MC3 – Dark Legion: 31) Eine schrecklich bedrohte Familie
Da es bald wieder mit unserer Dunkle-Legion-Kampagne losgeht, gibt es hier bereits den nächsten Spielbericht zu den zurückliegenden Ereignissen. Auch hier (wie beim Vorläufer „Dunkle Symmetrie“) kommt einiges an Spielsitzungen zusammen. Wobei ich davon ausgehe, dass wir an „Dunkle Legion“ länger spielen werden.
SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich. |
Liebe und Ehre, Liebe und Ehre,
Sie passen zusammen wie Ross und Reiter,
Das sage ich dir, Bruder, das eine kann man nicht ohne das andere haben.
Luna City, 29. 11. 1291 YC
Familienbande?
DiMontis Restfamilie gilt es nun aufzusuchen.
Ein Besuch im ehemaligen Ekoträds Vergnügungspark, wo wohl einige der Verwandten sowie viele weitere Bauhauser, die ihre Wohnungen in letzter Zeit verloren haben, untergekommen sind, steht auf dem Programm.
Weiters sollten wir möglichst aktuelle Informationen über die Lage auf der Venus und auf dem Merkur einholen. Gerade zum Merkur wissen wir gerade noch rein gar nichts (Neues, und das alte Wissen dürfte lange überholt sein).
Wie es derzeit auf der “Farm” aussieht, dem Luna PD Revier in Cheapside, wäre auch interessant – auch wenn DiMonti offenbar “historisch in Ungnade gefallen” ist. Eventuell sollte man den Inspektor Lattimer aufsuchen, der den einen, dem Gotland-Mörder zugeschriebenen, Todesfall der de-Vent-Familienangehörigen untersucht hat.
Auch wenn McNasty derzeit “auf Eis” liegt, sollte man sich auch nach dem Verbleib der Familie de Fries erkundigen – denn es ist SEHR wahrscheinlich, dass ein kleiner McNasty kurz nach unserem Verschwinden das Licht Luna Citys erblickt hat.
Proll geht einem spontanen Einfall folgend weg und setzt sich in einem dunklen, geheimnisvollen Umhang gehüllt in ein Straßencafe in Gotland. Sie hat ihr Funkgerät dabei, falls irgendwer einen Notruf absetzen möchte – jedoch ist ständiges Grundrauschen, durchsetzt mit allerlei Störungen der Dunklen Symmetrie, zu hören.
Merida ist wenigstens noch da – mit ihrer Baseballmütze – und ihrem Claymore.
Schwester Eva kennt sich etwas besser auf Luna aus. Das Lokal “Kleine Libelle” liegt in einem der Bezirke von Gotland, ca. 15 Minuten mit dem Taxi von hier entfernt, 20 Minuten zu Fuß.
Brannaghan meint, dass wir beim Recherchieren rund um den Merkur auch gleich die Kingsfields mitzurecherchieren. Diese sind offenbar mit einem ihrer Sitze in Fukido auf Merkur. Sie arbeiten jedoch aktuell als Söldner für jeden, nachdem ihr Clan aufgelöst wurde. Brannaghan sucht Loyalisten der Kingsfields, um ihnen die Brosche von Lady Maggie Kingsfield zu übergeben.
Spencer möchte zur Kathedrale und nimmt Schwester Eva und Bandit mit im Taxi dorthin – Kosten 50 Kronen. Danach würde er sich gerne im verruchten Capitol-Sektor einfinden, weil ihm die dortige Klientel eher liegt.
DiMonti und Brannaghan mit Merida gehen zu Fuß, weil es auf dem Weg vom Kurfürstenhaus zur “Kleinen Libelle” liegt, zuerst zum Ekoträd Vergnügungspark.
Somit teilt sich die Gefolgschaft auf.
Der Park des Vergnügens
DiMonti kennt noch die alten Ankündigungen, wie der Vergnügungspark mal hätte aussehen sollen. Leider ist davon heute nichts mehr übrig, sondern lauter heruntergekommene Leute stehen dort im Nieselregen an Fässern mit offenem Feuer zum Wärmen.
Die alten Fahrgeschäfte liegen in Ruinen, wurden teils umgebaut und sind teils von efeuartigen Ranken eingehüllt. Das alte Riesenrad ist nun umgebaut worden, dass in den Gondeln Wohnungen eingerichtet sind. Auch alle Stände und Verkaufsbuden sind als Wohnungen hergerichtet. Baracken, wohin man sieht. – Merida fragt DiMonti, ob das hier wirklich Bauhauser seien. Sie ist geschockt ob der Hoffnungslosigkeit hier.
