MC3 – Dark Legion: 26) Outlander

In dieser Spielsitzung wird es romantisch und etwas seifig. Aber Rollenspiel ist auch mehr als Action, Gewalt und Monsterklöppeln. Jedenfalls kann Rollenspiel das sein. Vor allem hatten wir dadurch eine sehr ruhige Spielsitzung, mit der die Weichen für zukünftige Ereignisse gestellt wurden. Außerdem war sie auch die Ruhe vor dem Sturm…

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Nah, fern, wo immer du auch bist
Ich glaube daran, dass mein Herz weiter schlägt
Einmal mehr öffnest du die Luftschleuse
Und du bist hier, in meinem Herzen
Und mein Herz wird weiter und weiter schlagen

FUJI-STATION, 28. 11. 1291 YC

Die Tränen der Mutantin

Astrid Proll sucht sich auf der Station Rüschenhemden, um dort hineinzuweinen. Sie muss zum Monstermutanten werden, oder zum Mutantenmonster.

Das Urteil im Ketzerprozeß gegen Proll wurde auch noch nicht verkündet.

Bruder Siegmar schließt sich gefolgsam Spencers Urteil an. Nach etwas Zögern ist auch Schwester Eva der Meinung, dass Proll keine richtige Ketzerin ist. Das Urteil muss noch verkündet werden.

Ein Paar Antworten

Mit der langen “Verhandlung” und der langen Untersuchung des Eaty-Neatys haben wir jeglichen Zeitvorsprung, den wir durch den schnellen Antrieb hatten, verloren und noch zusätzlich Zeit auf der Fuji-Station verbraten. (Auf Diemansland konnte es Spencer nicht schnell genug zur Venus gehen, aber offenbar ist die Fuji-Station attraktiver, so dass man gerne mehr Zeit hier verbringt.)

DiMonti hat sich eine Frageliste für Taka überlegt:

  • Warum hatte sich Taka eigentlich ursprünglich von Mishima getrennt, abgespalten? Was war der Grund? Schon damals, als die PANDORA angelegt hatte, war die Station nicht fest unter Mishima-Kontrolle, sondern hier herrschten die Verbrecherbanden. Mit den Wirren nach dem Tode des ersten Kardinals gab sich die Gelegenheit sich komplett von Mishima zu lösen.
  • Hat sie noch Verwandte, Kontaktleute oder dergleichen auf dem Merkur (wir wollen da ja schließlich auch noch hin)? Sie hat schon sehr lange keinen Kontakt mehr zu ihrer alten Keiretsu. Ihre Station wird schon lange nicht mehr Kontakt zu Mishima.
  • Hat sie Kontakte auf Luna oder der Venus? Sie haben nur Kontakte mit den wenigen Raumschiffkapitänen, die hier anlegen, aber ansonsten keine Kontakte zu Luna oder Venus. Mit diesen Kapitänen gibt es gute Handelsbeziehungen. Auch in puncto Informationshandel. In der “New Happy Bar” sind die Offiziere der Raumschiffe in den Hinterzimmern. Taka bietet an eine Nachricht an den Wirt der “New Happy Bar” zu senden, dass DiMonti Zugang zu den Hinterzimmern bekommt.
  • Gibt es ein “Mutantennetzwerk”, das uns behilflich sein könnte? Ein solches Netzwerk gibt es nicht. Die Mutanten, die von der Existenz der Station erfahren, müssen selbst sehen, wie sie herkommen.

Zudem möchte er ihr anbieten ihr das Regenerationsimplantat von Cybertronic einzusetzen, das ihr helfen sollte die nächsten Jahrzehnte besser zu überstehen – immerhin ist er ja Neurochirurg und Raketenwissenschaftler. Sie beklagt, dass sie durch die Implantate, die sie eh schon eingebaut hat, ihre Menschlichkeit gemindert fühlt. Zudem traut sie Cybertronic nicht so recht über den Weg. Sie will nicht auf ihre letzten Jahre noch in Abhängigkeit von diesem Konzern geraten.

DiMonti verabschiedet sich und geht zur PRIDE.

Proll bleibt dieweil in Meditation im Schrein, bis das Urteil verkündet wird. Nachdem die Untersuchung des historischen Eaty-Neatys abgeschlossen ist, verkündet Spencer, dass Proll eine Mutantin ist, aber definitiv keine Ketzerin.

