MC3 – Dark Symmetry Campaign: 08) Ein freier Tag
Nach etlichen Tagen im normalen Einsatz, gab es diesmal so etwas wie Freizeit für die Spielercharaktere. Aber sagen wir mal so, sie haben sich die Arbeit mit nach Hause genommen. Allgemein hat die Kampagne hier ihre Stärken bewiesen und ein paar tolle Überraschungen produziert.
SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich. |
Freier Tag: 23.07.53 YC
In Begleitung von Spencer versucht DiMonti einen der Bauhaus-Etikette entsprechenden Säbel zu erwerben. Aber das Kaufen eines solchen, für Bauhaus-Adelige gängigen und erforderten Gegenstandes stellte sich als viel zu schwierig heraus. Dann muss es heute halt ohne Säbel gehen.
McNasty trifft sich in einer miesen Gegend in einem Park mit Jon Barella, einem ihm bekannten Anwalt, in dessen Mittagspause. Er fragt ihn zum Thema Parasol. Diese Firma ist dem Anwalt nicht bekannt, aber er bietet an darüber etwas nachzuforschen. Barella bietet an in puncto Gehaltszulage als Agent für McNasty aufzutreten. Er hält ihm einen Vertrag vor, den McNasty unterzeichnen soll, was dieser umgehend – und ohne den Vertrag durchzulesen – macht.
Während Spencers Abwesenheit gab es einen dringenden Anruf von Jeff Winger. Dieser hinterließ die Nachricht, dass es total dringend und sogar lebensgefährlich sei. Spencers Nachbarin weist Spencer darauf hin, dass heute morgen Leute da waren, um in seiner Wohnung den “Gaszähler” auszutauschen – dabei hat Spencer kein Gas!
Nachdem Spencer ein wenig paranoid veranlagt ist, prüft er seine Überwachungskameras. Die Aufnahmen sind irgendwie etwas gestört. Die Leute sehen nach Angestellten der lokalen Gaswerke aus. Einer der Leute holt einen metallischen Stab aus seiner Tasche, es blitzt und danach ist nur noch Schnee auf den Aufnahmen.
Die Wohnung wurde durchsucht. Im Telefon ist eine Wanze. Und es wurde eine zusätzliche Kamera installiert.
Nach der Überprüfung der Wohnung geht Spencer zu einer Telefonzelle, ruft bei Winger an, doch dieser geht nicht an den Apparat. Daher fährt Spencer durch die Stadt zu ihm. Er trifft ihn lebend an. Das Band, das er untersuchen sollte, hat er vollständig wiederhergestellt. Man sieht den von DiMonti und McNasty erledigten Brandstifter sehr klar und deutlich. Aber: Winger hat einen Anruf von den “städtischen Gaswerken” erhalten, einen Rückruf trotz unterdrückter Nummer. Spencer empfiehlt Winger auf die Schnelle Urlaub zu machen. Und er setzt ihn auf Parasol an.
DiMonti holt Melissa ab, fährt mit ihr mit dem Taxi ins La Chantalle. Tobias de Vent ist schon da – seine Limousine steht bereits auf dem Parkplatz. Nach dem Essen bittet DiMonti Tobias de Vent um ein Gespräch unter vier Augen. De Vent berichtet, dass er in Cheapside einen Termin habe. Er würde mit Group 5 in Verbindung stehen wegen Bauaufträgen in Cheapside. Er kennt auch Chief Magnum, der ja Verbindungsoffizier zu Group 5 ist.
DiMonti ruft Bruder Lestrade, von der Bruderschaft, an, um ihm die Sache mit Parasol zu erzählen.
Parasol ist ihm durchaus bekannt, die haben sich mit der Bruderschaft in Verbindung gesetzt und bewirkt, daß die Bruderschaft von diesem Fall abgezogen wurde.
Im Gehen bemerkt DiMonti, dass Lestrade ein Bruderschaftsschwert, eine Maschinenpistole, sowie Körperpanzerung dabei hat. Das ist ungewöhnlich, da er früher Pazifist war.
