MC3 – Dark Legion: 30) Trickreicher Abschied
Laudetur Cardinali Dominicus, wie die Bruderschaft sagt und predigt. Seit dem letzten Spielbericht zu unserer Mutant-Chronicles-Kampagne ist einige Zeit ins Land gezogen. Zum einen haben sich ein paar Berichte angesammelt, zum anderen schlossen wir ein großes Kapitel ab und dann brauche ich auch erst einmal eine Pause und möchte Sonntagsabends dann als Spieler einige Zeit lang Abenteuer erleben. Und natürlich gab es auch das ein oder andere unerquickliche Ereignis – mal eher persönlich, mal eher global. Ihr wisst ja wie das ist.
Da wir die Kampagne bald wieder aufnehmen (die Gruppe ist ja endlich im Anflug auf die Venus) versuche ich zumindest die Altbestände an Spielberichten aufzuholen. Und mit der #30 fange ich gleich mal an:
SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich. |
Es gibt immer einen Silberstreif.
Gesegnet sind diejenigen, die wissen, was das bedeutet.
Wir denken, dass wir die Dunkelheit brauchen.
Aber das Licht findet sich auch in der falschen Art von Träumen.
FUJI-STATION, 28. 11. 1291 YC
Überlebt – für den Moment
Wider erwarten haben wir alle das Gemetzel, die Dunkle-Symmetrie-Monster und die Ketzer-Mutanten-Überfälle sowie die Plutonium-Bombe überlebt.
Die Krankenakten sagen: Brannaghan braucht kritische chirurgische Behandlung (keine Ernsten und Kritischen Wunden mehr frei) seiner kritischen Wunden und seiner zahlreichen ernsten Wunden. Proll muss ebenfalls unters Messer für ihre kritische Wunde und ihre vielen ernsten Wunden. Spencer ist ebenfalls ernstlich verwundet und braucht chirurgische Behandlung.
Die schmutzige Plutoniumbombe muss auch noch entsorgt werden.
Da es tatsächlich einen, von uns zurückgeschlagenen, Überfall von Ketzer-Mutanten gab, dürfte Kapitän Karlstein von der HERRBURG zufriedenstellen.
Da die üblen Ketzer-Mutanten Sternberg hintergangen haben, dürfte dieser mit seiner FREIHEIT auch positiven Kontakten aufgeschlossen sein.
Das wird sich alles zeigen.
Unterm Messer
Die Station setzt eine Kommission ein, um die ganze Sache rund um die Ketzerattacke zu untersuchen.
Man lädt die Schwerverletzten in die Krankenstation, wo Stationsärzte bereitstehen, um die drei Lädierten zu untersuchen.
DiMonti kümmert sich zuerst um Prolls kritische Verletzungen – Bauhaus hat halt Vorrang. Um Spencer und Brannaghan kümmern sich Stationsärzte dubioser Befähigung.
DiMonti nutzt seinen eigenen Basis-Automed, der ihn erfolgreich unterstützt, sowie das Expertensystem des OP-Saals um Proll zu behandeln. Prolls Kritische Wunde ist behandelt sowie alle ihre ernsten Wunden.
Brannaghan wird von Arzt und zwei OP-Helfern behandelt. Die Behandlung ist durchaus erfolgreich, Brannaghans Kritische Wunden sind alle behandelt, sowie alle ernsten Wunden bis auf eine.
Spencer wird von einem etwas weniger befähigten Team behandelt, nachdem dieses von Schwester Eva gesegnet wurde. Er ist wieder voll hergestellt, alle ernsten Wunden behandelt.
Im Aufwachraum kommen alle drei wieder zu sich – Brannaghan ist noch ernst verwundet, die anderen haben teils noch Leichte Wunden.
Nach dem Aufwachen ist Proll ganz blümerant – in ihr rumort die BESTIE der Inkursid-Infektion, um sie in etwas ganz und gar Grauenvolles zu verwandeln! Sie gibt aus freien Stücken ihre Menschlichkeit auf und umarmt die Dunkle Seele, die ihr Innerstes nach Außen zu kehren droht. (Ihr Mutanten-DNA-Anteil wird durch die traumatische Belastung der kritischen Verletzungen signifikant erhöht, was einen physischen Mutationsschub auslöst.)
DiMonti fiel während der Operation auf, dass Proll Auswüchse an allen großen Gelenken, Knien, Ellbogen, etc., riesige Stacheln gebildet hat. Die Stacheln sind auch noch panzerbrechend und arbeiten sich langsam durch ihre Doomtrooper-Rüstung durch.
Proll wacht im Zimmer mit Spencer und Brannaghan auf. Spencer schaut sich die mutierte Proll genauer an und stellt fest, dass sie nicht mehr korrumpiert ist als vorher. Ihre Aura sieht ähnlich wie bisher aus (mit der besonderen Korruption durch das Stasis-Feld auf Nero). Jedenfalls ist nichts schlechter geworden – auch wenn sie nun noch offensichtlicher mutiert aussieht.
