MC3 – Dark Symmetry Campaign: 21) Traumhafte Begegnung
Und hier kommt der nächste Spielbericht unserer Kampagne. Die Truppe ist noch immer unterwegs und neben den ganzen „normalen“ Problemen, gesellt sich nun ein Albtraum hinzu, der es in sich hat.
Der Gedanke dahinter ist natürlich den neuen Charakter besser mit den alten Hasen zu vernetzen und den Action-Charakteren etwas mehr Screentime zu bescheren – was beim armen McNasty leider nicht ganz so gut geklappt hat… aber das kann alles im folgenden Spielbericht im Detail nachgelesen werden. Und davon abgesehen, wird es sicherlich bald genug wieder Action und Ballerei geben.
SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich. |
PANDORA: 29.08.53 YC
Bordzeit: 29.08.53 YC 12 Uhr
DiMonti spricht mit Spencer unter vier Augen über die Aufzeichnung, in denen Spencer die Luftschleuse selbst betätigt hatte. Spencer meint, ihm ginge es gut. DiMonti ist sich da nicht so sicher.
Spencer funkt Capitol-Kontakte auf Fuji-Station an. Bei Einfach-Sendedauer von 6 Minuten kommt eine Antwort frühestens in 12 Minuten, mit Nachfragen vor Ort wohl eher 30 Minuten. Das Gespräch soll auf die Rechnung von Group 5 geschrieben werden.
Währenddessen beobachtet Dr. Smith das Alien im inneren Käfig, McNasty und Brannaghan halten Wache. Der Ingenieursbereich ist vorerst absolut tabu, keiner kommt rein.
Spencer macht das Verhör von Williams in unserer Kabine, DiMonti macht die Aufzeichnung mit Kamera und handschriftlich.
Williams gibt an, dass er noch bevor er an Bord gekommen ist, als Klimaanlagentechniker arbeitete. Schon damals hatte er Organe entnommen und mittels Lungenflügeln die Klimaanlagen seiner Kunden verbessert. Diese seltsamen Träume, die ihm die Anleitung dafür gegeben haben, hatte er schon vor dem Start gehabt.
Nachhaken, ob er noch weitere Komplizen habe, ergibt, dass er alles bislang alleine gemacht habe.
Williams berichtet, dass wohl viele Leute das “Talent” hätten, die Dunkle Symmetrie wahrzunehmen.
Auf die Frage, ob noch weitere an Bord diese Fähigkeiten hätten, antwortet er, dass er sich nur mit dem Chef-Ingenieur unterhalten habe.
Auf die Frage, wo und bei wem er in den letzten Wochen auf Luna etwas in der Art getan habe, sagt er, dass er bei jedem der Kunden von Clean Air Inc auf Luna “Verbesserungen” vorgenommen habe. Dieser Arbeitgeber hat eine Kundenliste, so dass die Fälle nachverfolgt werden können.
Williams gibt an, dass die Träume, die er hatte, sowohl vor dem Start wie nach dem Start “gleich stark” waren. Kein Unterschied. Williams gibt auch an, dass die Filteranlage der Wasseraufbereitung Probleme macht.
Da der Chef-Ingenieur tot ist, möchte Wiliams dessen Posten übernehmen. Spencer traut sich nicht ihm direkt zu sagen, dass er verhaftet ist. DiMonti sagt Williams, dass er wegen Mordes am Chef-Ingenieur und versuchten Mordes am Techniker Tweedle angeklagt werden wird. Als Capitol-Bürger hat er ja Anspruch auf einen Anwalt, der ihm auf dem Mars zur Verfügung gestellt werden wird.
Williams gibt an mit seinen direkten Bettnachbarn im Gemeinschaftsraum gute Kontakte geschlossen zu haben.
Bis zur Erstellung der Behelfszellen im Labor 2, wird Williams in den Container, die Transportbox der Kreatur, verfrachtet.
Da meldet der Funker, dass sich von Fuji-Station jemand meldet. Ein gewisser “Hammerkönig” Bingo, von Bingos Hardware-Shop. Spencer fragt nach Schiffsersatzteilen. Bingo sagt, dass er keine Ersatzteile habe. Spencer bestellt deswegen nur die Werkzeuge, die DiMonti ihm als nötig für die Reparatur des Antriebs mitgeteilt hatte. Kosten 15 Assets, werden über die Schiffskreditkarte abgerechnet.
Wache: DiMonti/McNasty, Freiwache Brannaghan/Spencer.
Nächster Tag.
Bordzeit: 30.08.53 YC 6 Uhr
Noch 2 Tage bis zur Fuji-Station.
Die Konstruktion der Behelfszellen in Labor 2 läuft. DiMonti will sie bei Fertigstellung nochmal kontrollieren.
Brannaghan wird auf seiner Freiwache schlafend an der Schulter gerüttelt. Es ist Gregor Kincaid, sein alter Kriegskamerad. Brannaghan zieht sein Kurzschwert und droht in dessen Richtung.