Einsatz: 23.07.53 YC, Nachtschicht
Dickson und der Rest der Abteilung machen Trauermine. De Fries weist auf die Nachrichten hin:
WEITERHIN VERMISSTENMELDUNGEN AUS CHEAPSIDE: Im Laufe der letzten zwei Monate sind insgesamt 35 Vermisstenmeldungen aus Cheapside eingegangen. Laut Experten dürfte die Dunkelziffer um einiges höher liegen. Menschenrechtsexperten fordern verstärkten Druck auf die Polizei, um die Serie endlich zu stoppen. Rufe wurden laut, dass sich Deputy Vicky Gabboth darum kümmern sollte.
(Deputy Vicky Gabboth ist die letzte Gewinnerin der “Deputy”-Staffel.)
Dickson zetert über die “Deputy”-Leute herum, daß diese nichts taugen usw. De Fries ist davon sehr betroffen, da sie wohl ihre Bewerbungsunterlagen an den Sender schicken wollte.
McNasty schafft es – wider Erwarten – Dickson davon zu überzeugen, dass ein richtiger Polizist bei dieser Sendung teilnehmen sollte, damit die Zuschauer mal richtige Polizeiarbeit sehen. Auf die Frage, ob er selbst daran teilnehmen wolle, lehnte McNasty ab, schlägt aber de Fries vor – zur allgemeinen Begeisterung.
Es kam gerade auch noch eine Exklusivnachricht rein:
BÜRGER LUNA CITYS VON METALLSPINNEN GEFRESSEN: Angeblich wurden drei Bürger der Stadt von einer riesigen Metallspinne gefressen, die aus Schrott und Resten elektronischer Ausrüstung bestand. Die Kreatur sei gestern aus den Tunneln hervorgekrochen, habe drei Menschen verschlungen und sich dann wieder in die Tunnel unter Luna City zurückgezogen. Offiziell gelten die drei Opfer als vermisst.
Da kommt die Nachricht, dass Chief Magnum im Großen Besprechungsraum eingetroffen sei – samt Bagage von Group 5 und sonstigen Capitol-Leuten.
Jeder von Wagen 1 und Wagen 5 erhält eine Belobigung und die Auszeichnung mit “Officer des Monats”. Doch gäbe es auch noch das eine oder andere Problem. Er ist nicht begeistert davon, dass die vielen Vermisstenmeldungen in der Presse hochgekocht sind – daher soll sich diese Abteilung darum kümmern. Auch um die Metallspinne. Die Bruderschaft ist informiert, dass es wahrscheinlich ein Effekt der Dunklen Symmetrie sei, die dafür verantwortlich ist.
Wir erhalten Panzerungsverstärkungen für unsere Wagen, sowie stärkere Bewaffnung, ein schweres Maschinengewehr (treffen in einigen Tagen ein). Und einige militärische Schulterpolster dürfen wir aus der Asservatenkammer in den Dienst überführen. Und der Snack-Bär wird vom Volumen an Eaty-Neatys verdoppelt. Die Ration an Din-Dins für die Kantine wurde erhöht.
Chief Magnum zitiert auch noch ein Dankschreiben von Parasol für die nette Kooperation bei der Parasol-Befragung.
Magnum bringt DiMonti zu Tobias de Vent in ein Besprechungszimmer. Dort macht DiMonti de Vent klar, dass natürlich die Familienehre über alles geht und er daher dessen Namen und den von Melissa aus den Polizeiberichten fernhalten möchte.
De Vent gibt zu sich mit den Creeps eingelassen zu haben. Diese haben Ausbildung von Bauhaus-Ausbildern erhalten. (Nicht klar wird, ob die Creeps als “Imperial Irregulars” eingesetzt wurde.) Ihre Waffen und ihre aufgerüsteten, hochgepanzerten Fahrzeuge wollten sie nicht nur nicht wieder abgeben, sondern sie sind auf KRIEG aus!
