MC3 – Dark Symmetry Campaign: 23) Auf Station

Und weiter geht es. Das coole an der Spielsitzung war der erneute Twist. Plötzlich dreht sich alles um Diplomatie. Der Kampagnenband ist verdammt abwechslungsreich.

 

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

PANDORA: 30.08.53 YC

Bordzeit: 30.08.53 YC 1300 Uhr

Bei der Feier nach der Piratenabwehr hatte Brannaghan sich an einer Dose Billig-Thunfisch von Mishima den Magen verdorben und fällt für eine Weile aus.

Weiter geht die Reise. Eine Menge Reparaturen stehen an – Waffensysteme vor allem, denn die haben wirklich ernst was abbekommen. Drei Rettungsboote sind zerstört. Und das “Herz” im Maschinenraum hat “Rhythmusstörungen”. Alles nicht gut.

Noch schlechter: Captain Yates hat einen Nervenzusammenbruch und hockt in einer Ecke.

Dr. Smith deklariert Captain Yates für nicht kommandofähig und empfiehlt sie in ihr Quartier zu bringen.

Der 1O und Sicherheitsoffizier ist der zweite in der Befehlshierarchie, wäre also der nachfolgende Kapitän. Spencer versucht ihn zu überreden ihm das Kommando zu übergeben, wobei er sich als fast zu begierig auf das Kommando gezeigt hat. Doch mit etwas Glück (und zwei nachträglich eingesetzten Chronicle-Punkten) ringt sich der 1O durch Spencer das Kommando zu übertragen.

Spencer nimmt auf dem Kapitänssitz Platz – und wundert sich, dass Captain Yates wohl ein warmes, kuschliges Kissen auf dem Sitz hatte, da ertönt ein lautes Miauen! Erschreckt fährt Spencer hoch und sieht wie Foggy, sehr angesäuert, den Kapitänssitz räumt und hinter einem Kasten mit Servern verschwindet.

Aktuelle Zeitplanung: Wir können binnen zweier Tage die Fuji-Station mit unserer aktuellen Standardgeschwindigkeit erreichen.

Spencer fragt bei DiMonti an, ob mehr Geschwindigkeit möglich ist. DiMonti geht dazu erst einmal die Maschinen kontrollieren, was ca. eine Stunde dauern dürfte.

Bei der Kontrolle bemerkt DiMonti, dass die Maschine von sich aus angefangen hat Blut durch die Leitungen zu pumpen. Es tropft Öl und Blut aus den Verbindungen, das Herz sieht ungut aus. Wenn wir mit normaler Geschwindigkeit fliegen, sind wir in zwei Tagen da, aber die Maschine nimmt Schaden und ist schwerer zu reparieren. Bei halber Fahrt stirbt das Herz, aber die Maschine nimmt keinen Schaden, dafür dauert die Reise zur Fuji-Station drei Tage. Bei schneller Fahrt stirbt das Herz und die Maschine geht kaputt.

Das Herz hat offenbar einen “Mäuseschwanz”. DiMonti schaut sich das näher an. Irgendjemand hat wohl eine tote Maus draufgelegt – vielleicht die Schiffskatze?

Die Reparatur der Maschine dauert mindestens wohl sieben Tage, bei schwerer Beschädigung eher vierzehn Tage.

Spencer ist dafür, dass wir schneller fahren. DiMonti auch.

DiMonti montiert ein “Katzengitter” vor dem Herzen.

Dann gibt Captain Spencer das Kommando volle Fahrt voraus, während DiMonti das Herz absichert und McNasty bei der Kreatur Wache hält.

Von einem Augenblick zum anderen Fällt das Licht aus, alle Stromkreise stellen die Arbeit ein. Die elektrischen Sicherheitsschlösser bei der Kreatur im Laderaum geben auch den Geist auf. Kurz darauf geht der Strom wieder an und die Sicherheitsschlösser greifen wieder.

Im Käfig ist es still. Fast zu still.

DiMonti mag McNastys Schilderungen zunächst keinen Glauben schenken. Kontrolle im inneren Käfig ergab, dass dort alle Leuchten ausgefallen sind, es ist stockdunkel im Inneren.

Spencer wird informiert und er schickt Dr. Smith in den Laderaum, die aber leider auch keine Hilfe ist. DiMonti baut einen Drahtkäfig außen um den Kreaturenkäfig (eine Art zusätzlicher Farradayscher Käfig).

Die PANDORA macht gute Fahrt.

