MC3 – Dark Legion: 38) Ein Planet im Krieg

Nach einer längeren Pause geht es mit den Spielberichten weiter. Die Pause kommt daher, dass es schon ein wenig Zusatzarbeit ist, die Spielsitzungen nachträglich nochmals aufzubereiten. Das ist auch der Grund, warum ich mein Videoprojekt (leider) an den Nagel hängen musste. Eigentlich wollte ich neben dem Vorspann immer noch ein paar Sekunden zu jeder Spielsitzung zusammenschneiden, aber das wurde dann doch zu zeitaufwändig.

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Heftige Winde, eisige Wasser
Die Walküren fliegen nach Polaria
In ihren Händen tragen sie den Tod
Wo das Blut meiner Feinde fließt

Venus, 01. 12. 1291 YC

Suche nach dem Sprosspunkt

Astrid hat derweil Karten, Fremdenführer, Radio und TV studiert und teilt mit, daß sie aufgrund ihrer Lücken in ihrer Schulbildung 90% der relevanten Informationen nicht gefunden hat, aber dafür teilt sie uns die 10% mit, die sie gefunden hat:

Im Hausfrauensender BHM Plus schaut sie stundenlang und merkt sich wichtige Dialoge.

Der wesentliche Punkt ist, daß eine Jules Hartwig die aktuelle Kommandantin der Etoiles Mortantes, Teil der Verteidigungstruppen von Polaria, ist.

Dieweil kostet die Schiffswartung 50.000 KK für diesen Monat, ohne Treibstoffladungen, die jeweils 30.000 KK kosten (wir könnten noch zwei davon tanken). Für 110.000 KK sind wir wieder voll einsatzfähig mit der PRIDE.

Die aktuell brennendsten Fragen sind:

Wie bekommen wir Cordula deVent mit ihrem Sangestalent mit einem Stipendium an einem Konservatorium einer Bauhaus-Oper unter?

Wie bekommen wir Mario deVent zu einem Ingenieurs-Studium an einer angesehenen technischen Hochschule von Bauhaus? Idealerweise mit einem Werksstudentenplatz bei den DiMonti-Motorenwerken.

Pitch Perfect

DiMonti hört sich in Heimburg nach Universitäten um, an denen man Musik bzw. Gesang studieren könnte. Die Universität zu Heimburg erlaubt die Anmeldung, sie ist eine der besten Universitäten für eine Gesangsausbildung. Es gibt aber auch eine reine Opernschule, von Theodorus Hegelbach, dem berühmten Opernsänger, die besonders exklusiv ist und für die wahren Talente die beste Schmiede ist.

Zwei Jahre Opernschule kosten 200.000 KK, vier Jahre Uni würden auch 200.000 KK kosten.

DiMonti bietet Cordula an die Ausbildung zu finanzieren – sie verlässt sich ganz auf sein Urteil. Die Uni bietet neben dem Studium eine Art Grundwehrausbildung, während die Opernschule eher etwas für die verweichlichten Oberschichtler ist.

Die “Benimmausbildung” für die Opernschule kostet 50.000 KK extra für ein halbes Jahr parallel laufende Ausbildung.

DiMonti arrangiert für die laufende Finanzierung von Cordulas Ausbildung und legt die entsprechenden finanziellen Mittel an. (Insgesamt zahlt DiMonti 250.000 KK ein.)

Der Dozent Hegelbarth sagt, dass hier eine garantiert beste Ausbildung nach Bauhaus-Standard erfolgen wird. Beste Beziehungen und beste Ausbildung im Doppelpack.

(Proll unkt, dass in dieser Opernschule junge Mädchen als “Frischfleisch” für schlimme alte, reiche Männer “ausgebildet” werden könnten. Natürlich ist das ein typisches Missverständnis und Ressentiment der unteren Schichten, das aus ihr spricht.)

Analysenparalyse

Wir haben keine bzw. kaum Kontakte auf der Venus. Wir wissen nichts Genaues darüber, wo die Nekromakina sein könnte. Uns fehlt es an jeder Menge konkreter Information.

Generell wird bevorzugt, dass wir in Torburg unseren einzigen Kontakt über den Kapitän Sternberg vom Mutantennetzwerk aufsuchen sollten.

Der Plan: Wir mieten uns ein Beförderungsmittel nach Torburg. In der PRIDE bleiben die Brannghan-Haustruppen und Mario deVent.

Schwester Eva möchte mitkommen, auch die Brannaghan-Haustruppen möchten nicht von der Seite ihres Lords weichen. Der alte Angus fühlt sich zurückgesetzt und ist in seiner Ehre gekränkt.

Da erklingen abermals Sirenen – LUFTANGRIFF!

Wir stürmen wieder einmal in die Luftschutzbunker.

Venus, 02. 12. 1291 YC

Weitere Recherche

Spencer geht zur Kathedrale, um mehr über die Region Torburg und die aktuellen dortigen Entwicklungen zu erfahren.

Proll schaut sich in den hiesigen Medien nach Informationen um.