Kincaid sagt ihm, er solle aufwachen, der Alte wolle etwas von ihm. Brannaghan traut ihm nicht so recht. Sein alter Vorgesetzter ist Commander Logan Callum. Er ist offenbar hier auf Castle Armagh in seiner Unterkunft. Kincaid erinnert Brannaghan daran, dass er ja die letzten Nächte komische Träume gehabt hätte, als sei er in einem Raumschiff unterwegs oder so.
Es sei ein Bote von der Frontlinie eingetroffen und der Alte sei ziemlich aufgebracht deswegen.
Brannaghan geht die altvertrauten Gänge entlang durch die Festung.
Beim Alten gibt es schlechte Nachrichten, eine der alten Siedlungen (Talladale) ist jetzt direkt an der Frontline. Dort lebt Bonnie Abercrombie, Brannaghans Liebste! Der Alte ist bereit Brannaghan und seine Truppe für diese private Mission freizustellen – er darf sich einen der Truppentransporter nehmen. Seine Truppe besteht aus McNasty, O’Monty und McSpencer. Mit Clansman und Aggressor-Pistole sind alle bereit ( alle tragen Mk. II Medium Combat armor).
O’Monty geht ans Steuer, McNasty an das HMG, Spencer am Ausguck und Brannaghan als Commander. Bandit, der Sprengstoff-Schnüffelhund, kommt auch mit (mit Tellerhelm auf dem Kopf – 3 Punkte Soak). Es gilt etwa ein Dutzend Leute zu retten.
O’Monty gibt Stoff und wir kommen in 2 Stunden in Talladale an. In weiter Entfernung sieht man eine schwarze wogende Masse an Nekromutanten, denen sich eine dünne Linie an Wolfbanes entgegenstellen.
Eine hohe Mauer umgibt Talladale, lauter Löcher zeugen von Kampfhandlungen, Horden von zerfetzten Nekromutanten liegen rund um die Siedlung. Anfunken ist vergeblich, man hört ein merkwürdiges Störgeräusch, eine Art “Schnattern”, das unangenehm vertraut vorkommt.
Im Innenhof der Siedlung entdeckt Spencer keine Bewegung, es ist ruhig – zu ruhig.
Der Wagen macht eine Kehre in der Siedlung, die Truppe springt heraus und macht eine grausige Entdeckung: Lennox Abercrombie ist an die kleine Kapelle genagelt worden. Er stöhnt, dass die Nekromutanten Bonnie entführt hätten und in den Dschungel verschleppt haben – zur alten Balnacra Chapel. Joseph Brannagh schwört Bonnie zu retten.
Die Kapelle ist nur noch eine Ruine im Dschungel und liegt mitten in der Frontlinie.
Mit wehenden Mähnen jagen die Wolfbanes in ihrem Vermin zur Kapelle und schinden enorm Zeit.
Da der Vermin mächtig Krach macht, entscheidet Commander Brannaghan, dass wir den Vermin verlassen sollen. O’Monty bleibt im Wagen und wartet auf das Leuchtraketensignal.
An seinem heutigen 30. Geburtstag führt der Commander den kleinen Stoßtrupp heimlich in den Dschungel. Da tritt McNasty auf eine Nekromutantenmine und wird in alle Richtungen zerfetzt!
Die Ruine ist mitten im Dschungel. Brannaghan läßt Bandit, den Spürhund, nach Bonnie schnüffeln.
Überall ist Bewegung im Dschungel. Da wird Bandit von einer Nekromine in Fetzen gerissen!
Sofort springen lauter Nekromutanten aus ihrer Deckung!
Brannaghan köpft mit seinem Claymore gleich zwei der Nekromutanten.
McSpencer ballert auf weitere Gruppen von Nekromutanten und haut einen weg.
Zwei dieser Kreaturen ballern volles Rohr auf McSpencer und jagen ein Magazin nach dem anderen raus, um ihn zu zerlöchern. Er wird voll im Torso erwischt.
Dann stürmt der Zenturion vor und jagt Vernichtung auf McSpencer raus. Er trifft ihn abermals in den Torso und verursacht zwei ernste Wunden bei Spencer.
Brannaghan könnte sich die Situation genauer vergegenwärtigen, doch scheitert er chancenlos an dieser Herausforderung.
Er stürmt auf den Zenturion zu und legt alles, was er hat, in den Angriff mit dem Claymore. Der Zenturion haucht seine unheilige Existenz an der gesegneten Klans-Klinge aus.
Danach springt er über die ruinierte Mauer zu den anderen beiden Nekromutanten und greift sie ebenfalls an. Rechts und links fliegen die Körperteile durch die Gegend und die Nekromutanten sind hin. Dann geht er zu McSpencer, um ihn in Deckung zu ziehen. Im Funk scheint etwas enttäuscht zu fauchen.
Da taucht Verstärkung auf – für die Nekromutanten!