Foster Gold, deren Anführer, hat seine Leute, die Creeps, von der Bewachung der Baustellen abgezogen. De Vent war überrascht, daß sich die Creeps so schnell von ihm abgewandt hatten. Er gab die folgenden Informationen über die Bewaffnung der Creeps, die sie von ihm erhalten hatten: MP-103 Hellblazer Handgun, MP-105 SMG (auch auf den Bikes), HG-14 Shotgun und MG-80 HMG. Sowie alte Mishima-Waffen (früher hatten sie von Mishima “Sponsoring” erfahren).
Der Kampf-Truck ist SCHWER gepanzert, auch die Straßenkampffahrzeuge (wie wir sie neulich bekämpfen mussten). Das meiste ist Bauhaus-Ware mit entfernten Hersteller-Kennzeichnungen.
De Vent verläßt das Revier.
Dieweil befragen Spencer und McNasty die Creep-Fahrerin Candy, die am nächsten Tag ins Gefängnis verlegt werden soll.
Warum haben sie uns angegriffen: Wir sind zufällig vorbeigefahren, da hat Lamb gemeint, “Rotzen wir sie weg.” Eigentlich hätten sie eine Familienkutsche angreifen wollen.
Warum wollt Ihr Aufsehen erregen: Sie wollen Zeichen setzen. Es gäbe keine Unschuldigen. Lamb hatte dazu immer was zu sagen.
Foster wollte, daß sie keinen Ärger machen, hatte sogar einige Patrouillen zurückgerufen. Foster sei zu weich geworden, er sieht nicht die Zeichen der Zeit. Irgendeinen der anderen hätte sie lieber als Chef. Foster pustet Leuten den Kopf weg, wenn sie zu aufmüpfig werden.
Die Creeps werden die Cops einfach “rausbomben”. Sie selbst war in einem der Ausbildungslager, sie seien millitärisch geschult.
Der Plan ist, sobald Foster das OK gibt, loszustürmen und alles platt zu machen. Entweder heute oder morgen. Ausgearbeitete Angriffspläne gibt es nicht.
Sie weiß angeblich nicht, wieviele Leute die Creeps wirklich haben.
Spencer gibt ihr ein Eaty-Neaty, weil sie Hunger hat. Dabei bemerkt er, dass sie beim Essen die Augen verdreht, unter ihrer Haut scheint sich etwas zu bewegen! Da reißt sie die Handschellen auseinander und greift Spencer und McNasty an.
An Spencer schlägt sie vorbei, dann haut McNasty, der alte Frauenschläger, ihr ordentlich eine rein. Sie sackt bewusstlos zusammen.
Als Spencer nach Verstärkung ruft, bläht sich ihr Unterleib auf, platzt auf und heraus kommt – mal wieder – eine der Kreaturen der Dunklen Legion! Diese verursacht Furcht – doch nicht bei so hartgesottenen Cops wie Spencer und McNasty.
Die Kreatur greift Spencer an, der an der offenen Türe steht, doch der duckt sich. Die Kreatur sprint auf den Flur, knallt gegen die Kaffeemaschine und gleitet auf der sich auf den Boden ergießenden braunen Brühe aus. Da kommt de Fries um die Ecke, sieht das grauenhafte Wesen, hat aber ihre Furcht unter Kontrolle und zieht sich zurück um Verstärkung zu holen. Spencer zieht seine Dienstwaffe und ballert auf die am Boden liegende Kreatur. Diese ist sofort tot.
DiMonti kommt hinzu, nachdem er gerade die getrickste Fahrzeugdiebstahlmeldung bei den Verkehrsdelikten eingetütet hat, um seinen Schwiegervater in spe aus den Ermittlungen rauszuhalten. Spencer fragt gleich mal nach dem Parasol-Kontakt, worauf DiMonti ihm die Karte von Lee, dem Parasol-Agenten, gibt. Spencer ruft dort an. Der Agent sagt, daß alles abgesperrt werden soll und Spencer alle Beteiligten notieren soll.
Der angebissene Eaty-Neaty wird sichergestellt und zusammen mit anderen, noch ungeöffneten aus dem Snack-Bären im Revier, per Boten an Zenbashi, der in seinem Privatlabor zugange ist, geschickt.
De Fries ist entsetzt und wirft sich besorgt an McNasty. Auch Dickson ist besorgt.