Da springt sein Ermittlersinn an: irgendwas anderes stimmt mit ihr nicht. Nur was?
Brannaghan wirkt schon etwas arg mitgenommen. Seine Phobie gegen die Kreaturen unten im Versorgungssektor ist immer noch wirksam. Zwei seiner Getreuen, gerade der gutaussehende Jamie, stehen bei ihm. Jamie hält die Hand seines Lords. Auch Angus ist anwesend und sagt, dass die nächsten Generationen der Brannaghans noch von seiner Leistung in der Schlacht erzählen werden.
Die Kranken werden hier bestens umsorgt.
Aufräumarbeiten
Wir werden darüber informiert, dass man die getöteten Kreaturen eingeäschert und mit einer Abfallrakete ins Weltall geschossen hat.
Franz Sternberg ist auf die FREIHEIT zurückgekehrt.
Karstein von der HERRBURG hat schon mehrfach Anfragen gestellt, was hier auf der Station so vorgefallen ist.
Selina Taka ist aus ihrem Schlaf wieder erweckt worden und hat sich Bericht erstatten lassen.
Die letzten Reste der Kultistenzelle wurden ausradiert – einige waren auch in der Stationssicherheit eingewandert. Sie wollten eigentlich die Bombe nicht so früh zünden, sondern die gesammelten Daten der Lauschstation, die ja die Fuji-Station immer noch darstellt, abgreifen und dann erst sprengen. Daher haben die Kultisten die Jäger der Dunklen Symmetrie mit eingeschleppt, alles im Auftrag von Ilian, dem Dunklen Apostel der Leere. Es wurde auch ein General Ilians entsandt, Shikaaree. Das war die riesige Kreatur, die Brannaghan quasi im Vorübergehen erledigt hat.
Die Dunkle Seele und die Dunkle Legion wird dieser Verlust ordentlich geschwächt haben. Vor allem Ilian wird das mitbekommen haben. Damit ist Brannaghan sicher an prominenter Stelle der Zu-Töten-Liste der Dunklen Legion angekommen.
Selina Taka bietet uns an uns mit allem, was die Station zu bieten hat, zu unterstützen.
Das Plutonium wurde ja der FREIHEIT entwendet, und ohne dies kommt das Schiff nicht mehr in Fahrt. Offenbar hat Sternberg unwissend allerlei Ketzer und sogar Kreaturen der Dunklen Symmetrie auf die Station gebracht. Taka lässt uns entscheiden, ob er wegen seiner Taten hingerichtet werden soll oder ob er begnadigt werden soll.
Wenn Kapitän Karlstein mitbekommt, dass hier eine schützende Hand über den Helfer der Kultisten gehalten wird, könnte dieser der Station vorwerfen mit Ketzern zu kooperieren.
DiMonti schlägt folgende Verfahrensweise vor:
Sternbergs FREIHEIT wird so repariert, dass sie ein paar Stunden entfernt von der Station Aussetzer im Antrieb zeigt.
Dies wird Karlstein vorab mitgeteilt, so dass dieser sich im All schon auf Lauer legen kann.
Nur wird nach diesen Aussetzern der Antrieb der FREIHEIT auf “Turbo” gehen und die Freiheit schneller als je zuvor aus der Reichweite der HERRBURG bringen.
So sollen sowohl Karlstein als auch Sternberg uns etwas schulden.
Gespräch mit Sternberg
DiMonti und Brannaghan gehen zu Sternberg, da dieser beim Erstkontakt mit Proll nicht so glücklich war und auch nicht viel von der Bruderschaft hält. Er ist aktuell unter Hausarrest, man lässt ihn nicht abdocken, selbst wenn die FREIHEIT wieder raumtauglich wäre.
Wir gehen zur Werft von Ariel Hamada. Auf dem Weg dorthin sehen wir, daß die normalen und unnormalen Stationsbewohner auf Brannaghan anstoßen und uns mit allerlei kostenlosen Gaben beglücken. Offenbar sind wir hier bekannt wie ein bunter Mutantenhund.
Ariel Hamada empfängt uns, sie geleitet uns zur FREIHEIT. Sternberg ist auf dem Schiff in Hausarrest, bis die Schlafende Prinzessin eine Entscheidung getroffen hat. Dort am Dock stehen Stationssicherheitsleute Wache.
Sternberg ist an Bord ein paar seiner Dinge zu ordnen. Er sagt, dass sein Helfen für Leute in Not ausgenutzt wurde und sein Vertrauen missbraucht wurde. DiMonti meint, dass Sternberg ja Kontakte auf der Venus hat, über die die Ketzer in die Station kamen. Sternberg ist zögerlich und will sich eventuell der Inquisition überantworten.
Brannaghan kommt Sternberg mit kommandogewohntem Auftreten und unterstützt von DiMontis kontextpassenden Einwürfen. Sternberg überzeugt das, er kann so seine Weste wieder reinwaschen.
Brannaghan fragt ihn, ob er eventuell Kingsfield-Loyalisten auf der Venus ausfindig machen könnte. Diese hatten sich anderen Clans und anderen Konzernen angeschlossen. Somit könnten sie auch bei Bauhaus Seilschaften haben.
