MC3 – Dark Symmetry Campaign: 12) Eine lange Nacht

Beim letzten Mal ist die Spielgruppe nach unten gestiegen, in die Unterwelt von Luna City. Und die hat dort einiges zu bieten. Der Ausschnitt für die Dunkle-Symmetrie-Kampagne ist im Vergleich zur ganzen Stadt zwar recht klein, bot und bietet aber trotzdem unheimlich viel Material und Spannung an. Es ist auf jeden Falls nichts für Charaktere die sich schnell ängstigen – oder Spielern mit Phobien die mit Dunkelheit, enge Räumen oder Spinnen in Verbindung stehen. Wer dagegen Action und Horror mag, der kann hier getrost zugreifen.

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

Einsatz: 23.07.53 YC, Nachtschicht – fortgesetzt (Überstunden)

So langsam im Überstundenbereich angelangt, sind die Luna PD Cops wieder vereint oben am Fahrstuhlschacht.

DiMonti schaut sich die Statik des Schuttes oben im Schacht an. Er sieht, dass er zwei oder drei Stahlträger lösen müsste, um oben weitergehen zu können. Dafür würde der Schacht nach unten für immer verschlossen werden.

Oder wir gehen den Schacht nach unten und schauen mal, wie wir mit den dortigen Bewohnern des Luna-Untergrunds klar kommen. Vermutlich ein Dutzend oder mehr Kannibalen oder Ketzer oder alles zusammen.

Nach längerer Diskussion und gegenseitigen Erniedrigungen entscheidet sich die Gruppe für den Weg unten herum – durch die fremdartigen Bewohner des Untergrunds.

McNasty vor klettern Spencer und McNasty nach unten und gelangen auf eine alte Straße und einen alten Bürgersteig. DiMonti und der schwerstverletzte Zenbashi bleiben vorerst oben.

Unten sieht man Bauhaus-Symbole in die Wand und den Boden eingelassen, doch McNasty sagt derartiges Symbolgetue nichts. Sich im Schein der Taschenlampe umschauend entdeckt er aber, dass hier unten eine Art “Blase” im Schutt vorliegt, die praktisch jederzeit einbrechen könnte. Er hört Stimmen, ein leises Miauen und Geräusche einer Radiosendung.

GROUP 5 KÄUFE: Group 5, die große Holding Gesellschaft Capitols, hat mehrere Forschungsunternehmen und Start-Ups aufgekauft. Wir sind sehr zufrieden mit den Deals“, erklärte Don Stevia. Die Anteile von Group 5 stiegen um 3 Punkte.

Spencer klettert nach und schaut sich auch das Bauhaus-Symbol an, findet aber auch nichts in seiner Erinnerung.

Spencer versucht DiMonti per Funkgerät zu beschreiben, wie das Symbol aussieht, doch kann DiMonti damit nichts anfangen.

Während DiMonti mit Spencer spricht, bemerkt er, wie sich an der Decke, in den Wartungsschächten etwas seiner Position nähert. Putz rieselt nach unten, irgendetwas kommt.

Sofort zieht DiMonti Zenbashi, für den er einen Tragegurt gebastelt hatte, in den Schacht, lädt ihn sich auf den Rücken und klettert runter. Während DiMonti klettert, bemerkt Zenbashi, daß oben ein dicker Kabelstrang aus einem Lüftungsgitter an die Stelle peitscht, wo gerade noch DiMonti und Zenbashi waren.

Zenbashi gibt eine entsprechende Nachricht an Spencer und McNasty per Funkgerät weiter und bemerkt, daß sich der Kabelstrang nun direkt in Richtung auf sein Funkgerät bewegt. Kurzerhand wirft er das Gerät nach oben. Der Kabelstrang schnappt sich das Gerät und reißt es mit brutaler Gewalt durch das Lüftungsgitter – das hätte kein Mensch überlebt!

