MC3 – Dark Legion: 25) Inquisition in den eigenen Reihen

Die an sich harmlos erscheinenden Ereignisse auf der Fuji-Station haben sich regelrecht überschlagen und es kam zu einigen spannenden Wendungen, die einige Sachen in ein neues Licht rücken oder Vermutungen gar bestätigen. Professor Doktor DiMonti, Ketzerin Astrid, Inquisitor Harrison und Erzkanzler Brannaghan – kann das wirklich sein? Diese Frage wird natürlich im nachfolgenden Spielbericht beantwortet. Ich hatte bei der Sitzung jedenfalls meinen Spaß. Und wer einen Blick hinter die Kulissen der Sitzung werfen mag, der kann gerne nach unten scrollen, zum gelben Spoilerblock.

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Denn es ist Hexerei,
Bösartige Hexerei,
Und obwohl ich es weiß, ist es völlig tabu

FUJI-STATION, 23. 11. 1291 YC

Nach der Mutation ist vor der Mutation

Proll mutiert mächtig vor sich hin.

Spencer achtet weiterhin auf die bislang noch bewusstlose Proll. Sie wacht irgendwann auf und schickt ihn seiner eigenen Wege, denn sie braucht etwas Zeit für sich.

DiMonti ist mitten in der Taka-Angelegenheit vertieft.

Brannaghan ist mit seinen Imperial-Clan-Handlangern auf dem Schiff und säuft, erzählt von seinen alten Schlachten, die Naivlinge hängen förmlich an seinen Lippen. Angus wird ganz sentimental – er will diese Geschichten nun jeden Tag hören. – Die blutjunge Merida wirft Brannaghan bewundernde Blicke zu voller Verlangen und wilder, ungezügelter Leidenschaft.

Spencer geht zwischenzeitlich in die lokale Kapelle, um sich dort genauer umzusehen und den mumifizierten Eaty-Neaty zu untersuchen. Er hatte sich mit Schwester Eva unterhalten, die sehr skeptisch bezüglich der Mutantenhorden an Bord der Station ist. Sie sagt, daß die meisten Mutanten, 99,9%, Ketzer seien. Sie war in den ersten Jahren ihrer Ausbildung bei Ketzerprozessen beteiligt, sie weiß daher, was sie tut. Sie mahnt zur Vorsicht und fragt, ob sie Spencer in den Schrein begleiten soll, falls dort ketzerische Dinge vor sich gehen sollten.

Damit ist die Gruppe maximal aufgesplittet – bester Plan ever.

Der verdächtige Schrein

Bandit war auf dem Schiff, aber Spencer nimmt diesen mit zur Kapelle. die Mutanten auf der Station sind den Anblick von Hunden nicht gewohnt und somit sehr neugierig. Sie wollen wissen, was dies für eine Kreatur ist, ob der zum Essen ist, wie der schmeckt. Manche Kinder fragen, ob Bandit ein Mutant ist.

Bruder Siegmar ist im Schrein mit ein paar Helfern zugange. Bei der ersten Begegnung mit Schwester Eva knistert es zwischen ihr und Bruder Siegmar mächtig – vor Misstrauen. Sie schaut sich genauer um, sucht nach Indizien von Blutopfern und sonstigen Ketzereien. Sie weiß, dass Ketzer verschlagen sind und ihre unguten Werke tarnen können.

Spencer schaut sich den getrockneten Eaty-Neaty, den er die ganze Zeit schon rumgeschleppt hatte, hier im Schrein genauer an – in der Hoffnung, daß der gesegnete Deckbodenstahl ihn schützen möge. Aus den Ermittlungen auf Luna weiß Spencer, dass ein Eaty-Neaty-Ei einen Wirtskörper braucht.

Ein Eaty-Neaty-Ei stellt eine Art “Mini-Wurmloch” in eine unbekannte Dimension dar. Spencer weiß, dass die Untersuchung der Eigenschaften dieser Eier länger dauern kann, auch wenn Bruder Siegmar und Schwester Eva ihm helfen. Er muss haufenweise Bücher wälzen und meditieren – die Dauer ist eine Woche, bis ein erstes Ergebnis herauskommen wird. Mittels Speed-Reading-Techniken schafft er es aber wohl schon in 48 Stunden.

Mutanten-Probefahrt

Proll will ihre neuen Superfähigkeiten mal in der Praxis ausprobieren. Ein Mutant empfiehlt ihr bei der Belmond-Werft bzw. dem Schrottplatz mal nachzufragen.