Spencer kündigt über Bordcom an, dass wir bald bei der Fuji-Station sein werden und dass einige Leute Landurlaub erhalten könnten, weil wir länger an der Station liegen werden. Wer sich freiwillig für die Arbeit in der Maschinisten-Mannschaft meldet, bekommt Sonderzahlungen und höheren Capitol-Score.

Die Leute auf der Brücke tuscheln miteinander und schauen dann zu Spencer rüber. Was auch immer das bedeuten mag.

McNastys leichte Wunden werden noch schnell verarztet.

Spencer macht sich über den Papierkram her – einen Berg an Urlaubsanträgen türmen sich auf. Tweedle meldet sich freiwillig bei der Maschinisten-Gruppe zu helfen – und bekommt stattdessen seinen Urlaubsantrag genehmigt (den er nicht gestellt hatte).

Williams, der festgenommene Mörder, hat auch einen Urlaubsantrag gestellt.

DiMonti nimmt alle Kompetenten unter den Freiwilligen, die nicht mental gestört sind, in die Gruppe. Spencer hilft ihm dabei die Leute einzuschätzen. – Damit erhalten wir eine richtig gute, kompetente Maschinisten-Mannschaft.

Bei der Personalaktendurchsicht waren auch zwei Leute dabei mit guten Zeugnissen, die als Hilfsarbeiter zweiter Klasse eingesetzt wurden. Carly Rees stammt aus Cheapside und ist besonders zuverlässig. Jane Dolman ist auch sehr zuverlässig und war für eine Beförderung vorgesehen. Kristine Mantel ist eine Hilfsarbeiterin, die Reinigungsdienste leistet, hat aber ein Extradiplom in Chemie und ist erfahren in Bordmaschinentechnik.

Diese drei werden zur besonderen Verwendung der Maschinisten-Mannschaft zugeteilt.

Zwei Sicherheitsleute, die auch beim Kampf gegen die Piraten als Kanoniere eingesetzt wurden, verstärken die Wachmannschaft im Laderaum – Star Buck und Cap Apollo. Sie werden immer so eingesetzt, dass McNasty bzw. DiMonti und einer der beiden zusammen Wache halten – nie beide Wachleute alleine.

DiMonti stellt für Captain Spencer einen detaillierten Schadensbericht zusammen, um noch ggf. weitere Ersatzteile bei Bob Bingo auf der Fuji-Station vorzubestellen.

Fuji-Station: 01.08.5 YC

Stationszeit: 12.00

Mit letzter Kraft erreicht die Pandora die Koordinaten der Fuji-Station. Spencer möchte eine Liegestelle in der Nähe der Capitol-Vertreter auf der Fuji-Station anmelden.

Spencer läßt die Orter den näheren Raum um die Fuji-Station scannen.

Aktuelle Wache: DiMonti und Apollo. Freiwache: McNasty und Buck.

Die PANDORA schafft es kaum noch zur Station, da verstummt der Herzschlag für immer!

Da bekommen die Piloten auf der Brücke Panik! Die Kontrollen spielen verrückt. Die Mannschaft legt alle Kontrollen auf den Captain – doch Spencer hat keine große Lust das Andocken selbst zu machen. Nach einigem Hin und Her läßt sich der mutige Kapitän doch nicht dazu breitschlagen, das Andocken selbst per Hand zu machen. Er übergibt seine Kontrollen an einen von der Piloten-Mannschaft, doch diese Übergabe kostet wertvolle Zeit, so dass das Andockmanöver deutlich komplizierter wird. Unter motivierenden Befehlen von Captain Spencer gelingt das Andockmanöver sogar mit Bravour.

An der Station liegt etwa ein halbes Dutzend anderer Schiffe. Die Station selbst hat schwere Raketenwerfer als Verteidigungsanlagen.

Unsere Schleuse dockt bei der Fuji-Station an. Von unserer Luftschleuse hört man lautes Knirschen und lauter Schadensmeldungen von schweren Schäden von der Außenhülle.

DiMonti zieht sich einen Raumanzug an und schaut sich die Schleuse genauer an. Die Andockvorrichtung hat normal gearbeitet, aber die Pandora ist regelrecht mit den Andockstützen verschmolzen und verbunden. Die PANDORA hat sich mit der Station verbunden, um von der Station wie ein Parasit Energie abzusaugen. DiMonti eilt in den Maschinenraum, um sich das Herz mal genauer anzuschauen.