DiMonti hätte gerne auch ein paar Informationen eingeholt: zu den DiMontis auf der Venus.
Weiters die Kontaktleute auf der Venus: in Torburg gibt es jemanden, Fernanda Casillas, eine Kontaktperson, der Sternberg traut und die uns nicht ans Messer liefern wird. Seinen anderen Kontakten dort traut er nicht auf den Weg, da diese ihm die Ketzer untergejubelt hat. Fernanda ist eine alte Freundin aus Studententagen und kann uns über das Mutantennetzwerk unterstützen. Er kramt eine alte eingerissene, zerknitterte Broschüre heraus: diese Broschüre (er kritzelt mit dem Stift in eine Ecke seinen Namen und die andere Fernandas Namen) wird ihr zeigen, dass er uns geschickt hat und sie uns vertrauen kann.
Auf dem Handzettel steht:
LAUSCHET DEN STIMMEN DER STADT! DU KANNST DER GESELLSCHAFT IN DIE DU GEBOREN WURDEST NICHT MEHR VERTRAUEN! DU KANNST DER GEMEINSCHAFT FÜR DIE DU DICH ENTSCHIEDEN HAST NICHT MEHR VERTRAUEN! DU KANNST DER ARISTOKRATIE NICHT MEHR VERTRAUEN! DU KANNST DER BRUDERSCHAFT NICHT MEHR VERTRAUEN! DIE EINZIGE LÖSUNG? REVOLUTION! ÜBERALL! LOBET DEN HERRN!
DiMonti bietet ihm an den Antrieb zu reparieren, was 6 Stunden dauern würde (mindestens aber anderthalb Stunden).
Im Gehen fragt DiMonti Hamada nach Ersatzteilen und dergleichen, was kein Problem darstellen wird.
Gespräch mit Karlstein
Auf den Docks sind Bauhaus-Wachen zu sehen. Wir werden gleich zu Karlstein vorgelassen, der uns begleitet von Leibwächtern empfängt. Spencer, Brannaghan und DiMonti reden mit ihm, Proll hält sich draußen.
Karlstein begrüßt uns und sagt, dass sein Verdacht sich bestätigt hatte. Karlstein sondert Brannaghan mit besonderer Aufmerksamkeit heraus – er persönlich, sein Ministerium und ganz Bauhaus ist Brannaghan zu großem Dank verpflichtet.
Karlstein schlägt vor, die gesamte Fuji-Station als Ketzerhort zu sprengen. Das versuchen wir ihm auszureden. Spencer führt das Wort. Karlstein ist ein harter Brocken, aber wenigstens hört er uns erst einmal zu. Offenbar erwischt Spencer genau den Tonfall, den es braucht mit diesem Militär zu reden.
DiMonti bietet Karlstein an Sternbergs Schiffsantrieb so zu manipulieren, dass die FREIHEIT an bestimmter Stelle tot im Weltall liegen wird – und was dort passiert ist niemandes Sache.
Karlstein sagt, auf die Frage für welches Ministerium er jetzt eigentlich arbeitet, dass er von Brannaghans Sieg gegen einen General der Dunklen Legion mitbekommen hat. Karlstein ist ein hohes Tier im Ministerium des Schreckens, Geheimdienst. – Sollten wir auf die Venus kommen, haben wir einen großen Gefallen bei ihm gut – einen großen. Wir erhalten eine Karte mit einer Telefonnummer, seine direkte Verbindung auf der Venus. Aber natürlich nur, wenn er Sternberg aus dem All gepustet hat.
Spencer nimmt diese Karte an sich.
Karlstein bereitet nun die HERRBURG zum Ablegen und “die Jagd” auf die FREIHEIT vor.
Vorbereitung zum Ablegen
Wir gehen zurück auf die PRIDE, bzw. DiMonti macht sich an die Reparatur.
Wir stocken noch Ersatzteile und Coagulant auf, es wird vollgetankt und der Rumpf wird noch schnell poliert.
Wir nehmen das Plutonium aus der Bombe und machen uns ans Werk am Antrieb. Spencer koordiniert und Proll unterstützt. Der Antrieb wird mit den Sensoren des Schiffs so gekoppelt, dass auf den Transponder der HERRBURG der Antrieb wie eine Fehlfunktion aussehend runtergefahren wird, ein Notsignal wird abgesetzt, dann wird im Rahmen der Annäherung der HERRBURG der Antrieb wieder hochgefahren und zündet auf “full burn” weg von der Fregatte. Die Manipulation am Angriff ist so ausgeführt, dass sie nicht auffällt.
Zusätzlich lassen wir noch einen Peilsender zurück, so dass wir immer wissen, wo sich die FREIHEIT gerade aufhält (bei planetenweiter Sensorsuche).
Die Reparatur hat nur 4 Stunden gebraucht – inklusive aller “Extras”.