Jacques Belmonde gehört zu Bauhaus, Familie Giraud. Sein Schiff, die FULL LOADED, kann man als Übungsplatz nutzen, weil es seit Jahrhunderten schon beschädigt und unrepariert herumliegt.

Proll lässt ihrer Dunklen Seele den freien Lauf, sie lässt ihre Wut heraus, greift in die dunkelsten, finstersten, düstersten Emotionen, um die Mutantenkraft der unwiderstehlichen Zerstörung wüten zu lassen.

Nach der wüsten Zerstörungsorgie lässt sie sich vom Mutantenmeister zu einer Vakuumschleuse führen, um ihre neugewonnenen Vakuum-Überlebensfähigkeiten auszuprobieren. Sie erzählt ihm von Visionen ihrer Vakuum-Mutation. Er bietet an eine der Andockschleusen zu öffnen, ist sich aber nicht sicher, ob sie das wirklich will bzw. wollen sollte.

Sie nimmt einen Raumanzug aus dem Raumschiff, bindet sich in der Schleuse an und setzt diese unter Vakuum. Dann öffnet sie ihr Helmvisier. Im All beobachtet sie niemand ihrer Kameraden – keiner konnte ahnen, dass sie sich hier dergestalt in Todesgefahr begeben wird. Sie spürt das Vakuum wohlig auf ihrer Epidermis. Die Leere ist ihr Zuhause. Ihr wird ganz blümerant in diesem Moment.

Heiliger Geist

Brannaghan, in der Brannaghan Lounge, wo es nach Tabakrauch und billigem Fusel und Männerschweiß riecht, kommt Merida, die blutjunge heiße Wolfbairn, zu ihm und bietet ihm ein Tuch, das sie eigens für ihn bestickt hat, an. Brannaghan nimmt dieses Geschenk dankbar an, auch wenn ihr Vater sich da einmischt und sie zurechtweist, dass sie nicht dem Heiligen Brannaghan gegenüber zudringlich werden soll.

Brannaghan meint, dass alle gleich seien. Doch bestehen seine Schergen darauf, dass er gleicher als alle anderen sei. Der Clan Brannaghan hat momentan einen guten politischen Stand, Verbündete bei anderen Clans und dergleichen. Sie bestehen aber darauf, dass er seine Rolle als neuer Clan-Chef auf der Venus durchsetzt. Die Brannaghan-Schergen demonstrieren ihre hündische Unterwürfigkeit und lehnen jegliche Gleichstellung als Kameraden mit ihm rundheraus ab. Der alte Angus versucht den Schergen klar zu machen, daß Lord Brannaghan das ernst meint – die Schergen meinen es mit ihrer Aufopferungsbereitschaft auch ernst.

Merida hat auf der Venus einen ihr versprochenen Mann, den sie dem Willen ihres Vaters nach, bald heiraten soll, damit sie lauter Kinder für den Clan Brannaghan bekommt.

Im Boudoir der schlafenden Prinzessin

Serina Taka scheint gar keinen Schlaf zu benötigen. Außerhalb des Betts ist es schon ziemlich kühl in ihrem Gemach.

DiMonti fragt sie, warum sie hier einen Hort der Mutanten eingerichtet hat.

Sie sagt, dass sie sich damals von Mishima losgesagt hatten – während woanders Kriege gefochten wurden. Ihr ist es gelungen auch spätere Versuche die Station wieder in Besitz zu nehmen, abzuwehren.

Sie haben sich hier versteckt und Verbündete gefunden, die sie hier unterstützt haben. Darunter Cybertronic. Diese scheinen, so sagt sie, eine Art “digitaler Weisheit” zu besitzen.

DiMonti fragt sie, ob sie nicht von Cybertronic noch bessere Technik bekommen könnte. Cybertronic konnte nicht mehr herausholen, wegen der alten Implantate und der Frischzellenkuren.

Etwas brummt im Nachttisch bei ihr und sie geht an ein Telefon – sehr altertümlich wirkend. Sie will dann von DiMonti wissen, was er ihr über Astrid Proll berichten kann. Ihre Leute hatten ihr gerade berichtet, dass sie mit offenem Raumanzug im All schwebt und für Ärger gesorgt hat.

Sie sagt, dass Meister Shinobu und ein anderer Mutant mit besonderen Fähigkeiten Proll auf der Station beobachtet hatten. Jacques Belmonde hat etwas Besorgniserregendes bemerkt.