Die Stationsleitung akzeptiert das und Proll darf sich wieder frei auf der Station bewegen.

Trotzdem schauen die Leute etwas skeptisch auf sie – Proll beschränkt den sozialen Kontakt daher auf ein Minimum.

Brannaghan sucht das Gespräch mit William Wallace, dem Verwandten von Merida. Er spricht mit Wallace und Merida und versucht sich als “Mediator”. Wallace wundert sich über ein solches privates Gespräch. Brannaghan lobt die Dienste Meridas für den Clan und die Mission. Er spricht an, dass sie Lord McMasters heiraten soll, sie aber nicht mit ganzem Herzen dieser Verbindung entgegen sieht. Wallace weiß das, es ist aber eine geschäftliche Beziehung. Brannaghan spricht etwas von “Mitspracherecht” über ihre Zukunft und seine Gewissensbisse.

Wallace weist darauf hin, dass McMasters ein sehr einflussreicher Mann ist, der bei einer Verbindung den Clan Brannaghan stärken würde. Eine solche Heirat wäre ein sozialer Aufstieg für Merida. Nicht, dass sie sonst einen Idioten, ohne Geld, ohne Ehre, ohne Respekt abbekäme und dann in der Gosse enden müsste.

Brannaghan möchte Merida das Wort geben, doch sie verlässt sich ganz auf seine Eloquenz. Sie wird ihrem Vater nicht widersprechen, außer ihr “Lord” würde etwas anderes entscheiden. Da sagt Wallace, dass er natürlich eine Entscheidung seines Lords über die seiner Familie berücksichtigen würde.

Brannaghan macht Wallace Aussichten auf erhöhten sozialen Status, doch möchte dieser dass Merida besser einen Lord heiraten sollte, um eine echte Lady zu werden.

Wallace macht sich Sorgen, da McMasters eines der größten Pharma-Werke auf der Venus hat.

Brannaghan schlägt vor einen anderen “Lord” als Ersatz zu suchen.

Wallace merkt besorgt an, dass McMasters sehr, sehr aufbrausend ist. Das reibt er Merida nochmal rein.

Sie sagt, wer denn der “Ersatz”-Ehemann sein soll? Sie hat ja schon ihr Auge auf jemanden geworfen, den sie sogar offenkundig liebt. Brannaghan schlägt den einen oder anderen seiner Schergen vor, doch das ist für sie kein Thema. Nun greift Brannaghan nach einem Strohhalm: er schlägt ihr vor mit Astrid Proll etwas anzufangen. Doch sie will keinen “Igel” heiraten. Auch Spencer, den Brannaghan als nächstes vorschlägt, gilt ihr nicht “handfest” genug.

Merida meint, dass derjenige, den sie im Auge hat, nichts davon ahnt – oder nichts davon ahnen will.

Brannaghan sagt, dass sie vielleicht dieser Person etwas mehr Zeit geben soll. Merida bittet ihn nachzufragen, wie es um diesen Mann steht. Es ist … Jamie! Der junge Mann mit dem knackigen Hintern

Brannaghan nimmt sich Jamie persönlich zur Brust. Sie führen ein Männergespräch. Brannaghan lobt ihn erst einmal, dass er die Vakuum-Hexe mit einem Schuss niedergestreckt hat. Das Lob macht Jamie erröten und verschämt zu Boden schauen.

Brannaghan eröffnet, dass Jamies “Errungenschaften” einer gewissen weiblichen Person nicht ganz verborgen blieben. Jamie wundert sich und fragt ihn, worauf er hinaus will. Brannaghan fragt Jamie, ob es jemanden gibt, dem sein Herz gehört. Dieser bejaht, es gibt da jemanden, sogar an Bord.

Brannaghan versucht einzuschätzen, wie Jamie so drauf ist. Er schätzt Jamie so ein, dass sich dieser nicht für eine der Frauen an Bord interessiert. Genauer: Jamie steht auf Brannaghan selbst! Er war nur aus Standesgründen zu schüchtern etwas zu sagen.

Jamie versteht Brannaghans Aussagen so, dass auch dieser noch keine feste Beziehung sucht. Brannaghan versucht abzuwiegeln, dass er eine “Herzensdame” hätte. Jamie meint, dass dies kein Hindernis sei. Brannaghan spricht von Treue bis in den Tod zu einer solchen Dame. Er möchte sich aus dieser Situation mit einem Dank verabschieden und flieht geradezu aus der Küche, in der es ihm jetzt zu warm und zu eng geworden ist.

