ihr Steak ist fertig.” sagt sie. Dann wird ausgeblendet…

DiMonti fragt Dr. Diana, ob die Biodaten von Spencer auch ungewöhnlich sind. Da sagt sie, daß man Spencer gerade nicht aus der Simulation herausbekommt. Etwas in Spencers DNA hat sich festgefressen und versucht ihn in der Simulation zu halten.

Mit Glück kommt Spencer wieder heraus. Man bietet ihm an, an Bord des Schiffes zu bleiben für weitere Untersuchungen. Aber das möchte er nicht.

Das nächste Thema ist, was wir mit dem Großinquisitor machen sollen. Die Bruderschaft, so Dr. Diana, würde nicht an Bord des Cybertronic-Schiffs gehen. Es gibt auch kein Gerät, dass unsere Korruption nicht “überlagert” oder verschleiert.

Sie kann uns anbieten, dass wir bis zum Abflug auf der ZWEI VON DREI bleiben können. Sie könnten uns auch unterwegs auf einem Asteroiden absetzen. Nur hätten wir die PRIDE OF LUNA nicht mehr.

Da Brannaghan seinen Familienasteroiden nahe Victoria hat, wäre es eine Idee, wenn wir mit einem Miet-Shuttle nach Corgaff Rock, dem – vor 1200 Jahren – persönlichen Asteroiden Joseph Brannaghans fliegen würden. Dort hat er ein eigenes Anwesen mit entsprechendem Lebenserhaltungssystem etc. Die Reise dauerte 6 bis 8 Tage einfach, hin und zurück wären dann etwa die zwei Wochen, die die Instandsetzung unseres Schiffes auch dauern würde.

Eine Passage nach Victoria würde 2000 CC kosten. Dieser Linienflug könnte uns dort absetzen und wieder abholen – das ist ein ganz übliches Verfahren. Für 1000 CC bekommen wir noch ein Asteroiden-Überlebenspaket mit Sauerstoff, Nahrung, Wasser etc. mit. Vor 1200 Jahren hatte Brannaghan dort ein Anwesen, reingebohrt in den Asteroiden.

Ein Charter-Shuttle kostet 5000 CC die Woche plus 20.000 CC Kaution, die hinterlegt werden muss.

11:00

Dr. Diana verlangt das Funkgerät zurück. Wir verlassen das Schiff, Spencer hört sich in den Raumhafenkneipen bei Piloten um, ob er jemanden trifft, der weiß, was gerade auf Brannaghans Asteroiden so los ist.

Die Piloten dort wissen, dass sich dort eine kleine Clans-Festung der Brannaghans befindet. Einer, der mit Clan Brannaghan weitläufig verbandelt ist, sagt, dass diese Festung sehr weit draußen ist. Es gibt eine Art Verwalter, wie ein “Leuchtturmwärter”, der diesen einsamen Felsen so unterhält.

Ein paar Gastgeschenke werden noch schnell eingekauft und das Charter-Shuttle wird organisiert.

Der Plan ist, dass Schwester Eva und Bandit bei Spencer bleiben und den Inquisitor besuchen.

DiMonti hatte auf die Schnelle noch versucht Lady Agatha zu sprechen, aber das war unmöglich, da sie gerade immer noch in Untersuchungshaft ist.

3:00

Der Kampfkreuzer der Bruderschaft JUDAS ISCHARIOT schiebt sich gerade einschüchternd in den Raumhafen, als das Miet-Shuttle mit DiMonti, Brannaghan und Proll ablegt.

Schwester Eva jammert herum, dass sie Brannaghan eine Weile nicht mehr sehen wird.

Spencer macht sich bereit dem Inquisitor zu begegnen – und zwar auf dem Empfang, der in wenigen Stunden stattfindet.

Zur Vorbereitung studiert er ein paar Bruderschaftstexte. Schwester Eva taucht in den Wellness-Bereich ein, um etwas mehr Entspannung zu genießen.

Sie sagt, dass Joseph Brannaghan ihr die Augen für Dinge geöffnet habe, die sie vorher nicht gesehen habe.

Sie willigt ein das Lehrer-Schüler-Verhältnis von Spencer und ihr nicht zu offenbaren, nur in der Beichte bei ihrem Beichtvater – dem Großinquisitor. Sie versucht in der Beichte die Informationen so verklausuliert wie möglich zu übermitteln.

Da klopft es bei Spencer ans Hotelzimmer. Flemming ist dort. Dieser sagt, dass er einen Gesprächstermin mit DiMonti abgesprochen habe. Er habe geschäftlich mit DiMonti zu tun.

Spencer sagt, dass DiMonti ihn bat zu fragen, wie es wohl um Lady Agatha gerade steht. Flemming sagt, daß er ein Gespräch mit Lady Agatha für den Abend arrangiert habe. Er habe die Papiere für DiMonti ausstellen lassen. In drei Tagen findet der Prozess wegen Hochverrats statt. Fleming hatte die Papiere auf den Unterlagen auf DiMonti ausstellen lassen. Spencer fragt ihn, ob er nicht die Papiere auf ihn umarbeiten lassen können. Mit Glück sind die Papiere am Tag der Verhandlung verfügbar.

Flemming fragt nach, ob DiMonti Spencer die Unterlagen hinterlegt habe, die er Flemming versprochen hatte. Hatte er aber nicht.

Flemming hätte gerne, dass Spencer DiMonti kontaktiert, da es um Leben und Tod geht.

Spencer funkt das Raumschiff an. Fleming war gerade hier und wollte einen Termin bei Lady Agatha aushandeln und arrangieren, dass sie freikommt.

DiMonti fängt schon gleich an einen Kurs zurück nach Diemansland zu berechnen, was Brannaghan mit entsprechender Vehemenz und Drohung, sowie Proll mit Argumenten beantworten – mit einem sehr unguten Gefühl die arme schutzlose junge Adelige im Knast zurückzulassen, bleibt DiMonti auf Kurs nach Brannagans Asteroiden.

Er gibt aber Spencer noch die Empfehlung Flemming zu beschatten, da irgendwas mit ihm nicht stimmen würde. Auf die Anmerkung, dass Lady Agatha ihn nur ausnutzen würde und etwas mit dieser nicht stimmen würde, reagiert DiMonti kategorisch ablehnend. Die Arme wurde nur benutzt und ist über jeden Zweifel erhaben.

Als Spencer aus der Suite kommt, sieht er den alten Sack, der ihm schon mal bei der Kathedrale und im Imperial Tower begegnet ist, im Foyer sitzen. Da dieser gute Kontakte zu den Bruces hat, fragt Spencer ihn, ob er einen gewissen Flemming kennen würde. Dieser kennt den Beschriebenen nicht. Spencer meint, dass Flemming ein hohes Tier im Dienste der Serenity sei. Spencer bittet den Alten um den Gefallen da doch mal zu recherchieren.

Der Alte willigt ein und verspricht sich an die Recherche zu machen.

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Tja, was soll ich dazu sagen, die Gruppe macht es mir als Spielleiter nicht gerade leicht. Sie teilt sich (absehbar langfristig) in zwei Parteien auf, die ich dann auch noch irgendwie synchronisieren muss. Na ja, mal schauen wie ich das deichsle. Schlussendlich passt das Vorgehen ja zur Geschichte und macht schon Sinn.

Was mir richtig leicht gemacht wurde, war das Einspannen des kauzigen Alten. Spencer heuert ihn regelrecht an, so dass ich mir wohl erst einmal keine Gedanken machen muss, wie ich den Alten auftauchen lasse. Das ist irgendwie schon fast zu einfach.

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