Sie fragt DiMonti, ob wir hier auf die Station gekommen seien, um diese bewusst in Gefahr zu bringen?

Im (immer noch verdächtigen) Schrein

Spencer merkt, dass das Eaty-Neaty anfängt zu schweben und sich wie verrückt zu drehen!

Er bemerkt, dass das Eaty-Neaty schwebt und sich dreht, während Bruder Siegmar sagt, dass es das noch nie getan hat. Irgendetwas im Eaty-Neaty scheint auf irgendwas anderes zu reagieren. Was drinnen ist, scheint lebendig zu sein. Er ist sich sicher, dass es auf ein Signal von außerhalb der Station, mitten aus dem Weltraum, reagiert haben muss.

Dieweil schwebt Astrid Proll immer noch im Weltall.

Brannaghan säuft immer noch.

Ein Ruf in die Leere

DiMonti wird von Taka informiert, dass ein Signal gesendet wurde, das die Dunkle Legion aufgreifen kann. Das gefährdet die gesamte Station!

Sie sagt, dass wir wenige Minuten Zeit haben dieses Wurmloch zu beseitigen, denn sonst wird sie die Schiffe und Stationsgeschütze anweisen Proll aus dem Weltall zu ballern.

DiMonti versucht Proll per Funk zu erreichen – Spencer, Brannaghan ebenfalls auf der Leitung.

Er sagt Proll, dass sie ein Signal an die Dunkle Legion gesendet hat und das sie sofort abschalten soll.

Dann sagt er allen, dass wir uns bei der Belmonde-Werft treffen sollen.

Spencer und Schwester Eva sind 5 Minuten von der Werft entfernt.

DiMonti ist 15 Minuten von der Werft entfernt.

Der vollgetankte Brannaghan will alleine an den Anleger, aber Angus schickt ihm Connor und Duncan als Begleitung mit. Sie brauchen 20 Minuten bis zur Werft.

Proll betritt natürlich als erste die Luftschleuse, aber der Zugang nach innen zur Werft ist blockiert. Sie hat die Mutantenkraft wieder deaktiviert.

Meister Shinobu sagt ihr per Gegensprechanlage, dass es ein paar Probleme gäbe, sie solle warten, bis das Sicherheitspersonal und der Techniker eingetroffen ist.

Proll versucht den Mutantenmeister zu überreden, was ihr durchaus gelingt. Der alte Meister lässt sich erweichen und erzählt ihr, dass von ihr eine Dunkle Aura ausgegangen ist, was er und Jacques bemerkt hatten.

Spencer, auf dem Weg zur Werft, bemerkt, dass das Eaty-Neaty nicht mehr zappelt.

Shinobu sagt, dass er die Schlafende Prinzessin informiert hat, die ihn angewiesen hat Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Spencer trifft mit Schwester Eva, Bruder Siegmar und dem aufgeregt bellenden Bandit an. Schwester Eva fragt Spencer, ob sie die beiden Ketzer, ähm, Mutanten zu zerlegen.

Spencer versucht sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.

Der Zeitstempel des Raumanzuglogs zeigt, dass zu der Zeit, als Proll den Helm geöffnet hatte, das Eaty-Neaty am Rotieren war.

DiMonti meint, per Funk, dass alles Herumtun mit der Leere die Erste Apostel, Ilian, die Herrin der Leere, auf den Plan rufen könnte. Eventuell sind nun Schiffe der Dunklen Legionen unterwegs in Richtung Fuji-Station!

Inzwischen kommen Sicherheitskräfte der Station bei der Werft an und bauen sich bei der Schleuse auf. Meister Shinobu ist sich unsicher, weil solche seltsamen Effekte eigentlich nur bei Ketzern aufkommen.

DiMonti kommt auch endlich bei der Werft an.

Proll meint, dass die Cybertronic-Leute sie komplett durchleuchtet hatten und bei ihr nichts gefunden hatten, daß einem Entlassen in die Gesellschaft widersprochen hätte. Die Cybertroniker haben ja auch ein Interesse daran die Dunkle Legion zu bekämpfen.

Spencer meint, dass Proll ja eine Fähigkeit hat alles Böse zu vernichten. Er denkt wohl daran den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben – bösartige Mutantenkräfte mit mutierten Böskräften.