DiMonti hört sich erfolgreich bei den Leuten hier nach den de Vents um (mit KOMPLIKATION). Die hiesigen Bauhausler sind nicht völlig abweisend, sie sagen, dass man sich mit dem “Bezirksvorsteher” Hennes Bloch unterhalten soll. Sie weisen DiMonti den Weg zur Geisterbahn, dort sei er zu finden.
In die Geisterbahn hinein führt eine Klappentüre, durch die früher die Wagen dieser Attraktion fuhren. DiMonti ruft nach Hennes Bloch – keine Antwort. Draußen sagt einer, dass man schon reingehen muss, Hennes sei schwerhörig.
Drinnen ist alles duster, mehrere Wagen sind defekt und stehen herum. Monster, Kreaturen der Dunklen Legion aus Plastik stehen herum. Kabel sind durchtrennt, Leuchten sind zerschlagen, auf die Schnelle hier Licht zu machen geht wohl nicht.
Merida folgt Brannaghan.
Weiter drinnen führen die Schienen auf eine weitere Doppeltüre zu. Ein Spalt Licht ist aus der zweiten Doppeltüre zu sehen. Eine ältere Stimme auf Bauhaus ertönt. Wir sollen aufs Licht zugehen.
Im Raum hinter der Tür ist ein Generator am Laufen und Leuchten sorgen für ausreichend Licht. Und rechts und links von der Schiene sind Geschütze aufgebaut, bemannt mit einer Karikatur an Bauhaus-Leuten. Ein älterer Bauhausler, der wohl mal eine Kopfverletzung davon getragen hat, hält eine Schrotflinte in Händen.
Der alte Sack wirft DiMonti vor zum “Syndicat” zu gehören. Man brauche deren Drogen nicht. DiMonti sagt, daß er nur nach Familienangehörigen sucht. Das sagen alle, wenn sie die Hose gestrichen voll haben, behauptet der Alte, worauf DiMonti anbietet ihm seine Unterhose zu zeigen, dass diese eben nicht gestrichen voll sei. Das wird akzeptiert und Brannaghan und DiMonti lassen die Hose runter, Merida wird das erspart.
DiMonti kennt “das Syndicat” überhaupt nicht, nicht aus seiner alten Luna-PD-Zeit.
Er möchte nur nach dem Verbleib von entfernteren Verwandten fragen – Klaus und Mario de Vent.
Bei Klaus de Vent kommt er zu spät, der ist vor zwei Wochen an mehreren Messerstichen und dem Verlust seiner Leber verstorben. Luna PD hat sich nicht besonders darum gekümmert, der Inspektor war nicht gerade motiviert hier irgendwas genauer zu untersuchen.
Mario de Vent ist der Sohn von Klaus. Er hat wenigstens eine Arbeit gefunden, bei einem Trupp, der hier den Bezirk saniert. Das nehmen ihm die Leute ziemlich krumm, weil mit jedem Gebäude, das planiert wird, mehr und mehr Obdachlose in den Park kommen.
Es sollen, so Marios Informationen über die Baupläne der neuen Gebäude, sehr teure Luxuswohnungen entstehen, die sich die Obdachlosen sicher nicht leisten können.
Man beschreibt den Weg, wie man zu Mario findet – lang und umständlich. Mario hat sich eine kleine Baracke gebaut.
Mario besucht die Abendschule – er kommt so gegen 22 Uhr wieder heim.
Im Gehen sagt DiMonti, dass es eine gute Sache sei, dass die Leute hier Nein zu Drogen sagen. Das versteht Merida nicht, denn gerade die Brannaghans sind ständig auf Drogen, stellen selbst Kampfdrogen her und sehen sehr positiv auf Drogenkonsum.
Nächste Anlaufstelle ist die “Kleine Libelle”.
Altstadtromanze
In der Altstadt ist alles ruhig, sauber und gediegen. Die gewaltige Kathedrale dominiert alles, es sind überall Pilger unterwegs in härenen Pilgergewändern mit den Symbolen der Bruderschaft. Überall gibt es Straßenchöre und Suppenküchen für Armenspeisungen. Die Kathedrale ist effektiv eine Stadt für sich, das Zentrum des Stadtteils und das spirituelle Zentrum des gesamten Sonnensystems.