Snack-Bär und ein paar Tüten Fast und Slow werden ins Labor gegeben, um zu untersuchen, ob eine unerwartete biochemische Reaktion passiert. Dr. Grissom erhält eine Anweisung von Dickson diese Untersuchung bevorzugt zu behandeln.
Spencer warnt noch Dickson, daß heute oder morgen ein Großangriff auf das Revier erfolgen könnte. Wir sollen ein paar Wagen fertig machen und rüberfahren und abklopfen, was da los ist.
DiMonti fragt nach schweren Waffen und erhält die Erlaubnis zwei Capitol-Granatwerfer – M50 Assault Rifle, eine mit Brandgranaten, eine mit Panzerbrechend-Granaten geladen – mitzunehmen – aus der Asservatenkammer, d.h. möglichst unbenutzt wieder zurückbringen.
Wagen 1 und Wagen 5 machen sich bereit zu den Creeps zu fahren und dort auszukundschaften.
Wagen 1: McNasty und de Fries.
Wagen 5: DiMonti und Spencer.
Wagen 3: Nichols (Imperial) und Rosario (Capitol) sind in der Nähe.
Wir fahren zu der von den Creeps befestigten Gebäuderegion mit der Aufgabe erst einmal auszukundschaften.
„4-7, 4-7. Vermutlich Mord und Geiselnahme. 807 Royal Court Estate. Notfall! Vermutlich Mord und Geiselnahme. 807 Royal Court Estate.“
Wagen 1 und 5 übernehmen den Einsatz, Wagen 3 soll “langsam tun”, wir treffen uns dann wie vereinbart, um zur Halde zu fahren.
807 Royal Court Estate ist ein 12-stöckiges Wohngebäude. Vor dem Haus steht eine Menschenmenge im Halbkreis. Spencer zerstreut mit ein paar Worten die Menschenmenge etwas.
Im Halbkreis liegt ein ziemlich übel zugerichteter Mann.
Als wir aussteigen, kommt ein Mann auf uns zu, der berichtet, daß er die Polizei angerufen habe.
Joe Bleau, Nachbar von Tara und Jimmy Deeks, die vier Kinder (Alice, Barbara, Charlie, Dee) haben. Er gibt an, daß die beiden öfter Streit hatten. Dieses Mal hat es wohl Jimmy nicht überlebt, aus dem obersten Fenster geschubst. Die Frau droht ihre vier Kinder zu töten.
McNasty geht in ein Gebäude auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Sturmgewehr. De Fries hält die Menschenmenge ruhig. Spencer und DiMonti gehen in das Haus mit der mörderischen Frau.
Im gegenüberliegenden Gebäude verschafft sich McNasty Zugang zu einer Wohnung mit Blick auf die Wohnung.
Spencer redet mit der Frau, während DiMonti über das Dach gehen möchte.
DiMonti springt mit einem Fernsehkabel als Seil von außen in das offene Fenster, während die Frau gerade dabei war – von Spencer überzeugt – die Tür zu öffnen. Sie zieht ein Messer, aber DiMonti haut ihr mit dem Knüppel auf den Arm, entwaffnet sie und nimmt sie fest.
Die Frau gab an, daß sie von Polizisten vergewaltigt worden sei.
Da kommen unten am Gebäude eine Frau und vier Kinder an – die Kinder rufen “Papa!”, als sie die Leiche auf dem Boden sehen. Offenbar waren die Kinder bei einer Nachbarin, die sie jetzt gerade zurückbringen wollte.
Eaty-Neaty-Displays – abgestempelt als beschädigte Ware. Einige Eaty-Neatys und Din-Dins werden ins Labor geschickt. Kittel von Homemade Foods, dem Hersteller der Din-Dins und Eaty-Neatys. Offenbar hat die Frau für dieses Lebensmittel-Unternehmen von Capitol gearbeitet.
Die Fürsorge wird gerufen. De Fries bleibt vor Ort mit Wagen 1, sie soll den Papierkram mit der Fürsorge erledigen und dann zur Farm zurück fahren. Wagen 5 nimmt McNasty mit an Bord und fährt zu Wagen 3 auf dem Weg zur Halde.