Die Imperials treffen nun auch ein – mit etwas unsicherem Schritt. Brannaghan wirkt den Umständen entsprechend nüchtern. Seine beiden Begleiter sind jedoch offensichtlich schwer angetrunken.

DiMonti hat zufälligerweise ein wenig konzentriertes Koffein dabei, mit dem er die beiden besoffenen Imperials für den Moment wieder etwas wacher macht (sie müssen aber ihren Rausch immer noch später ausschlafen).

Der anwesende Sicherheits-Chef hat schon veranlasst die Sensorik der

DiMonti schlägt vor, dass Angus an Bord der PRIDE auch mal die Schiffssensoren einsetzen sollte. Dieser hat ordentlich gebechert, er sagt aber, dass er gerne ins Cockpit geht, um die Sensoren anzuwerfen. Angus meldet, dass nichts Besonderes zu bemerken sei.

Proll zieht Meister Shinobus Urteilskraft etwas in Zweifel. Dieser sagt, dass dieses Ereignis schon etwas Besonderes sei. Jacques kann Auren erkennen – und zwar auch gerade solche, die bei Einsatz von Ketzerkräften entstehen. Diesem ist beim Aktivieren der Vakuum-Fähigkeit von Proll die Ketzer-Aura aufgefallen.

Die Aura war keine offensichtliche Aura einer Dunklen Gabe, aber vielleicht der misslungene Versuch eine Dunkle Gabe zu tarnen.

Schwester Eva meint, dass Proll eventuell eine Ketzerin sei, ohne dies zu wissen, eine Schläferin.

Bruder Siegmar ist sich unsicher, Schwester Eva schlägt vor, Proll umzulegen – das sei vermutlich die Strafe für einen liederlichen Lebenswandel voller Luxus. Proll protestiert dagegen vehement.

Eine Idee wäre, wir fliegen mit Proll in der PRIDE weit weg von der Station und sie löst unterwegs nochmal den Vakuum-Mutanteneffekt aus. Das könnte Dunkle-Legion-Schiffe von der Station weglocken.

Schwester Eva meint, dass ihre Ausbildung bei der Inquisition Bedenken hinsichtlich des weiteren “Einsatzes” von Proll aufwirft. Sie sollte sicherheitshalber eliminiert werden, meint sie.

DiMonti fragt, was der Heilige Joseph Brannaghan zu diesem Thema sagt. Dieser schlägt vor, Proll erst einmal unter Beobachtung zu setzen und zu schauen, wie sich die Situation entwickelt.

Schwester Eva stimmt zu, die Inquisition hat auch immer die Verdächtigen erst einmal einer längeren Untersuchung und dann einem Tribunal unterworfen.

Meister Shinobu will die Schlafende Prinzessin informieren. Proll wird sich solange als Gast in der Luftschleuse aufhalten.

DiMonti schlägt vor Proll besser im Schrein der Bruderschaft unterzubringen, weil dieser weiter weg vom Vakuum liegt, als die Luftschleuse bei der Werft.

Spencer kommandiert, als selbsternannter leitender Inquisitor, alle bei der Werft herum. Sie sollen ihre Waffen erst einmal senken, keinen nervösen Abzugsfinger haben, sowie sich nicht von Nervosität treiben lassen, weil ja nicht klar ist, ob hier überhaupt etwas mit Ketzerei vorgeht.

DiMonti geht dieweil zur PRIDE, um nochmal selbst die Sensoren zu prüfen.

Verhör im Schrein

Die Stationswachen nehmen Position außen am Schrein ein und riegeln alles ab.

Spencer geriert sich als Nachwuchs-Inquisitor, er hatte ja auf Diemansland ein professionelles Vorbild aus erster Hand in Aktion erlebt.

Proll berichtet ihm von einer Vision, die sie hatte, als sie mit Meister Shinobu in Meditation und Trance gewesen ist.

Spencer geht intensiv in die Befragungen, unterstützt von Schwester Eva, DiMonti und Proll selbst. Nach drei Tagen kommt er zu einem Urteil.

Dieweil prüft Brannaghan über die Sensoren, ob sich eventuell ein Riss draußen in der Leere öffnet, Angus unterstützt ihn dabei, hat aber noch zuviel Restalkohol. Die Sensoren bleiben jedoch ruhig, es ist nichts da draußen im Nichts.

Merida kümmert sich an Bord der PRIDE um die Hausfrauenpflichten – besonders sichtbar in Richtung Brannaghan, dem sie Nackenmassagen und mehr anbietet.