Ein Trupp ballert auf den schon verletzten McSpencer und erwischt ihn übel im linken Bein für vier ernste Wunden – es steht nicht gut um ihn
Der Zenturion greift mit einer unheiligen Klinge Brannaghan an. Dieser pariert, entwaffnet den Zenturion und kontert mit einer Riposte, die den Zenturion zerlegt.
McSpencer zückt beide Signalraketen und feuert diese durchs Blätterdach. Eine dringt durchs Blätterdach, die andere explodiert direkt in McSpencers Hand und zerreißt ihn auf der Stelle.
Brannaghan bedenkt sich die Situation ein wenig. Es kommt ihm vor, als hätte er diese Situation schon mal früher erlebt. Und ein fröhliches Schnattern klingt aus dem Lautsprecher seines abgeschalteten Funkgeräts.
Er versucht sich daran zu erinnern, ob und wie die Sache mit Bonnie damals ausgegangen sein mag. Das gelingt ihm und er hat eine gewisse Art an Erleuchtung.
Dieweil knallt O’Monty beim Versuch seine Kameraden herauszuholen gegen einen Baum, knallt mit dem Kopf gegen die Front, prallt zurück und bricht sich an der Kopfstütze das Genick – tot.
Brannaghan erkennt, dass er in einem seiner eigenen Alpträume ist – und dass dieser von der üblen Kreatur an Bord verändert wird. Er versucht seinerseits seinen Willen im Traum durchzusetzen!
Sein erster Gedanke ist, alle Gegner zu eliminieren. Doch seinen Willen hier gegen die Kreatur durchzusetzen ist alles andere als einfach. Aber weil er so ein tapferer Kerl ist, setzt er seinen Willen – knapp – durch. Dann schaut er sich nach Bonnie um.
Da ist sie!
Umringt von einer Horde Nekromutanten und einem Zenturion, jederzeit bereit die Arme niederzustrecken. Heldenhaft stürmt er nach vorne und stellt sich vor sie. Da greift ihn die Horde Nekromutanten brutal an. Er pariert und ripostet, zerlegt einen der Schurken – doch nicht ohne Komplikationen!
Vor die harte Wahl gestellt, Bonnie oder sich selbst, wählt er Bonnie. Sie wird von dem Nekromutanten, den er gerade getötet hatte, im Todeskampf tödlich getroffen und stirbt auf der Stelle, seinen Namen auf ihren Lippen.
Voll Zorn haut er um sich und hackt dem Zenturion ein Bein ab, was diesen für immer hinstreckt.
Erneut die Kontrolle über seinen Traum übernehmend, wünscht er sich Bonnie wieder zurück. Doch das ist nicht einfach. Er schafft es und holt DiMonti, Spencer und McNasty, sowie Bonnie wieder zurück.
Zwischensequenz: Dieweil im Raumschiff stehen Captain Yates und Dr. Yates und wundern sich, dass die vier Leute, Brannaghan, DiMonti, McNasty und Spencer nicht zu wecken sind.
Aber wir alle spüren nun, dass wir innerhalb eines Traumes vernetzt sind.
Brannaghan haut einen weiteren Nekromutanten weg.
Dann ist McNasty an der Reihe und findet die Schwachstelle des Gegners und pumpt ein Magazin nach dem anderen mit seiner Aggressor in die Kreaturen, die in Fetzen geschossen werden.
McSpencer findet ebenfalls die Schwachstellen und feuert rein und zerlegt den letzten Nekromutanten.
DiMonti will sich aus dem Traum mittels Gebet und Willensstärke aus dem Traum herausarbeiten – was ihm gerade so eben gelingt. Die ganze Prozedur nimmt ihn erheblich mit (1 Dread).
Spencer kommandiert im Traum McNasty “Wach auf!” – dieser schafft es ebenfalls knapp aufzuwachen – und die Kreatur scheint momentan die Kontrolle etwas zu verlieren.
Aber die Frontlinie rückt auf die alte Kapelle vor!
Brannaghan wünscht sich Bandit wieder zurück, was gelingt. Dann wünscht er sich UND BONNIE(!) in die reale Welt – und lässt Spencer und Bandit in der Traumwelt zurück.
Die Frontlinie brandet über Brannaghan, Spencer und Bandit hinweg, die im Traum sterben! (Spencer und McNasty: je 3 Dread, Brannaghan 1 Dread. Bandit geht es schlecht – er ist für die nächsten Tage nicht einsatzbereit.)
Die Kreatur sieht ermattet und irgendwie fertig aus. Die nächsten vier Tage haben wir wohl Ruhe vor ihr.
Alle erholen sich aber von ihren seelischen Strapazen.
Dr. Smith berichtet DiMonti, dass sie selbst dieses “Traumproblem” habe.
Brannaghan erzählt uns allen bei etwas Alkohol aus den Laborbeständen, was mit Bonnie damals abgegangen ist, als er bei den Wolfbanes war.