Hier herrscht die Bruderschaft. Unangefochten.
Schwester Eva bietet an das Alte Testament, offenbar eine Art Sandwich, zu holen, auch Spencer hätte gerne etwas zu Essen.
Kauend weist sie auf die Wand gegenüber, wo sich das Steinerne Archiv, die Mutanten-Chroniken, befindet.
Spencer ist interessiert an Schriften, die seine Ausbildung zum Mystiker fördern könnten.
Schwester Eva meint, dass wir vielleicht noch rechtzeitig zu den 18-Uhr-Hinrichtungen kommen könnten, wo man Mutantenketzer ihrer verdienten Strafe zuführt. Zuvor hört er sich noch bei den Pilgern um.
Eine Gruppe Pilger von der Venus wirkt besonders aufgeschlossen. Sie sind Bauhaus-Pilger, die auf jedem Planeten eine Kathedrale besuchen wollen. Spencer empfiehlt die Kathedrale in Diemansland.
Auf der Venus sind im Norden die Kämpfe besonders hart und ausgedehnt. Die Pilger scheinen aber Kriegsdienstdrückeberger zu sein. Auch die Kämpfe im Dschungel haben zugenommen. Nur die Städte sind halbwegs sicher. Seit ein paar Monaten haben im Norden die Truppen der Dunklen Legion enorm zugenommen, auch wenn die offiziellen Nachrichten nicht darüber berichten – aber die Pilger haben persönliche Bekannte im Norden. Keiner kann sich erklären, warum die Dunklen Legionen immer zahlreicher werden, je mehr Bauhaustruppen in den Norden geschickt werden. Dabei würden die Zitadellen überwacht werden und gar nicht so viele Truppen ausspucken würden. Das Netz um die Zitadellen ist schon ziemlich engmaschig, so dass die Truppen woanders her kommen muss. Es muss eine andere Quelle für die Dunklen Legionen geben.
Die Sicherheitsvorkehrungen auf der Venus wurden erhöht, weil auch sehr viele Ketzer gerade auf der Venus sind. Man hat Angst, dass Dunkle Legionen aus dem Weltall kommen könnten. Daher werden Raumschiffe im Anflug auf ihre Transponder geprüft, falls dieser nicht die aktuellen Codes haben sollte, werden diese aus dem Weltall gepustet. Das ist einem Pilgerschiff, dessen Codes älter waren, neulich erst passiert.
Am Raumhafen müsste man Informationen zu den aktuellen Codes bekommen, um sicher auf der Venus zu landen.
Die Pilger gehen weiter in die Kathedrale, da bemerkt Spencer einen älteren Mann, der gerade ein Neues Testament isst. Es ist der alte Sack, den Spencer schon mal auf Diemansland getroffen hatte – ein Jasper Flannaghan, der damals sagte, dass er auf dem Weg zur Venus ist.
Spencer fragt ihn, was er hier mache. Da er auf dem Weg zur Venus ist, hatte er die Gelegenheit nutzen wollen sich mal die Kathedrale hier auf Luna anzuschauen, antwortet er.
Der Alte wundert sich, dass sich Spencer der Bruderschaft angeschlossen hat. Spencer erzählt, dass der Großinquistor ihm ein Angebot gemacht hat, das er nicht ablehnen konnte.
Der Alte will bald mit einem Pilgerschiff die großen Kathedralen besuchen gehen. Spencer fragt ihn nach den Sicherheitsmaßnahmen auf der Venus, die deutlich erhöht wurden. Der Alte bietet Spencer an auf dem Pilgerschiff mitzufliegen, doch Spencer lehnt ab.
Der Alte gibt Spencer einen Rat für die Venus: wenn er an einen Weg kommt, bei dem er auf der rechten Seite ein lautes Fauchen hört, soll er sich nicht scheuen den linken Weg zu nehmen.
Schwester Eva hat sich irgendwie unter die Leute gemischt – sie wollte ja schauen, ob sie bei einer Hinrichtung beiwohnen kann. Spencer könnte sie dort suchen, aber er möchte lieber noch mit den hiesigen Leuten reden.
Er möchte zunächst einmal schauen, ob er unter den Pilgern einen Piloten findet. Tatsächlich treibt er einen Piloten der Bauhaus-Luftwaffe auf. Spencer fragt ihn nach den Venus-Sicherheitsprozeduren.