Stand der Dinge: Jamie hat ein gebrochenes Herz. Merida hat ein gebrochenes Herz. William Wallace hat eine gebrochene, lange vorbereitete Allianz zu McMasters.

Brannaghan holt sich einen Rat von DiMonti: die Familie hat immer Vorrang. Wenn die Heirat den Clan stärkt, dann muss Merida den alten McMasters heiraten. Brannaghan muss seine Führungseigenschaften unter Beweis stellen und diese harte Entscheidung treffen. Ansonsten ist er als Anführer ein Weichling und die Leute folgen ihm nicht.

Brannaghan geht mit Merida unter vier Augen in die Küche. Sie dankt ihm überschwenglich, dass er sich dafür einsetzen will, dass sie nicht den alten Zausel heiraten muss. Er berichtet ihr über Jamie – sie wird schon ganz verzückt bei diesem Namen. Doch Brannaghan sagt ihr, dass Jamie eine Vorliebe für andere stattliche Kerle hat, nicht für Damen. Er steht nicht auf weibliche Vorzüge. Sie versteht das nicht – wenn Brannaghan mit Jamie reden würde, dann geht das doch wieder. Jamie würde sich einem Befehl Brannaghans fügen, also müsste Brannaghen ihm nur sagen, dass er gefälligst Merida akzeptieren müsste.

Merida erkennt, dass Brannaghan ein Verfechter der freien Wahl der Partner ist. Sie will nicht unbedingt einen Lord, sondern einen attraktiven Kerl.

Die arme Merida möchte sich nun schnell ins Badezimmer zurückziehen.

Brannaghan schärft ihr ein, dass sie keine gewalttätige Lösung suchen möge und sich selbst auch nichts antun möge. Sie zieht sich – schniefelnd – zurück. Er bietet ihr eine Flasche Whiskey an – sie trinkt als junges Mädchen eigentlich nicht so viel, will aber heute eine Ausnahme machen.

Brannaghan, nachdem einige Leute schon nörgeln, dass jetzt so viel in der Küche abgeht und es immer noch nicht nach Essen riecht, fängt selbst an zu kochen, winkt aber William Wallace herbei. Er sagt ihm direkt, dass Merida einen Blick auf Jamie geworfen hat. Aber der ist doch schwul, das weiß doch jeder, meint Wallace. Er sagt Brannaghan, dass er diese Flausen dem jungen Mädel in den Kopf gesetzt hat, daher muss er das auch wieder ausbaden. Brannaghan sagt, dass die Situation mit den McMasters weiterhin bestehen bleiben soll – nur keine überstürzten Handlungen. Diese hat Wallace auch nicht vor. Er hofft nur, dass es keine weiteren Überraschungen gibt. Die Männer erwarten ja, dass er ein Vorbild ist, zu dem alle aufblicken. Er sei ein Krieger und kein Diplomat. Daran ist ja erst einmal kein Makel.

Kaum ist Wallace aus der Küche, kommt Angus rein und fragt, ob was im Busch sei. Brannaghan sagt, dass Angus ihn erinnern möge, nächstes Mal, wenn er um Hilfe gebeten wird, sich nicht überstürzt in Aktivitäten stürzen möge. Auch Angus meint, dass Merida halt den alten McMasters heiraten soll, dann renkt sich alles wieder ein. Er ist froh, dass diese Situation hier so einfach gelaufen ist, wenn man bedenkt was mit Duncan und Connor ist…

Brannaghan kommt zu der Erkenntnis, dass die Imperials alle IRRE sind (sagte DiMonti ja schon seit über 1200 Jahren).

Angus fragt Brannaghan, wie es nun weitergehen soll.

Brannaghan erinnerte sich an ein paar alte Rezepte der Feldküche bei den Wolfbanes. Er hat für alle etwas tatsächlich Essbares produziert, dass nicht nach Mishima-Thunfisch riecht. Bandit schmeckt es jedenfalls.

Der Plan: Spencer, Proll und DiMonti gehen zur New Happy Bar, um die dortigen Kapitäne der angelegten Schiffe auszufragen. Brannaghan ist ängstlich, traut sich nicht das Schiff zu verlassen, sondern möchte lieber eigenhändig die Küche schrubben.