Sternberg bedankt sich bei uns überschwänglich und beschenkt uns mit einer Kiste des exquisiten Sternberg-Weins.
Dann legt er ab.
Vorbereitungen zum Ablegen – die Zweite
Wir sind mit der PRIDE auch zum Ablegen bereit.
DiMonti verabschiedet sich noch von Selina Taka. Proll verabschiedet sich vom Meister der Mutanten Shinobu, der sich verwundert zeigt, dass die Mutationen bei ihr so schnell voranschreiten – er meint, sie sie vom Schicksal für etwas ganz Besonderes auserkoren und überreicht ihr einen Gong mit Klöppel und ein Tee-Set für Grünen Tee auf Misihima-Art.
Brannaghan bekommt eine Palette Mishima-Thunfisch-Dosen geliefert – offenbar ist aufgefallen, dass auf der PRIDE dieser Thunfisch besonders geschätzt wird.
Bruder Siegmar verabschiedet sich von Spencer und Schwester Eva.
Spencer überlegt sich eine Reliquie anzufertigen.
Fly me to the moon
Der Flug nach Luna dauert normalerweise 2 bis 5 Tage Standardreisezeit. Mit zwei Treibstoffladungen sind wir in einem halben Tag da.
Wir setzen Kurs auf Luna, Zielraumhafen Luna City. Wir verabschieden uns von der Fuji-Station und gehen auf volle Beschleunigung.
Während des Fluges heilen Prolls letzte Leichte Wunden aus.
Zur Vorbereitung der Behandlung der Phobie Brannaghans hält Jamie ihm wieder die Hand und redet ihm gut zu, doch ohne die ersehnte Erleichterung für seine Seele.
Spencer unterstützt mit Kommandostimme. Proll redet Brannaghan Mut zu.
Schwester Eva segnet DiMonti für seine Psychotherapie Brannaghans.
Während des Fluges greift die Dunkle Symmetrie nach dem Schiff – doch das Schiff hält stand.
Nach einem halben Tag sind wir im Anflug auf Luna City Raumhafen.
Home, sweet home
Endlich kommt die vertraute Heimat wieder in Sicht. Der Mond geht für uns alle auf.
Wir sehen hinter dem Mond die Erde aufgehen. Eine Sphäre wird langsam größer in unserem Blickfeld. Das ist ein Mond. DER Mond. Immer noch der Alte nach 1200 Jahren.
Der Raumhafenbetrieb ist enorm.
Wir melden uns als PRIDE OF LUNA, um einen Anflugkorridor zugewiesen zu bekommen.
An Raumhafen suchen wir einen, der nicht konzernspezifisch ist. Der GEOFFREY R. HAZELTINE SPACEPORT ist offenbar endlich fertig geworden – vor 1200 Jahren war der “endlos im Bau”.
Die Raumhäfen sind jenseits der Peripherie von Luna City, außerhalb gelegen. Wir erhalten dort eine Andockbucht für eine Liegegebühr von 1000 Kronen für eine Woche.
Hier ist auch jede Menge Betrieb, sogar militärische Raumschiffe sind unterwegs, Truppentransporter und andere. Reparaturmöglichkeiten gibt ebenfalls.
Auf den zweiten Blick hat sich die Silhouette von Luna City verändert – sie wirkt, als wäre sie weiter nach oben gewachsen.
Es ist diesig, fast schon bewölkt. Abgase, Smog, wohl aus den vielen, vielen Schloten der Produktionsanlagen der Peripherie.
Wir tanken auf und bunkern Lebenserhaltungsressourcen. Das kostet 50.000 Kronen für Tank und Lebenserhaltung. Extraladungen Treibstoff gibt es für 30.000 Kronen.
Über Funk erhalten wir Anweisung unsere Papiere beim Hafenmeister vorzulegen.
Am Rande der Landefelder lungern Freelancer herum, hungrig auf Jobs, egal welche.
DiMonti geht mit Brannaghan in die Küche und therapiert dessen Phobie erfolgreich und auch dessen seelische Wunden.
Reise in die Vergangenheit
DiMonti möchte seine lange Todo-Liste in der Stadt angehen und verlässt mit Brannaghan und Spencer mit Bandit das Schiff. Auch Schwester Eva kommt mit. Sie kennt sich ja auf Luna City in der aktuellen Version etwas aus.
Mit der Bahn brauchen wir zwischen einer halben Stunde und drei Stunden rein nach Luna City, meint Schwester Eva.
Wir fahren mit der Steel-Linie rein in die Stadt und steigen dann auf die Queen-Linie um – für jeden kostet ein Ticket 100 Kronen.
Zuerst geht es nach Gotland. Es ist damit zu rechnen, dass die alten Gebäude nun viele Stockwerke unter dem heutigen Boden liegen.
Nach einer Stunde kommen wir in Gotland an. Gotland sieht nicht mehr aus wie früher, wo es das glänzende Zahnrad in Bauhaus’ Maschinerie war. Nun ist der Glanz vorbei. Hier leben die sozial Herausgeforderten. Müll ist auf den Straßen, die Gebäude schlecht gepflegt.