Offenbar hat die Dunkle Legion im Norden ziemlich expandiert, nicht wie früher im Bereich des Dschungels. Er gehört zu den Richthausens und muss die Region mit Überwachungsflügen erkunden, was sehr riskant ist. Aber ein echter Richthausen ist eh ein verdammt guter Pilot, so dass ihm schon nichts passieren wird.
Spencer möchte über den Piloten einen Kontakt auf der Venus, eventuell einen alten Kameraden des Piloten oder so, erringen. Eine kleine Söldnereinheit, Kashkrieg, unter dem Kommando von Kapitän Max Fleischer wird ihm empfohlen – Veteranen, die besten Bauhaus-Söldner, die der Pilot so kennt. Die wissen, was sie tun. Sie sind im Süden, rund um Polaria zu finden. Spencer bekommt eine Visitenkarte mit einer handschriftlichen Telefonnummer einer kleinen Kneipe. Die sind jedoch nicht billig: 50.000 Kronen pro Tag, teurer als die Mishima-Fritzen. Sie wollen das Geld im Voraus und in bar.
Der Pilot verabschiedet sich. Spencer hört aus der Richtung des Platzes, wohin Schwester Eva verschwunden ist: “Und wir haben eine glückliche Gewinnerin! Wie ist ihr Name?” – “Schwester Eva.” – Sie sagt, sie sei froh auserwählt zu sein, die erste Fackel auf die Ketzer zu werfen. “Ich möchte noch alle an Bord der PRIDE OF LUNA grüßen”, sagt sie und man sieht aus der Ferne eine Stichflamme hochgehen.
Spencer platziert sich nicht am vereinbarten Treffpunkt, sondern nur mit Blick darauf, um zu sehen, ob jemand Schwester Eva folgt, ob sie direkt verhaftet wird und dergleichen.
Die Kleine Libelle
DiMonti und Brannaghan gehen die Viertelstunde zu Fuß zur Kleinen Libelle, einem kleinen Restaurant, etwas heruntergekommen, sieht aber nach Straßencafe aus.
Man hört französische leise Musik – DiMonti erinnert sich, dass zu seiner Zeit hier kein Restaurant war.
DiMonti ordert etwas zu essen. Die beiden Bedienungen haben Namensschildchen – die Bedienung hier ist tatsächlich gleich Cordula de Vent.
Als Brannaghan Haggis ordert, sagt sie, dass es hier kein Haggis gibt, aber sie könnte ihm eine Zwiebelsuppe empfehlen. Offenbar gibt es hier lauter Zwiebelgerichte, weil hier vor kurzem ein Laster mit Zwiebel umgekippt ist – die Küche bietet daher allerlei Zwiebelgerichte an, bevor das Zeug schlecht wird.
Wir ordern Zwiebelsuppe, Zwiebelkuchen, Zwiebelpudding, Zwiebelpastete mit extra Speck und Carpaccio mit Zwiebeln.
Cordula geht zur Küche und summt das Hauptthema von “Die Ketzerin vom Mars”. Diese Oper wird seit über tausend Jahren immer wieder aufgeführt.
DiMonti spricht sie auf die Oper an, sie sagt, dass sie nur wenig Ambitionen hat, weil sie aus ihrem unteren Stand kaum Chancen haben wird zur Oper zu kommen.
Sie sagt, dass die Gotländer Oper auf Bestreben der Kurfürsten niedergerissen, um dann dort die Gotphilharmonie zu bauen. Es wird ein Prestigeprojekt der Kurfürsten werden.
DiMonti bietet ihr an ihr bei dem Opern-Vorstellen zu helfen (mit KOMPLIKATION).
Ihre Mutter starb bei einem Unfall mit einer Nähmaschine, ihr Vater starb bei einem Vergeltungsschlag durch das Syndicat. Sie vermutet, dass auch der Tod ihrer Mutter mit dem Syndicat zu tun habe.
Sie sagt, dass alle de Vents “verflucht” seien, seit langer, langer Zeit – es wird der “de Vent Fluch” genannt.
Die beiden Familien-Mottos sind “Nichts ist schneller als ein DiMonti” und “Man kann einen de Vent biegen, aber nicht brechen.”. Das erstere Motto ist wohl von Melissa geprägt worden – und wird von den DiMonti-Motorenwerken benutzt.
Sie hatte versucht einen der Vertreter der DiMonti-Motorenwerke zu kontaktieren, doch wurde sie sehr schnell vor die Tür gesetzt.