Die Fuji-Station meldet sich bei Spencer und berichtet von Energiefluktuationen, die noch analysiert werden müssen.

Offenbar schlägt das Herz wieder kräftiger – es saugt sich mit Energie von der Station voll!

Spencer kommt runter in den Maschinenraum, macht eine Ansage, dass wir bald Energieausfall haben werden, und gibt DiMonti den Befehl das Herz herauszunehmen. Dieser baut das Herz aus und schafft es das so schonen hinzubekommen, dass wir statt vier sogar acht Stunden Notstrom haben werden.

Die Techniker der Station bemerken nicht, dass es die PANDORA war, die sich an der Station zu schaffen gemacht hat.

Fuji-Station übernimmt unsere Energie- und Lebenserhaltungsversorgung – natürlich auf Rechnung.

Wir erhalten die Freigabe für die Station.

Spencer macht eine Ansage, dass wir nun an der Station hängen. – Die gesamte Mannschaft weiß, dass wir etwas rund um die Dunkle Symmetrie transportieren, etwas Geheimes. An dieser Ladung könnten auch andere Konzerne Interesse haben. Daher erscheint es McNasty ein Sicherheitsrisiko die Leute unkontrolliert auf die Station zu lassen.

Spencer stellt ein Außenteam zusammen: Der Captain selbst, der erste Offizier Biff und McNasty. Sie wollen zu Bob Bingo gehen, um nach den bestellten Ersatzteilen zu sehen.

In der Station hängen überall Mishima-Embleme und -Waffen, jedoch haben diese wohl schon mal bessere Zeiten gesehen. Überall stehen Mishima-Sicherheitsleute herum. Am Mishima-Konsulat wird das Außenteam aufgehalten, um sich um die Formalitäten zu kümmern.

Es werden alle Standard-Fragen gestellt. U.a. danach, was wir transportieren, wohin es transportiert wird, etc.

Spencer gibt an, dass wir Dr. Smith und ihre Forschungen auf den Mars transportieren. Auf die Frage nach dem Forschungsgebiet gibt er an “Biologie”.

Nach den Formalitäten wird Spencer gebeten beim Konsul Shigi vorbeizuschauen und ihm seine Aufwartung zu machen.

Beim Konsul sind viele junge, gutaussehende Beamte am Werke. Die einzelnen Keiretsus haben ihre Logos dort hängen. Es gibt einen Steingarten, einen Karpfenteich, miniaturisierte Bäume. Eine sehr adrette Sekretärin begrüßt das Außenteam und bietet einen Tee an, bis der Konsul Zeit hat.

Dann kommt der große Moment, der Besuch beim Konsul Jiro Shigi.

Der Konsul gibt dem Außenteam eine metallene Kontaktkarte, die bei allen Kommunikatoren in der Station eine Direktverbindung zum Konsul herstellen kann.

Dann wird der Tee serviert.

Der Konsul weist Spencer darauf hin, dass hier auf der Station die Gesetze von Mishima gelten.

Spencer spricht den Konsul darauf an, dass er Teilen seiner Mannschaft Urlaub auf der Station geben möchte, und fragt ihn nach Möglichkeiten für Capitol-Leute sich etwas zu erholen. Der Konsul gibt an, dass es über 100 Lokalitäten gibt, die für Unterhaltung sorgen können.

Doch empfiehlt er die Milli-Bar zu besuchen. Das sei die größte Bar, hat rund um die Uhr offen und bietet u.a. Karaoke zur Unterhaltung. Er händigt eine etwas ältere Touristenübersicht aus.

Nach einem freundlichen Abschied macht sich das Außenteam auf den Weg zu Bob Bingo. Ein freundlicher Passant erläutert Spencer, dass die Touristenübersicht, die er hat, über zwanzig Jahre Alt ist. Dabei bemerkt Spencer, dass der Weg, der eigentlich geradeaus weiterführen sollte, von einer quer die Straße blockierenden Suppenküche versperrt ist. Hier geht es nicht mehr weiter.

Spencer versucht sich bei Passanten durchzufragen, was ihn ruckzuck zu Bob Bingo führt, obwohl alle “hilreichen” Passanten versuchen die Gruppe auf Umwegen an bestimmten Geschäften oder Lokalen vorbeizuschleusen.

Ein paar Kopfgeldjäger in alten Capitol-Klamotten steht in der Nähe von Bob Bingos Laden herum.