Der Wohnkomplex, wo früher Melissa de Vent, damals, vor 1200 Jahren DiMontis Verlobte, gelebt hat, ist überbaut worden – mit einer Art Plattenbau. Dort kommt man einfach so rein. Dieses Gebäude liegt ca. 50 bis 80 Meter über der alten Ebene.
Die dort herumlungernden Leute wirken ziemlich unkooperativ und undankbar. Wir wollen wissen, wie man in die unteren Ebenen unter dem aktuellen Bebauungsbereich kommt. Die Kanalisation ist nicht der sauberste Weg, aber eine ältere Dame weiß, dass ein Wohnkomplex weiter hinten abgerissen werden soll, so dass man über dessen Keller unter die Erde kommen könnte.
Die Leute hier im Viertel beschweren sich über die Behandlung durch die oberen Bauhauser, die Reichen und Mächtigen. Wenn sie sich bei den für sie zuständigen Familienhäusern beschweren, dann werden sie abgewiesen und oft zusammengeschlagen.
Es gibt ein paar Verletzte hier. Außerdem werde man “aufgeschnitten”. Der Gotland-Mörder hat schon 36 Leute auf dem Gewissen. Bauhaus übt Druck auf Luna PD aus, damit hier nicht ermittelt wird. Nur, warum?
Spencer gibt ihnen die Empfehlung sich doch an die Bruderschaft zu wenden – doch diese ist offenbar auch nicht mehr die alte: Leute werden durch die Jagd nach Ketzern und Mutanten oft vom Fleck weg einfach eingeäschert.
Wir rufen Proll hinzu, nachdem Spencer sich an unsere letzten Erlebnisse im Luna-Untergrund erinnert hat. Sie kann leider nicht in voller Doomtrooper-Rüstung rumrennen, sondern nur in leichter Rüstung. Sie will zur Tarnung jemanden von Brannaghans Haustruppen mitnehmen – nur, Freiwillige melden sich gerade keine. Sie sind offenbar nicht gewillt in die Stadt mitzukommen. Angus meint, daß da draußen alles ziemlich gefährlich aussieht. Auch Merida zögert, doch Proll setzt ihr eine Kappe auf, tief in die Augen gezogen, und versucht sie zu überzeugen mitzugehen. Der Trick mit der Kappe funktioniert offenbar. – Es scheint, daß die Imperial-Asteroidenbewohner vor der großen freien Fläche auf Luna Bammel haben.
Mit Claymore und Panzerung geht es auf in die Stadt.
DiMonti will sich bei dem zum Abriss vorgesehenen Wohnkomplex schon mal ein Stockwerk tiefer umschauen gehen. Brannaghan kommt mit ihm mit.
Proll erregt etwas Aufmerksamkeit in der Bahn, Merida mit der Claymore-Tasche und Baseball-Kappe ebenfalls.
DiMonti und Brannaghan nähern sich dem Apartmentkomplex der als Weg in die unteren Ebenen benannt wurde. Beim Herangehen bemerkt DiMonti, dass im Stockwerk drüber leise Stimmen zu hören sind.
Brannaghan schleicht hoch und sperrt die Ohren auf. Er ist leise wie ein Schatten. Dort ist eine Wohnung, mit eingeschlagener Tür, die von einem Dutzend Leuten, mit billigen Piranha Handguns bewaffnet, bewohnt ist. Sie schauen gerade fern. Deren Boss ist dort offenbar ebenfalls anwesend. Sie trinken jede Menge Bier und reden auf Bauhaus-Dialekt, der Brannaghan nicht vertraut ist. Offenbar schauen sie eine Art Sportübertragung, Frauen in leichter Bekleidung, die hin und her laufen und einen Ball werfen.
Brannaghan schaut sich etwas um. Der Boss hat seine Flasche Bier auf einen Haufen Dokumente gestellt – als Unterlage. Die Dokumente sehen irgendwie offiziell aus. Brannaghan möchte sich anschleichen und die Dokumente wegnehmen, in dem Moment, wo der Boss die Bierflasche anhebt. Mit perfektem Timing schnappt er sich im rechten Moment die obersten Blätter und ist aus der Tür.
Unten bei DiMonti berichtet er von seiner Beobachtung und seinem Fund. Daraus wird dieser schlau: es ist offenbar die Herbstmeisterschaft in “Gotball”, die sich die Leute im Fernsehen anschauen. Aus den Äußerungen reimt sich DiMonti zusammen, dass die Gruppe auf einen “Schläger” oder eine “Kugel” wartet.
Die sichergestellten Papiere sind Räumungsbefehle, ausgestellt vom Kurfürstenhaus, eine Adresse in Gotland. Das ist ein Gebäude, das schon damals, im Jahre 53, existierte. Es ist ein zahnradförmiges Gebäude, wo früher die Bauhausverwaltung ihren Sitz hatte – die vier Kurfürstenhäuser hatten sich dort regelmäßig getroffen.