Sie macht sich Sorgen, was passiert, wenn die Kleine Libelle geschlossen werden sollte. Sie kennt auch ihren Vetter Mario de Vent, der in der Abendschule lernt, um mal Automobildesigner zu werden.
DiMonti bietet ihr an freie Passage zur Venus zu erhalten. Sie könnte auf der Venus eine neue Chance erhalten. Da haut sie ihm erst einmal eine Ohrfeige rein!
Sie hat ihn offenbar missverstanden – hinsichtlich einer sexuellen Offerte.
Es kostet DiMonti einiges an Anstrengung die Wogen zu glätten und seine lautere Absicht darzulegen. Er möchte ihr und ihrem Cousin nur freie Passage auf die Venus anbieten, nicht mehr und nicht weniger.
Sie sagt, dass ein Inspektor Lattimer sie gebeten hat, nichts zu sagen. Es hat offenbar 36 Todesfälle gegeben, bei jedem sei mindestens ein Organ entfernt worden. Der Forensiker Dr. Meggle sagt, dass 13 dieser Opfer einen gemeinsamen genetischen Marker aufweisen. Ihr Onkel Klaus und andere Opfer scheinen auf die eine oder andere Art verwandt mit dem Hause de Vent zu sein. Sie sollte nicht ohne Schutz aus dem Haus gehen.
Vor einigen Tagen war ein anderer Mann hier, in dunklem Anzug, der über ihren Familienstammbaum etwas wissen wollte. Es war kein Bruderschaftler, sondern wohl von Cybertronic – er hatte Metallaugen und einen Computer an der Schläfe. Er hat ihr eine Karte gegeben mit dem Cybertronic-Logo. Falls sie etwas herausfinden sollte über die Morde, soll sie ihn kontaktieren. Es wäre nicht zu ihrem Schaden.
DiMonti bietet ihr an zu warten bis sie Schichtende hat, um dann zu ihrem Cousin zu gehen.
Bischof auf B5
Schwester Eva kommt auf den Treffpunkt zu, in Begleitung eines älteren Geistlichen in roten Roben. Sie unterhält sich locker mit ihm.
Spencer geht rüber zu beiden. Der ältere wird als Bischof Brock vorgestellt.
Er sagt, dass Schwester Eva ihm erzählt habe, dass sie beide – Spencer und Eva – im Themenbereich der Nekromakina unterwegs seien. Er selbst sei es gewesen, der sie – versehentlich – auf die Spur der Nekromakina gebracht hat.
Bischof Brock bietet seine Hilfe an. Spencer erläutert, dass wir schon eine Nekromakina gefunden haben, sowie eine weitere vernichtet haben. Spencer spricht die neuen Sicherheitscodes auf der Venus an. Brock sagt, dass er für seine Thesen bestraft und degradiert wurde, bietet aber an seine Kontakte spielen zu lassen – nur sollte man die Sache unter uns behalten. Er wendet sich an Schwester Eva und möchte von ihr alle Details erzählt bekommen.
Spencer versucht sich einen Eindruck vom Bischof zu verschaffen, doch ist dieser ungewöhnlich verschlossen – geradezu unlesbar. Dafür stellen sich bei Spencer seine “zusätzlichen Sinne” auf. Der Bischof kann offenbar die Kunst des LICHTS anwenden, aber irgendwas stimmt mit ihm nicht.
Spencer möchte von Schwester Eva, dass sie dem Bischof nicht zuviel verrät – direkt vor den Augen und Ohren des Bischofs. Dieser hat dafür Verständnis. Immerhin ist er für seine Meinung degradiert worden und hat seine Lehrerlaubnis verloren – er darf nicht mehr Schüler in der Kunst des LICHTS unterrichten, er beherrscht den Mentalismus, die Beeinflussung des Geistes. Aber sein Lehrauftrag wurde ihm entzogen. Seine Forschungen fanden kaum Gegenliebe in der Bruderschaft. – Falls Schwester Eva erfolgreich ist und Beweise vorlegen kann, dann könnte man die Bruderschaft umstimmen und die Dringlichkeit der Situation darlegen.
Seine Unterstützer sind leider bisher alle umgekommen – einer beim Autounfall, ein weiterer stürzte vom Balkon, und der dritte hat sich beim Baden stranguliert.
Bischof Brock möchte Spencer in die Kathedrale einladen zu einem kleinen Umtrunk in seinem Büro – sie gehen durch den Seiteneingang, wo man nicht an den Kontrollen wie den Sprengstoffschnüfflern vorbei muss. Das ist immer so lästig.