Unten angekommen erkennt DiMonti, daß es sich bei dem Symbol um ein altes Bauhaus-Symbol handelt, wohl vor Jahrhunderten von Bauhaus errichtet. In die Wand eingelassen ist eine alte Notrufsäule in einem Bauhaus-Symbol angebracht. Diese ist normalerweise abgeschlossen, aber DiMonti traut sich zu das Schloss zu knacken.

In einer “Wohnung” nebenan hört man eine Frau und zwei Kinder sprechen. Spencer geht – mit durchgeladener Waffe – in diese Richtung.

Währenddessen hat DiMonti den Zugang zur Notrufsäule geknackt und bemerkt, daß dort wohl noch Strom auf dem ultramodernen uralten Touchscreen liegt.

Spencer stellt sich der Frau vor, indem er sie gleich über unsere missliche Situation, unseren Verletzten und unsere Desorientierung aufklärt. Die Frau macht die Tür auf, sie scheint Spencer zu vertrauen. Offenbar kann sie mit den Luna-PD-Abzeichen gar nichts anfangen zu können.

Spencer starrt der sich als Polly vorstellenden Frau intensiv auf die Brüste – alle drei davon, was ihm den Blick nach hinten in den Raum etwas erschwert. Sie ist definitiv eine MUTANTIN!

Sie sagt, daß “Shelby”, der Anführer ihre kleinen Gemeinde ihnen verboten habe, den Fahrstuhlschacht zu benutzen. “Bringt uns zu Eurem Anführer” sagt ihr Spencer.

Als er sich als Polizei vorstellt, sagt sie, daß ihr Anführer sie vor Polizei gewarnt hat. Zwei ihrer Leute wurden von der Polizei beschossen.

Sie fragt, ob wir “Bats” oder “Scrubs” seien, oder gar “Creeps”. Offenbar gibt es auch hier unten Gangs und Gangeinfluss.

Aber sie ist bereit uns zu ihrem Anführer zu geleiten.

DiMonti versucht sein Glück mit der Notrufsäule. Auf Daumenabdruck erkennt die Säule ihn sofort mit Namen! Er fragt nach, ob die Säule eine Karte der Umgebung liefern könnte, das könne sie, bestätigt sie, dauert aber zwei bis fünf Minuten.

Als Polly mit Spencer das sieht, sagt sie, daß das Gerät ausgeschaltet bleiben muß, weil es “die Spinne” anlockt. Ob das die uns auch berichtete Metallspinne sein mag? Die Meldungen zur Metallspinne haben diese ja hier in dieser Region verortet.

DiMonti kappt die Stromversorgung der Notrufsäule – doch diese läuft trotzdem weiter!

Dieweil bemerkt Zenbashi etwas von oben den Schacht hinunter kommen…

Seine tolle Wahrnehmungsgabe gibt Zenbashi wieder seelischen Auftrieb (Dread-Abbau).

In voller Hektik baut DiMonti den Touchscreen aus und reicht ihn McNasty, damit dieser ihn in den Schacht zur Spinne werfen kann, auf daß diese nicht aus dem Schacht gekrabbelt kommt.

Der Anblick dieser unheiligen Metallspinne läßt einem das Blut in den Adern gefrieren – doch McNasty lässt das kalt.

Er wirft mit voller Wucht den Touchscreen auf die Spinne, so hoch, daß der Touchscreen auf mittlerer Höhe des Schachtes landet. McNasty erhascht einen guten Blick auf die Spinne, doch sieht er nur einen Haufen Kabel und Elektronikteile.

Die Spinne zieht sich ein wenig zurück, aber es lauert noch immer in der Dunkelheit.

Polly macht sich Sorgen um ihre Kinder, Chopper und Hope, und holt beide aus der Wohnung beim Schacht.

Sie sind eindeutig ebenfalls Mutanten.

Polly meint, daß die beiden Kinder nicht ihre seien, sondern sie seien von Queenie.

Wir sehen die “Katze”, die miaut hat und sich eine dicke Ratte geschnappt hat.

Weiter geht es unter Führung von Polly und ihrer Mutanten-Familie.

Weiter geht es unter der Führung von Polly. Hinten gäbe es einen alten Parkplatz, an den sich zwei weitere Mutanten zurückzögen, die etwas “auffällig” wären. Adamsky würde sabbern, und Pulasky wirke verstörend.