FUJI-STATION, 26. 11. 1291 YC

Das Urteil

Spencer findet heraus, dass die Mutantenkraft von Proll eine Resonanz mit dem Eaty-Neaty hat. Es ist aber keine echte Dunkle Gabe. Nur bei Proll öffnet sich für kurze Zeit ein kleiner Riß zwischen den Dimensionen, der aber nicht weit in die Leere strahlt, sondern nur auf kurze Distanz – bis zum Eaty-Neaty. Was sie aber in dieser Dimension anlockt, das ist eine Resonanz der Inkursid-Eier, die wir damals auf Luna erlebt hatten. Somit lockt sie Inkursiden an.

Proll lockt somit ungewöhnlicherweise für einen Mutanten bei ALLEN ihren PSI-Fähigkeiten Inkursiden aus einer anderen Dimension an.

Falls ein Inkursid auf der anderen Seite in der Lage sein sollte einen Riss zu öffnen, könnte das Eaty-Neaty darauf reagieren.

DiMonti schlägt vor den Eaty-Neaty-Keim in einer Ampulle in einem technischen Gerät als Detektor für entstehende Riss-Resonanzen zu verbauen.

Spencer möchte – trotz Bruderschaftsmitgliedschaft – sich lieber dieses Ei der Dunklen Seele um den eigenen Hals hängen.

Proll bietet an sich das Ei umzuhängen, doch traut niemand ihr soweit, dass sie ihre Psi-Kräfte selbst abschalten kann, wenn es ernst wird. Daher sollte jemand anderes das tragen.

Spencer nimmt sich die Zeit, statt gleich ein Urteil zu fällen.

Hinter der Fassade

DiMonti erstattet ihr regelmäßig Bericht über die Entwicklungen der Projekte, aber er will sie soweit schonen, bevor sie sich wieder “auf Eis” legt – zudem möchte sie eine bald anstehende Operation, eine Art Frischzellenkur, durchführen lassen. Sie hat immer noch einige Aussetzer und überlegt, ob sie das eine oder andere Implantat ersetzen soll.

DiMonti bittet sie sich mal einen Überblick über ihre Technik verschaffen zu dürfen, weil es doch seltsam ist, daß diese alte Technik immer noch funktioniert. Sie willigt zögerlich ein und führt ihn in ihre Laboratorien. Dort identifiziert DiMonti einige Geräte, wie etwa den uralten Kryotank, der von der Technik her uralt ist, aus der Zeit vor der Dunklen-Symmetrie-Ära stammt. Sie muss deutlich älter als 1200 Jahre sein. Ihre Implantattechnik ist aus einer Zeit lange vor dem Auftauchen der Dunklen Legion.

Er erkennt bei ihren Implantaten Ausfallserscheinungen aufgrund des hohen Alters, so dass nicht mehr alle Schäden repariert werden können. Ihr Wille ist wohl das einzige, was sie noch auf den Beinen hält. Irgendwann wird selbst die direkte Verbindung nicht mehr reichen, in ca. 20 bis 30 Jahren wird es zuende gehen.

Die Einrichtung im Labor ist aber auch neuesten Ursprungs, teils mit Cybertronic-Logo.

In einem kleinen Operationssaal, der von Cybertronic modifiziert wurde, ist ein Lagerraum, in dem Ersatzteile gelagert sind, die nicht direkt für ihren Gebrauch bestimmt sind. Das eine ist ein Mathemantic Sequencer, das andere ein Emotive Control System, der letzte ist ein Cell Neogenesis Accelerator.

Sie hat diese Implantate hier eingelagert, aber nicht verbaut – warum, das ist eine noch offene Frage.

Antrag der Verzweifelten

Merida spricht mit Brannaghan. Sie sagt, dass ihr Vater sie mit jemandem verheiraten möchte, mit Lord Alec McMasters, die zum Clan der Brannaghans gehören. Sie sagt ihm, daß sie einen guten Krieger zu schätzen weiß und im Angesicht eine richtigen Kämpfers schwach wird. Sie würde am liebsten einen starken Krieger ehelichen, mit dem sie weitere starke Krieger zeugen kann. Lord Alec McMasters ist einer der besten Imperial-Wissenschaftler, ein Eierkopf, kein Krieger.

Brannaghan sagt, dass er ihr als Wissenschaftler versichern kann, dass auch in der Wissenschaft viel Ehre zu gewinnen sei.