Dieweil bemerken Spencer, Bandit und Schwester Eva, dass die Straße vibriert. Die Leute auf der Straße gehen auseinander. Etwas Großes kommt hier her. Offenbar meiden die Verbrecherbanden diese Gegend hier.
Ein Abrissbagger mit einer großen Abrissbirne kommt angefahren.
Das bemerken auch Brannaghan und DiMonti auf dem Weg nach unten. Links geht es in den Heizungskeller, wo Gasleitungen durch eine aufgestemmte Wand führen. Rechts poltert es. Und die Erde wackelt etwas und Staub rieselt nach unten.
Dieweil auf der Straße kommen Leute aus dem Gebäude heraus, unter dem DiMonti und Brannaghan verschwunden sind. Spencer funkt DiMonti an. Irgendetwas scheint hier die Frequenz beim Funken zu stören. Da er das Funkgerät nicht zum Funken bringt, will er selbst runtersteigen, um DiMonti etwas zu sagen.
Das bemerken die Leute, die raus aus dem Gebäude kamen: Das Gebäude wird jetzt abgerissen, warnen sie ihn. Spencer überredet die Leute, dass sie doch etwas mit dem Abriss warten sollen. Er bekommt 5 Minuten eingeräumt, denn sie müssen sich mit dem Abriss beeilen. Eigentlich sollte dort keiner mehr drinnen sein.
Drinnen levitiert sich Spencer erst einmal mit der Macht des LICHTS. Dann ruft er DiMonti.
Im Heizungskeller erkennt DiMonti, dass diese Gasleitung eine illegal angezapfte städtische Leitung ist.
DiMonti gibt die alte Imperial-Taschenlampe, die er seit Nero mit rumgeschleppt hat, an Brannaghan und leuchtet selbst mit seiner Bauhaus-Taschenlampe. Brannaghans Lampe geht nicht an, sondern fällt in die Tiefe – weit in die Tiefe (DOPPEL-KOMPLIKATION!). Von hinten hört man Spencer rufen.
Dieweil bemerkt Spencer von rechts ein Rumpeln und von links wohl etwas im Heizungskeller klappern. Er hört links einen Imperialfluch, wie wenn Brannaghan etwas aus der Hand gefallen ist. Rechts vernimmt er etwas wie eine Stimme, die geknebelt etwas zu rufen versucht.
DiMonti bemerkt, dass nebendran tatsächlich das alte Apartmentgebäude seiner Verlobten liegt. Und leider auch ein Lager von Fässern mit Napalm!
Die Taschenlampe fällt runter, doch glücklicherweise entzündet sich nicht das Napalmlager.
Spencer ruft eine Warnung an DiMonti, der sie hört, aber nicht von seinem Vorhaben abzubringen ist.
Spencer läßt die Tür zur Rechten aufspringen mit einem kinetischen Schlag des LICHTS. Die Türe fliegt nach innen, sie knallt gegen etwas – er sieht zwei Füße hinter der Tür hervorragen.
Dieweil hängt sich DiMonti an Brannaghan und lässt sich von diesem geübten Kletterer runtertragen.
Spencer sieht hinter der Tür eine Frau, bewusstlos und an einen Stuhl gefesselt.
Da kommt Proll mit Merida an und sieht die Arbeiter mit der Abrissbirne. Diese sagen, sie hätten noch zwei Minuten Wartezeit versprochen – wem, fragt Proll.
Sie erfährt, dass ein Bruderschaftler sich vergewissern wollte, was in dem abzureißenden Gebäude vorgeht, weil da eventuell noch jemand drin ist. Er hat nur noch wenige Minuten, da sonst der Abrisstrupp den Job verlieren würde.
Auch Schwester Eva und Bandit bestätigen diese Situation.
Spencer levitiert die junge Frau mit einer Macht des LICHTS.
Brannaghan klettert wie ein Affe, flink und sicher, nach unten. In einer knappen halben Minute ist er unten.
Spencer hebt die Bewusstlose raus aus dem Abrissgebäude. Draußen schauen die Abrissarbeiter verwirrt auf ihn, einige greifen zu ihren Waffen, der Boss der Gang sagt, dass dies nicht so sei, wie es aussieht.
Jetzt machen sie die Abrissbirne bereit zum Einsatz.
Proll sagt Merida, dass diese einen Ohnmachtsanfall vortäuschen soll – diese wundert sich, kippt einfach nur um. Einige Arbeiter schauen auf Merida, aber nicht alle. Doch reicht es knapp aus, dass Proll kurz das Abrissgerät sabotieren kann.
Spencer gibt die Bewusstlose an Schwester Eva ab.
DiMonti sprintet runter zu de Vents Apartment, in zweieinhalb Minuten erreicht er es. Brannaghan braucht etwas länger, um dorthin zu kommen, da das Treppenhaus baufällig ist.
Die Tür zum Apartment ist schon lange nicht mehr vorhanden. Es sind andere Möbel dort. Alles ist verrottet. DiMonti schaut sich nach sehr alten Dingen um – er findet eine alte Tageszeitung aus dem Jahre 980, 1. Mai, Schlagzeile “Großer Gotland-Brand”, “Bauprojekt von Bauhaus in Gotland”, “Das große Autorennen musste wegen Gotland-Brand abgesagt werden.”