Schon stehen wir vor Shelbys Türe, wo er mit Foggy und Tiny wohnt. Nebendran wohnen Frankie und Queenie. Polly führt uns zu Shelby.

Polly stellt uns bei Shelby vor. Foggy und Tiny haben Waffen in der Hand, selbstgebastelte Schußwaffen und ein paar Rohre zum Zuschlagen.

Wir verhandeln mit Shelby, der anfangs nicht begeistert davon ist, dass wir die Spinne angelockt haben. Aber der Handel kommt zustande und wird mit selbst destilliertem Mutantenschnapps begossen.

Shelby berichtet, daß die Vorfahren dieser Mutantensiedlung Bauarbeiter von Bauhaus waren. Sie haben sich nur leider in der Nähe einer illegalen Mülldeponie angesiedelt. Seitdem gibt es Mutationen. Sie bekommen keine normalen Nachkommen, die ganze Hoffnung ruht auf Polly, die etwas “normaler” aussieht, daß sie mit einem Normalo endlich mal Nachkommen haben könnte.

Es gibt hier mehrere Ausgänge, die aber alle nicht ganz so sicher sind, wie der mit der Metallspinne.

Ein weiterer Weg führt erst einmal weiter in den Untergrund in Richtung der alten Bank, der First National Bank, führt. Früher seien sie dort rumgelaufen, aber seit einigen Monaten geht das nicht mehr.

Er zeigt ein simples Radio und einen Kassettengerät. Sie haben eine Aufnahme auf Kassette gemacht:

HABEN SIE KARL STERLING GESEHEN? Angeblich wurde der erfolgreiche Magnat und Finanzdienstleister Karl Sterling in Luna City gesichtet. Sterling, der als regelrechter Einsiedler in seinem Luxusanwesen in San Dorado lebt und sein Privatleben vollkommen abschottet, soll sich angeblich auf dem Mond befinden. Im Laufe der letzten Monate kam zu mehreren angeblichen Sichtungen. Das Managment von Sterling weist dahingehend jede offizielle Anfrage ab und Capitol erklärt, sich nicht in Sterlings Angelegenheiten einzumischen.

Spencer und alle anderen kennen den Namen Sterling. Er ist sehr einflussreich, schottet aber sein Privatleben komplett ab. Diesen Sterling haben sie immer mal wieder hier bei der alten Bank gesehen. Dort sei alles voller Ketzer. Wenn die Ketzer nicht da wären, dann gibt es da noch so ein Vieh, aber nicht aus Technik. Das Vieh hat zwei seiner Leute einfach verschlungen.

Der andere Weg führt dahin, wo mehrere Stockwerke zusammengekracht sind. Dann landet man aber in der Nähe des “Nestes” der Metallspinne, wo alles voller Technik ist. Die Spinne zieht sich regelmäßig in ihr Nest zurück.

DiMonti schlägt vor sich um die Metallspinne zu kümmern. Diese Spinne ist ja ohnehin eine Gefahr für die Öffentlichkeit an der Oberfläche. Daher können wir diesen Auftrag auch gleich mit erledigen.

Plan: Aus dem Napalm-See, der alle Nicht-Mutanten vergiftet, aber gut brennbare Flüssigkeit enthält, wird Flüssigkeit geholt, eine Art Napalm-Paste erzeugt bzw. eine die schon vorliegt verwandt. Die Spinne soll mit einer technischen Lockfalle angelockt werden. Dann soll ein elektronischer Köder mit einer Mine versehen, gebaut aus einer panzerbrechenden Granate, gezündet werden. Dieweil soll die Spinne mit einem Netz aus Maschendraht fixiert werden – die Einzelteile der Spinne sind größer als die Maschen. Und dann gibt es volles Rohr mit Schusswaffen gegen die Spinne.

Tiny meint, daß er mal schauen will, wo Polly bleibt. Die ist ja schon eine Viertelstunde weg, um das Napalm zu holen.