Merida zeigt ihr einziges Bild von Lord Alec McMasters. Lord Alec hatte schon als sie ein kleines Kind war ein Auge auf sie geworfen. Ihr Vater hat sie ihm versprochen.

Brannaghan hat sie dazu überredet, dass sie als Imperial ihre Pflicht erfüllen muss. Das sieht sie ein, doch gibt es auf dem Schiff einen anderen, dem ihr Herz gehört.

Brannaghan bietet an mit Meridas Vater ein Wort zu wechseln, obschon dieser sagt, dass eine Verbindung mit den McMasters eine gute Verbindung wäre.

Sie willigt in Brannaghans Vermittlungsversuche ein.

FUJI-STATION, 28. 11. 1291 YC

Untersuchungsergebnis

Spencer findet heraus, daß das Eaty-Neaty immer noch mit einem der interdimensionalen Eier der Inkursiden verbunden ist. Wenn es jemand schluckt, es also einen Wirtskörper bekommt, dann kann aus ihm ein echtes Inkursid-Monster erwachsen.

Bei Proll hat sich ein Inkursid-Ei mit ihrer DNA verbunden. Wenn sie in Stresssituationen gerät, oder den Dimensionsriss öffnet, dann entwickelt sie nicht die üblichen Mutationen, sondern könnte sich in Richtung Inkursid entwickeln.

Diese Art der Entwicklung ist unkontrollierbar, hängt vom Stress-Level ab, ob sie verletzt wurde und dergleichen. Es kann auch beim Anwenden ihrer Psi-Kräfte passieren.

Sie ist zudem intern ja noch korrumpiert und müsste mal durch eine Nekromakina gejagt werden.

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Ha, das nennen ich mal eine überraschende Wendung. Die Ereignisse um Proll haben sofort für entsprechende Panik gesorgt. Natürlich will ich damit nicht die Psi-Fähigkeiten der Figur abschwächen, sondern ich baue hier einen Satz Regeln für Complications beim Einsatz von Psi ein: Setzt Astrid Proll ihre Psikräfte ein und hat mindestens eine Complication, kann ich Dark-Symmetry-Points ausgeben, um einen Riss in den Dimensionen zu öffnen und Inkursiden auftauchen zu lassen. 1 Punkt für ein Ei, dass einen Umstehenden zu befallen versucht (das Opfer bekommt aber einen D1 Resitance-Test, um zu widerstehen), 2 Punkte für einen ausgewachsenen Inkursiden und 3 Punkte für eine Inkursidenmutter.

Allgemein mag ich die Idee, Personen, Dinge und Ereignisse aus vorangegangenen Abenteuern einzubauen. Diese Vernetzungen mit der Vergangenheit sorgen oft dafür, dass die Spielwelt authentisch wirkt und sich die Spieler dort zuhause fühlen. Es sind ja Sachen, die sie bereits kennen.

Bei Brannaghan rücken nun die Interessen seiner Gefolgsleute etwas in den Mittelpunkt, damit es keine seelenlosen Schutzschilde für ihn werden. Außerdem habe ich die Gelegenheit schon mal genutzt, um den Spieler auf das politische Parkett vorzubereiten, auf das er eventuell gerät.

Bei DiMonti habe ich den Handlungsbogen zum Mysterium Cybertronic etwas verstärkt. Falls er möchte, kann er sich dahingehend weiterorientieren. Und Spencer hatte die Möglichkeit der Bruderschaft etwas näher zu kommen, vor allem den Mysterien und den dunklen Seiten des Glaubens. Dabei war schön zu sehen, dass er diesmal beim Verhör auf der anderen Seite des Tisches saß. Ich bin gespannt, wie sich die Sache weiterentwickelt. Eventuell kann man da noch an der Schraube drehen und Bruder Harrison noch tiefer in die Bruderschaft hineinziehen, als es ihm derzeit lieb ist.

Astrid Prolls Mutationstabelle

1 Supernatural Agility (1)
2 Blue Skin
3 Cleft Feet
4 Coarse and Mottled Skin
5 Distended Tongue
6 Incursid Eyes (Night Vision)
7 Elongated Appendage
8 Extreme Vascular System
9 Gigant
10 Inverted Legs
11 Jagged Bristles
12 Incisor Maw
13 Misshapen Torso
14 Nictitating Membrane
15 Razor-Sharp Protrusions
16 Sense Exposure
17 Snaked Neck
18 Unearthly Voice
19 Vestigial Arms
20 Wiry Emaciation

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