Dieweil oben am Abrissbagger – Proll sabotiert das Gerät mit ihrer soliden Bauhaus-Technikausbildung. Den Motor würgt es ab. Das bringt ein paar Minuten Zeit.
Spencer scheißt den Vorarbeiter erst einmal an. Man empfiehlt ihm jedoch, sich hier rauszuhalten – Bruderschaft hin oder her.
Dieweil kommt die Bewusstlose wieder zu sich und sagt, dass sie nicht unterschrieben habe, es sei illegal – was auch immer sie damit meint.
Spencer schüchtert erst einmal die Gang mit ihren Piranha-Handguns ein.
Der Vorarbeiter tut rum, die Frau sagt, sie hätte den Räumungsbefehl nicht unterschrieben. Der Vorarbeiter meint, dass sie den Kurfürsten fragen müssen. Sie wollen abziehen – doch das geht nicht, weil der Abrissbagger kaputt ist. Die Bauarbeiter finden den Fehler und der Bagger kann wieder starten.
Unten im Apartment kommt Brannaghan an und sieht sich ebenfalls um. Er findet ein altes Kinoprogramm aus dem Jahre 980, sowie eine Filmbeschreibung: zweisprachig in Luna Patois. Der Film “Ziemlich beste Kumpels” – ein heruntergekommener Imperial-Highlander wird als Pflegekraft eingestellt für einen Bauhauser, einen ehemaligen Rennfahrer.
Irgendwann später kommen Brannaghan und DiMonti wieder aus dem Abbruchgebäude geklettert.
Die Frau, Ronja Fischer, sagt, dass sie niedergeschlagen wurde, weil sie nicht unterschrieben hatte. Sie sagt, dass ihre Familie schon seit Generationen hier gelebt hat.
DiMonti hakt bei ihr nach, da sie sagte, daß ihr Ur-ur-…-ur-Ahne bei der Neubebauung hier im Viertel beteiligt war. Es gibt einige Geschichten aus dieser Zeit. Unterlagen zur alten Bausubstanz gibt es beim Kurfürstenhaus.
Sie sagt, daß sie nicht bei den Räumungsbefehlen unterschrieben habe. Sie haben bei der Altstadt in Luna City Mitte eine Petition eingebracht. Beim Kurfürstenhaus haben sie es auch versucht – vergebens. Das Kurfürstenhaus ist seit einigen Jahrhunderten zum Museum umgebaut. Dort gibt es eine Ausstellung “Gotland in der Antike”, wo es jede Menge Ausstellungsgegenstände gibt aus der alten Zeit.
Das Kurfürstenhaus ist eine dreiviertel Stunde von hier entfernt.
Ronja Fischer will in ihre Wohnung zurückkehren – sie hat nirgendwo unterzukommen.
Sie arbeitet 14 Stunden in der Fabrik, trotzdem reicht es nicht. Die Nachbarn haben Abfindungen bekommen, die gerade mal ein oder zwei Jahre reichen.
Etwas entfernter von diesem Viertel könne man sich ein Taxi rufen, die Taxen fahren dieses Viertel hier nicht mehr direkt an.
Der EKOTRÄD Vergnügungspark, wo jetzt gerade alle Obdachlosen hingehen, sei aber als Viertel sogar noch viel schlimmer.
Im Kurfürstenhaus
Wir nehmen für 10 Kronen ein Taxi zum Kurfürstenhaus. Unterwegs verabschiedet sich Frau Fischer, die sich noch eine Schrotflinte kaufen will, bevor sie in ihre Wohnung zurückgeht.
Das Kurfürstenhaus wurde wohl vom Fundament her stets angehoben, wenn die Stadt nach oben gewachsen ist. Das Haus ist das innere Kreuz des Bauhaus-Zahnrads, ringsherum gibt es einen Garten, der die Zähne darstellt.
Die Kurfürstenresidenz ist nun aber in die Altstadt umgezogen. Touristengruppen werden durch das Museum geführt.
Im Eingangsbereich sind Sicherheitsleute. Waffen sind hier nicht erlaubt – wir übergeben unsere Waffen an Proll, die draußen bleibt. Brannaghan, DiMonti und Merida gehen rein. Merida gibt zwar den Claymore ab, während Merida versucht ihren Bolter im Bund der Unterhose unterzubringen. Brannaghan lenkt dazu die Wachen etwas ab.
Auch Bandit muss draußen bleiben. Spencer bleibt mit ihm draußen.
Der Eintritt beträgt 20 Kronen.
Über das Jahr 53 YC gibt es sehr wenig Ausstellungsmaterial. Das Gefecht auf der Venus, bei dem der Kardinal umgekommen ist, wird in einem Diorama dargestellt. Die Atmosphäre ist hier einfach ruhig und typisch Bauhaus.