New Happy Bar

Die neue Bar ist noch dort, wo vor 1200 Jahren die Happy Bar war. Es sieht runtergekommen aus, die Musikbox plärrt schrecklichen Capitol-Pop, an den Wänden mit Filzstift “verzierte” Mishima-Samurai-Plakate. Die Bedienung wirkt heruntergekommen, eine ältere Mutantin, fragt, was wir wollen – DiMonti stellt sich vor und sagt, dass die Herrin der Station den Zugang zu den Hinterzimmern erlaubt hat.

Toto Tatari, der Manager der New Happy Bar, begrüßt uns höflich. Unter seinem Anzug scheint sich etwas zu bewegen – offenbar ein Mutant.

Ein Bauhaus-Frachter hat aktuell an der Station angedockt, der Kapitän ist gerade in den Hinterzimmern. Tatari bietet an diesen zu fragen, ob der Kapitän uns empfängt.

Nach kurzer Zeit kommt er zurück und sagt, dass Kapitän Karlstein bereit ist zu empfangen. Die Karlsteins sind ein Adelshaus aus Volksburg, keines der Kurhäuser. Früher hatten sie nicht in Fracht gemacht, sondern in Wehrtechnik. Sie waren schon immer stolze Militärs.

Wir gehen, geführt von Tatari, zu einem Hinterzimmer. Dort ist ein stattlicher Bauhaus-Kapitän in Uniform. Ein Auge mit Technik versehen, die Uniform wirkt eher nach einer Bauhaus-Rüstung. Er taxiert uns sofort beim Hereinkommen.

Sein Techno-Auge verweilt ein wenig länger auf Proll. Er hat einige Bauhaus-Soldaten in Rüstung als Wachen dabei, die aber ihre Pickelhauben abgelegt haben.

DiMonti stellt sich als DiMonti, Luna PD, vor. Astrid Proll, Doomtrooper. Bruder Harrison, Bruderschaft – wie er sich selbst vorstellt.

Er hört sich unser Anliegen an, Informationen über Luna und Venus zu suchen, und willigt ein uns Auskunft zu geben.

DiMonti schlägt vor bei gepflegtem Wein ein wenig zu plaudern – Spencer zahlt. Daher wird der beste Wein des Hauses geordert.

Der Krieg gegen die Dunklen Legionen ist aktuell sehr heiß. Die Venus ist ein großes Kriegsgebiet, gerade im Norden, in der Polarregion.

Die Zitadellen auf der Venus spucken Horden an Truppen aus. Allerdings gibt es aus Bauhaus-Sicht nicht nur die Probleme mit den Dunklen Legionen. Innerhalb von Bauhaus gibt es Unzufriedenheit – die einfachen Leute sehnen sich nach Demokratie. Es gibt Gegenden innerhalb des Bauhaus-Gebiets “sozialen Rost”, der der Dunklen Legion in die Hände spielt. Man munkelt, dass Ketzer hinter diesen Unruhen stecken. Deshalb ist er mit einem “Frachter” HERRBURG hier so weit draußen im Raum unterwegs ist. Er wurde ausgesandt, nachdem in Volksburg eine Ketzerzelle ausgehoben wurde. Das Schiff, mit dem sie abgereist sind, hatte sich in Richtung Mars begeben. Es könnte aber sein, dass diese Ketzer hier Zwischenhalt gemacht haben oder sich hier noch aufzuhalten. Er hat versucht sich mit der “schlafenden Prinzessin” zu unterhalten, doch wurde er nicht zu ihr vorgelassen. Die Leute hier misstrauen ihm offenbar. Er will ja nur die Ketzer hier ausfindig machen, sich aber nicht in die Stationsangelegenheiten mischen.

Die Ketzer sollten zwar gerne auch fürs Verhör zur Verfügung stehen, aber im Zweifelsfalle reicht tot auch aus. Wenn wir in dieser Sache behilflich sind, dann wird die Familie Karlstein in unserer Schuld stehen.

Auf der Venus gibt es die DiMonti-Motorenwerke.

In drei Tagen muß der Kapitän wieder zur Venus zurückfliegen, so dass wir drei Tage Zeit haben, bis er wieder ablegen muss. Wir können ihn auf der HERRBURG kontaktieren.

Auf dieser Station haben wir ein paar Ketzer versteckt…

Wir planen unser Vorgehen beim Ermitteln der Ketzer.

Welche Schiffe sind in dem fraglichen Zeitraum auf der Station eingetroffen?