McNasty geht Tiny hinterher, weil vermutlich Tiny und Polly etwas passiert sein könnte. Er schaut ins Haus von Polly rein. Keine Spur zu sehen. Er findet den Eimer mit der Napalm-Paste, aber der ist halb ausgelaufen. McNasty schaufelt so viel es geht mit einem Kehrblech in den Eimer.

Spurensuche ergibt nichts. Da bricht die Spinne HINTER McNasty aus der Decke!

Die Spinne macht Anstalten McNasty anzugreifen, doch McNasty ist wie immer verdammt schnell. Er ballert der Spinne eins in ein Vorderbein und ein Hinterbein und schafft es sich abzusetzen und in die Nähe von Shelbys Behausung zu gelangen. Die Spinne setzt nach.

Eine Stahlklaue erwischt McNasty übelst. Sie packt und hält ihn und schaltet seinen rechten Arm aus und verletzt ihn ernst. Dann greift sie mit dem nächsten Arm an. Damit ist sein nächster Arm ausgeschaltet und er erleidet eine weitere ernste Verletzung.

Dann umschlingt die Spinne ihn und jagt Stromstöße ins Kabel. Das trifft ihn abermals in den rechten Arm, was ihn kritisch verwundet. (2 Critical Wounds).

Der vierte Angriff erwischt McNasty am Bauch, doch das steckt er noch weg.

DiMonti sieht sich die Spinne an und sucht nach Schwachstellen.

Die Spinne ist eine ultramoderne Klimaanlage, wie man sie früher überall eingebaut hatte.

Spencer sucht auch nach Schwachstellen und feuert dann auf die Spinne. Sein Schuß sitzt sehr präzise und trifft den linken Arm der Kreatur vernichtend, so daß die Kreatur ernst verletzt wird.

Dann schleppt sich Zenbashi an ein Fenster und sieht die erschreckende Kreatur erstmals zur Gänze. Das läßt ihn jedoch kalt und er jagt eine dicke Salve aus seinem Sturmgewehr in die Spinne.

Alle ballern verzweifelt auf die ultrazähe Spinne. Diese kommt dafür dann auch gleich in die Behausung von Shelby. Die Mutanten fliehen natürlich gleich – vermutlich sind die alle eh von der Dunklen Symmetrie verseuchte Verräter und Ketzer.

Im Nahkampf erwischt es trotz verzweifelter Versuche ihn zu beschützen Zenbashi abermals schwerst. Ausblutend liegt er da und wird binnen weniger Augenblicke tot sein, wenn nicht noch ein Wunder geschieht.

Spencer nimmt Maß und rattert alles, was seine Bleispritze hergibt in die Spinne, die tatsächlich ihrer unheiligen Gliedmaßen von sich streckt.

Dieweil möchte DiMonti sich medizinisch um Zenbashi kümmern, doch da fallen aus der Decke zwei Verdrehte Marionetten!

Eine versucht Zenbashi zu töten, da springt DiMonti in den Weg um ihn zu schützen. Das klappt so gut, daß er gleich noch aus dem Fenster auf die andere Verdrehte Marionette schießt, die gerade McNasty töten will – und zerlegt sie.

Dafür bekommt er selbst etwas in den Rücken verpasst, während er versucht Zenbashis Ausbluten verzweifelt mit seinen nicht vorhandenen Medizinkenntnissen zu stoppen, was unter Aufbietung aller Glücksreserven gerade so gelingt.

Zenbashi rappelt sich auf und schießt vom Boden aus auf die Marionette, doch reicht der Schaden nicht aus, sie endgültig zu erledigen – das übernimmt dann Spencer.

Dann stürzt das Gebäude um uns ein. McNasty und Zenbashi springen von einer einstürzenden Wand weg. Spencer und DiMonti bekommen etwas Schaden. Dann kippt eine weitere Wand auf die Cops und nur DiMonti kommt nicht gut weg und wird von Schutt getroffen, was aber glücklicherweise in der Schulterklappe hängenbleibt.

Noch ist hier nichts sicher! Gefahr ist im Verzug.

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