Brannaghan weiß, dass Lord Alec MacMasters, vom Clan der Brannaghan, das Castle Armagh unter sich hat. Er ist der designierte Gatte von Merida, der jungen Wolfbairn-Kriegerin. Aber Brannaghan möchte sich nicht um die Clan-Kriminalität der Brannaghans in Heimburg kümmern. Er predigt seinen immer unzufriedener werdenden Haustruppen. Die beschweren sich, dass DiMonti der Cordula deVent viel Geld und Kleidung finanziert hat, sie aber nicht einmal ein paar Nekromower von ihm finanziert bekommen. Sie hätten gerne ein oder zwei davon.

So ein Nekromower kostet neu 400.000 KK, gebraucht 200.000 KK.

Er sucht sich eine Clan-Kneipe, die von Brannaghans frequentiert wird, um sich etwas mehr Informationen über die Lage auf der Venus zu verschaffen.

DiMonti forscht bei den hiesigen Bibliotheken und anderen Informationsquellen nach mehr Informationen zu Polaria und ggf. der Nekromakina nach.

Im Clan-Milieu

Brannaghan, der “once and future High Lord” der Brannaghans, treibt sich im Clan-Milieu herum. Er erfährt, dass diese Kriminellenkneipe voller Veteranen der Imperials ist, aber auch einige Imperials in Zivilkleidung dort konspirative Treffen abhalten. Kinderarbeit ist auch gängig.

Man schiebt sich dort Drogen zu, Veteranen erzählen von ihren letzten Einsätzen. Sie berichten, dass sie um den Stammsitz der Brannaghans, der die Koordination des Widerstands der Imperials auf der Venus leistet, in Gefechten verwickelt war. Der aktuelle Verwalter der ständig angegriffenen Clans-Burg, McMasters, sei ein sehr fähiger “Kaufmann”, weniger ein Krieger. Nachdem der letzte richtige Lord der Burg ums Leben kam – tapfer seinen Truppen voranstürmend, ist nun Lord Alec MacMasters der Oberkommandierende. Die harten Veteranen werden ganz schwermütig und seufzen und wünschen sich einen richtigen Krieger als Kommandeur der Burg.

Da erwähnen einige, dass der alte Zausel MacMasters eine blutjunge Braut zugeteilt bekommen haben soll, um mehr Legitimität zu erhalten.

Darüber hinaus erfährt Brannaghan Informationen über Lord MacMasters. Man vermutet, dass dieser mit den Bauhauslern zusammenhängt und die Brannaghans ans Messer geliefert hat. Eigentlich hätte es bei der Attacke auf die Clans-Burg Bauhausunterstützung geben sollen, doch traf diese nie ein. Es braucht nur einen kleinen Funken und dieser “Kaufmann” wird gestürzt.

Erkundigungen und Ermittlungen

Proll und DiMonti stürzen sich in die Recherche. Wir finden anhand der öffentlichen Medien vieles über die Dinge heraus, die in den letzten Wochen geschehen sind – vor allem im Gebiet von Polaria und Plaria Stadt.

Kathedralenbesuch

Spencer schaut sich bei der Kathedrale nach Leuten aus Torburg und Umgebung um, Flüchtlinge oder andere, die sagen können, wie dort die Lage so ist.

Er erfährt von der allgemeinen Lage. Anders als damals, als Kardinal Durand die verfeindeten Häuser geeint hatte, sind die Häuser zerstritten. Mishima macht eigene Sachen. Bauhaus und Imperials haben Probleme miteinander. Und die Dunkle Legion verstärkt ihre Angriffe. Bis vor kurzer Zeit gab es da nur Luft- und Land-Angriffe, nun aber auch vermehrt maritime Angriffe.

Bauhaus und Imperial haben das Problem, dass Imperial mehr und mehr Bauhaus-Land besetzt und sich unter den Nagel reißt. Beide beklagen mangelnde Unterstützung beim Kampf gegen die Dunkle Legion. Imperial soll sogar mit der Dunklen Legion zusammenarbeiten, um mehr Land zu vereinnahmen. Mishima bewahren ihre eigenen Territorien, halten sich aber raus. Capitol hält sich auch heraus, verdingt sich bestenfalls als Söldner bei anderen Konzernen.

Würde man die Imperials zu mehr Kooperation bringen, dann wäre der Kampf gegen die Dunklen Legionen nicht so verzweifelt, wie er gerade ist.

Spencer hakt bei der Imperial-Frage nach. Bauhaus hatte einige Pharma-Produktionen ausgelagert, aber es wurden wohl auch einige Pharma-Fabriken gesprengt. Daher sind aktuell die Brannaghans die Hauptlieferanten für Drogen und Medikamente auf der Venus.

Torburg steht gerade unter starkem Beschuss. Es gibt in Heimburg viele Flüchtlinge aus Torburg. Es wirkt, als hätten die Kurfürsten schon lange die Stadt aufgegeben. Die Bevölkerung ist unzufrieden, Truppen werden abgezogen auf andere Kampfschauplätze.