Welche davon haben schon abgelegt.

Kann der Aurenseher Belmonde beim Aufspüren helfen?

Könnte Proll als Mutantin ihre Mutantenkumpels einspannen?

Kann Spencer mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten Ketzerwerk erkennen?

DiMonti fragt bei der Hafenmeisterei nach den Schiffsbewegungen im angegebenen Zeitraum nach. Bei der Hafenmeisterei ist ein offensichtlich körperlich deformierter Mishima-Mutant zuständig, beschützt von einigen der Mutanten-Ronins. Er hat ein Schaltpult mit vielen verschiedenen Schaltern, deren Funktion sich DiMonti nicht erklären kann.

DiMonti versucht den überaus neugierigen und überaus gut informierten Beamten dazu zu bewegen die Liste der Schiffsbewegungen herauszugeben. Hier ist nur ein einziges Schiff eingetroffen, ein kleiner Frachter direkt von der Venus, und sie hatten mehr gezahlt, damit sie nicht unbedingt auffallen. Aber als der “Liebhaber der Schlafenden Prinzessin” kann er ihm das schon sagen.

Mit ein paar angedeuteten Indiskretionen über das Liebesleben der Schlafenden wird der Beamte gesprächig: Das Schiff heißt FREIHEIT unter Kapitän Hans Sternberg. Die Prinzessin und die New Happy Bar hat sich einige Kisten des Sternberg-Weins – Sternberg Winterwein – geleistet. Das Haus Sternberg ist ein Adelshaus, das bekannt für ihren Wein, aber nicht für Ketzerei ist.

Kapitän Sternberg ist bei der Werft, Hamadas Eisenwarenladen, wo es in der Andockbucht für Reparaturen liegt. Kapitän Sternberg hat sich eines der leerstehenden Quartieren nahe der alten Mishima-Botschaft, noch vor den abgesperrten Bereichen, geben lassen.

Eine weitere Indiskretion entlockt diesem schmierigen Beamten, dass Sternberg nicht nur dort abgestiegen ist, sondern ein Quartier bekommen hat, das von außen nicht einfach zugänglich ist. Er ist ein “Springer”, der von einem Ort zum anderen “springen” kann. Daher muss man sehr geschickt vorgehen, um ihn zu erwischen.

Weiteres Vorgehen: Proll geht zu Meister Shinobu, um ihn zu befragen. Spencer geht zu Schwester Eva, ob sie etwas weiß gegen einen “Springer”.

Beim alten Meister (Toxic Avenger Returns)

Proll redet mit dem mutierten Meister über allerlei wirres spirituelles Zeug. Nach geraumer Zeit kommen sie immer noch nicht auf einen Punkt, sondern reden meditierend um diesen Punkt herum, wieder und wieder und wieder. Nach einer Weile spirituellen Kreisverkehrs kommt Proll dann doch mal damit raus, dass es tatsächlich Ketzer auf dieser Station gibt.

Der Mutantenmeister sagt ihr, dass sie vorsichtig mit Anschuldigungen sein soll.

Sie will von ihm wissen, wie man einen “Springer” kontern könnte. – Der Mutantenmeister sagt, dass er weiß, von wem sie spricht.

Er versichert sie, dass Kapitän Sternberg kein Ketzer ist, sondern jemand, der verfolgte Mutanten von der Venus rettet und zur Fuji-Station bringt. Zudem versorgt er die Station mit Gütern, die sie sonst nur selten bekämen.

Proll will wissen, ob Sternberg offen auftritt oder ob er sich abgeschieden aufhält, wie es seine Raumwahl vermuten lässt. Sternberg ist ein Aufwiegler, ein ungemäßigter Rebell, ein Ausgestoßener seines ehrbaren Hauses, der gegen das faire, verantwortungsbewusste und gütige Bauhaus-System Aufruhr stiftet und seiner gerechten, milden Strafe entgangen ist.

Als Springer muss er den Ort, zu dem er springt, genau kennen, ansonsten könnte er sich in einer Wand oder mitten im Weltall materialisieren. Er kann auch sehr schnelle Sprünge hintereinander ausführen, da er sehr willensstark ist. Falls er stark abgelenkt wird, könnte er schlechter seine Sprungfähigkeit ausnutzen.

Proll gibt die Informationen via Spencer weiter und bleibt noch für etwas längere Meditation beim Mutantenmeister.