Konsul Spall, der Kurator, ist in seinem Büro. Aber einer der Angestellten bietet an zu helfen.
Spall ist eines der kleineren Adelshäuser von Bauhaus, die auf der Venus ansässig sind. Sie haben oft Berater für die Kurfürsten gestellt.
Für eine Spende von 50.000 Kronen lässt der Angestellte DiMonti in das Mikrofilm-Archiv vor. DiMonti macht sich sogleich an die Recherche zum Jahr 53 und später. Alles ist voller Regale und Kisten.
Der Angestellte stellt drei Dutzend Kisten hin, die es durchzusuchen gilt.
Brannaghan hilft DiMonti beim Durchsuchen der Materialien. Nach insgesamt 4 Stunden haben sie folgende Informationen zusammengetragen.
>>> 15. Februar 54 (53+1)
OPERNDIVA MELISSA DE VENT GIBT IHR KARRIERENENDE BEKANNT
Der berühmte Opernstar Melissa De Vent gab in den frühen Morgenstunden bekannt, dass sie sich von der Bühne zurückzieht, um sich ganz der Pflege ihres im Februar geborenen Sohnes Mario Tobias zu widmen. Der Junge leidet an einer bisher unbekannten Degenerationskrankheit. Eine Behandlung zur Besserung des Gesundheitszustandes scheint unwahrscheinlich, da die dafür nötigen modernen Laboreinrichtungen als zu gefährlich eingestuft und versiegelt wurden. Es handelt sich hierbei nicht um den ersten Schicksalsschlag im Leben des bekannten Stars der Gotländer Oper. Im letzten Jahr verschwand ihr Verlobter, ein Beamter beim LPD, spurlos im Weltraum, nachdem ihm ketzerische Ansichten und Hochverrat nachgewiesen werden konnten.
>> 07. Juni 55 (53+2)
HAUS DE VENT ÜBERFÜHRT
Wie die Pressestelle Cheapside des LPD bekannt gab, wurde seit mehreren Monaten erfolgreich gegen das Haus De Vent ermittelt. Vorrangig ging es um kriminelle Geschäfte des Baulöwen und Finanzmagnaten Tobias De Vent. Neben Finanzierung von Bandenkriminalität, konnte ihm auch Unterschlagung und Steuerhinterziehung nachgewiesen werden. Tobias De Vent entzog sich der Verhaftung durch Suizid. Die Vermögenswerte des Hauses wurden vorerst eingefroren. Experten nach ist damit zu rechnen, dass die De Vents enteignet werden.
>>> 25. 04. 78 (53+25)
HAUS DIMONTI EXPANDIERT
Das Haus DiMonti gibt die Gründung der DiMonti-Motorenwerke bekannt. „Noch stehen wir am Anfang eines weiten Weges, doch wir sind sicher, diesen bis zum Ende gehen zu können“, erklärte M. T. DiMonti, der Firmenvorsitzende. „Leistungsfähige Motoren und schnelle Autos liegen mir im Blut“, gab er weiterhin bekannt. „Ich denke, wir werden es mit den ganz großen aufnehmen können.“
>> 01. 11. 108 (53+55)
ZUM TODE VON MELISSA DE VENT
Von der Öffentlichkeit unbemerkt, verstarb die einst berühmte Opernsängerin Melissa De Vent in ihrem Sozialapartment im Gotländer Westen, nahe des Ekoträds Vergnügungsparks. Sie war bekannt für ihre Interpretation von „Die Ketzerin vom Mars“ und der Bella in „Don Romantico“. Ihre Leiche wurde vom Räumkommando gefunden, umgeben von ihren geliebten Katzen und in der Hand das alte Foto eines unbekannten Detectives des LPD. Zeugenaussagen nach wollte die alte Dame lieber sterben, als ihre geliebte Wohnung zu verlassen. Ihre Leiche wird auf dem Gotländer Armenfriedhof beigesetzt.
>> 13. 10. 217 (53+164)
SERVUS, LUNA CITY
Haus DiMonti und die damit verbundenen DiMonti-Motorenwerke geben bekannt, dass sie zum Jahresende ihre Einrichtungen in Luna City auflösen und vollständig auf die Venus umziehen. Dieser Exodus des bekannten Herstellers für Rennboliden zeichnete sich bereits in den letzten Jahren ab. Nun macht DiMonti Nägel mit Köpfen.
Zu Nachkommen der Häuser müssten wir im Geburtenregister recherchieren. Für weitere 10.000 Kronen muss man nicht warten, sondern kann direkt recherchieren. Der Name DiMonti ist auf die Venus verlagert worden. Das ehemalige Haus de Vent ist nun nur Familie de Vent. Es gibt zwei bzw. drei lebende Nachkommen in Gotland:
Klaus de Vent – da hat ein gewisser Inspektor Lattimer einen Eintrag gemacht, dieser de Vent ist wohl durch den Gotland-Mörder umgekommen.
Mario de Vent – ein Gelegenheitsarbeiter in Gotland.
Cordula de Vent – Bedienung in einem Lokal “Kleine Libelle”.