Irgendjemand ist in Torburg mit der Arbeit der Kurfürsten unzufrieden, diese Stadt gilt als Rebellenhochburg – und Rebellen sind Ketzer und diese können ruhig verrecken.

Torburg könnte jeden Moment fallen, wie es scheint.

Während wir alle noch am Recherchieren sind, gibt es wieder einmal einen LUFTANGRIFF! Glücklicherweise hat es dieses Mal unser Schiff auch wieder verschont.

Danach treffen wir uns alle wieder in der PRIDE.

Nach Torburg gibt es derzeit keine Linienflüge, sondern nur Militärtransporter. Da könnte man ein überteuertes Ticket bekommen.

Unser einziger Kontakt auf der Venus ist in Torburg.

Ein Versuch die Telefonnummer von Fernanda Casillas via Auskunft zu erhalten, ist vergeblich. Jede Verbindung nach Torburg ist derzeit ohnehin schwierig.

Würden wir selbst eine Maschine mieten, dann dauerte der Flug einfach Heimburg nach Torburg über die ca. 5000 km wohl etwa 25 Stunden reine Flugzeit – also ca. 2 Tage mit Zwischenlandung.

Mit dem Raumschiff wäre das in der halben Zeit machbar, nur würden wir vermutlich abgeschossen werden, wenn wir zu landen versuchen.

Venus, 03. 12. 1291 YC

Der Sohn der Recherche

Es wird weiter recherchiert. Brannaghan besucht die “Vertebraten”-Kneipe. Proll und DiMonti rechechieren weiter.

Brannaghan

Brannaghan erfährt im Clan-Umfeld, dass die Fieldhausens und die MacGuires nicht gut auf die Brannaghans zu sprechen sind, weil der MacMasters die anderen Clans hintergangen hat.

Beim Okkupieren von Dörfern auf Bauhaus-Gebiet hat er dafür gesorgt, dass diese Landgewinne nur von Brannaghan-Truppen besetzt wurden, die anderen Clans gehen leer aus.

Ein Veteran erzählt ihm, dass die Bauhausler Recht haben, dass die Brannaghans die Bauhaus-Leute mit schlechten Drogen und schlechten Medikamenten überschwemmen sollten, um diese zu schwächen, ihre Truppen abziehen zu müssen, um leichter Land zu gewinnen. Das ist eine Taktik, die von MacMasters perfektioniert wurde. Dieser ist sehr erfolgreich damit.

Das aktuelle Problem mit der Landgewinnung ist, dass man nicht vereint gegen die Dunkle Legion schlagen kann. Die Truppen sind ausgedünnt, viel zu ausgedünnt, weil sie die eroberten Dörfer nur mit einem Zug Soldaten “befestigen” können. Durch dieses Ausdünnen können die Imperial-Truppen schnell und einfach von der Dunklen Legion überwältigt werden, weil sie eben so per Gießkanne verstreut eingesetzt sind.

Über MacMasters hat ein anderer Veteran den Eindruck, dass es diesem nur darum geht sich selbst zu stärken. Er möchte der größte Clan-Lord der Geschichte werden, der mit dem meisten Landgewinn – eventuell ist er sogar korrumpiert!

Spencer

Spencer geht shoppen. Die meisten Kriegsgeräte bezieht die Bruderschaft von den DiMonti-Motorenwerken. Sie verkaufen selbst keine Fahrzeuge. Aber sie unterstützen die Truppen in ihrem Kampf ständig mit Malach-Gunships, zum Truppentransport oder auf dem Rückweg Flüchtlingstransport.

Die Bruderschaftstruppen wurden ebenfalls stark dezimiert. Die Bruderschaft engagiert sich natürlich im Kampf nach ihren Mitteln, aber es fehlt überall an organisierten Streitkräften. Sie können sich auf das Haus Bernheim, eines der vier Kurfürstenhäuser, verlassen. Sie haben im Süden, im Ring des Winters, die Verteidigung übernommen. In Polaria-Stadt und in Wolfshafen sind ihre Stützpunkte. Sie haben den Orden des Bären, der dort mitkämpft. Haus Bernheim hat auch immer mal wieder Flüge nach Polaria.

Spencer möchte ganz konkret ein Flugboot organisieren. Das ist natürlich schwer zu finden. Er ist ganz in seinem (kapitalistischen) Element. Ein Militärtransporter für 40Mio oder 20Mio gebraucht, eine zivile Variante für 10Mio, gebraucht 5Mio.

Gemietet ist das natürlich billiger. Die Militärvariante kostet 20.000 KK am Tag und unser Schiff, die PRIDE, als Sicherheit.

Er besorgt auf jeden Fall schon einmal Sicherheits-Codes, dass wir nicht von der eigenen Luftverteidigung aus dem Himmel geschossen werden.

Eine Möglichkeit wäre, dass wir bei Cybertronic nachfragen, ob die uns einen Flieger stellen kann.

LUFTALARM!

Dieses Mal erwischt es unsere PRIDE, während wir alle in den Bunker geleiten.

Glücklicherweise hält die alte Dame diesen Treffer sogar ohne echten Schaden aus!

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