Hallo Schwester!

Spencer möchte mit Schwester Eva reden, die auf der PRIDE ist und sich gerade angeregt mit Merida unterhält, während beide Frauen gerade die Küche reinigen.

Spencer teilt Schwester Eva mit, daß DiMonti einen Fall aufgetan hat, daß wohl doch ein paar Ketzer auf die Station gekommen sind. Sie fragt nach, ob Astrid Proll darin verwickelt ist, da sie ja doch noch gewisse Zweifel daran hat, ob sie nicht doch eine Ketzerin ist.

Sie ermahnt Spencer, daß die Rettung der Menschheit Vorrang vor der Suche nach einem einzelnen Ketzer haben möge.

Spencer fragt sie nach ihrer Erfahrung im Bekämpfen eines “Springers”. Die Bruderschaft schlägt dazu vor sich auf Entfernung mit einem Scharfschützengewehr auf die Lauer zu legen und ihn umzulegen. Oder ihn mit Gas oder Netzen mit Stromschlägen außer Gefecht setzen. Oder seine Gedanken mit einer passenden Macht des LICHTS zu verwirren. Oder einen Köder zu benutzen – sehr wirksam, um jugendliche Ketzer zu überführen.

Merida ist offensichtlich immer noch etwas verwirrt nach dem Gespräch mit Brannaghan.

Schwester Eva macht sich Gedanken, daß die immer noch korrumpierten unserer Mannschaft unter sich ausdehnender Korruption leiden könnten. Wir sollten sehr bald die nächste Nekromakina suchen.

Sie wundert sich, wie so viele Dosen Mishima-Thunfisch in die Küche kommen – die sind alle abgelaufen.

Radio Shack

Dieweil geht DiMonti, nach Kontakt per Funk, zu Hamadas Eisenwarenladen. Dort gibt es auch Gebrauchtwerkzeuge mit uralten Expertensystemen. Die Preise sind sehr hoch. Hinten gibt es eine persönliche Andockbucht, an dem ein kleiner aber wendiger Frachter liegt – grob mit Pinsel “FREIHEIT” draufgemalt und ein untalentiert draufgekrakeltes Bauhaus-Zahnrad daneben. Es wirkt auf den ersten Blick anarchistisch.

Die Betreiberin kommt DiMonti entgegen: Ariel Hamada sagt das Namensschild.

Sie begrüßt DiMonti als “DiMonti-San”, den starken Liebhaber der Prinzessin. DiMonti fragt, wieso sich hier solche Dinge herumsprechen. Sie sagt, dass sie Radio hört. Sie macht einen Empfänger an und man hört eine Sendung, in der neben aktuellen “Nachrichten” zu Schlägereien etc. ein “Experte für Bauhaus-Sexualität” gehört wird. Es ist wie die Royals-Berichterstattung – indiskret und peinlich. Es gibt auch weitere Sender hier. Traditionell sind die Leute hier auf der Station sehr, sehr neugierig. Früher wurde die Fuji-Station ja als Abhörstation mit Hochleistungsantennen betrieben wurde. Es gibt nichts in der Umgebung, was unerkannt bleibt, wenn es über eine Leitung oder Funk geht.

Sie sagt, dass der Antrieb der FREIHEIT bei einem Andockmanöver Schaden genommen hat. Die Leute des Schiffs sind aktuell auf der Station untergekommen.

DiMonti bietet ihr an mal einen Blick auf die nötigen Reparaturen zu werfen. Sie bietet an Sternberg und seinen Leuten Bescheid zu geben sich mit uns hier in der Werkstatt am Abend zu treffen.

Beim Abschied kommt heraus, dass sie Sternberg persönlich gut kennt. Sternberg ist abends erst einmal beim Nudelsuppe-Essen bei den Straßenläden, bevor er hier vorbeikommt.

DiMonti bittet Hamada diese Informationen zwei oder drei Tage noch unter Verschluss zu halten, bevor sie diese per Radio rausposaunt.

Wir treffen uns alle in der PRIDE.

Das Pläne-Schmieden zieht sich etwas.

Proll könnte direkt mit Sternberg Kontakt aufnehmen und ihm anbieten seine – falls vorhanden – Korruption mit ihren Mutantenkräften rauszubrennen. Ein echter Ketzer würde hier auffallen. Leider dauert das etwas länger und der Betreffende muss darin einwilligen.

Noch ist also alles offen.

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