Bob Bingo begrüßt erfreut die Gruppe von der PANDORA und teilt mit, dass die Sachen in drei bis vier Tagen da sein werden. Das ist später, als er versprochen hatte. Für schnellere Lieferung möchte er einen Aufpreis herausschinden.

Spencer willigt ein für einen Aufpreis von 2 Assets die Lieferung schneller vorzunehmen, wenn Spencer nicht nachfragt, woher die Ersatzteile stammen. Die PANDORA-Kasse ist aktuell leer, da alles an Bob Bingo überwiesen wurde. Falls mehr nötig ist, muß das erst über Capitol angewiesen werden. Die 2 Assets muß daher Spencer aus der Portokasse (seiner!) zahlen.

Spencer fragt Bob, wohin man denn die Leute auf Landgang schicken könnte. Bob warnt davor die Leute hier frei herumlaufen zu lassen. Allerdings könnte er ein paar seiner Leute als “Sicherheitspersonal” gegen einen kleinen Aufpreis abstellen, die dafür sorgen, dass den Leuten der PANDORA nichts passiert. Das kostet nochmal 5 Assets, die Spencer wieder aus eigener Tasche zahlt. Quittungen gibt es von Bob Bingo nicht.

Spencer bittet ihn eine Art “sicheres Unterhaltungsprogramm” für den Landurlaub der PANORA-Crew zusammenzustellen, was dieser auch ohne Aufpreis macht.

Konkrete Informationen, was denn die Station so gefährlich machen soll, gibt es jedoch keine. Nur Gerüchte – sehr dubioser Art.

Ein Bordell mit sehr sauberen Bauhauslerinnen empfiehlt Bob Spencer. Und gibt noch einen Warnhinweis: Falls eine der dortigen Damen darum bitten sollte, dass man sie befreien möge, sei das alles nur sehr scherzhaft gemeint und man könne das ignorieren. Auch er gibt Spencer eine Kontaktkarte für die hiesigen Kommunikatoren.

An der Station gibt es zwei Werftdocks. Aktuell liegen wir an einem normalen Dock, nicht in einer Werft. Die Werftdocks haben die nötigen Großgeräte für die anstehenden Reparaturen – jedoch braucht man eine Erlaubnis vom Konsul dafür.

Das Außenteam geht zurück zum Konsul, um etwa 14 Uhr Stationszeit erreichen sie dessen Büro. Spencer fragt bei der Sekretärin nach den Genehmigungen für die Reparaturen, doch diese verweist auf den Konsul. Beim Konsul vorgelassen fragt Spencer nach einem Anlegeplatz für ein Reparaturdock einer Werft. Diese Frage scheint ihm offenbar etwas unangenehm. Er zeichnet auf einer der (alten!) Touristenkarten, wo sich die Muro-Werft befindet und auf der anderen Seite der Station Mares Ersatzteile.

Bei der Muro-Werft sollten wir uns mit Serina Tarka unterhalten, der Eignerin der Werft. Sie sei eine tüchtige Geschäftsfrau, die man oft im Edo-Haus findet, eine sehr luxuriöse Trinkhalle. Ihr gehören sehr viele Läden auf der Station.

Mares Ersatzteile gehört Jessica Mare, die mit dem Herrn Taihanda verbunden ist. Man sollte sich zuvor mit Herrn Handa unterhalten, den man in der Happy Bar findet. Die Happy Bar ist eigentlich eine Einrichtung, die man als Fremder meiden sollte – sie sei eher etwas für Einheimische mit guter Bewaffnung.

Spencer fragt nach, welche der Werften der Konsul empfiehlt – dieser rät zur Muro-Werft. Falls es Probleme mit Tarka oder Handa geben sollte, möge man den Konsul nicht kontaktieren, gibt er an.

Um 15 Uhr ist das Außenteam wieder an Bord.

Während wir über die Probleme mit den Werften, dem Landgang, etc. diskutieren, tauchen außen vor der Schleuse fünf abgerissene Gestalten auf. Spencer fragt die Leute, diese sagen, dass Bob sie schickt und sie Leute in Empfang nehmen sollen, damit ihnen nichts passiert. Der Anführer stellt sich als Jim vor. Sie setzen sich in die Empfangshalle und warten.

Wir beschließen beide Werften anzuschauen, weil DiMonti herumjammert, dass er nur die beste Werft will, nicht eine, die ein Nichttechniker empfohlen hat.

Über die Kommunikationskarte kontaktiert Spencer Bob Bingo und fragt nach den fünf Pennern vor der Luftschleuse. Dieser bestätigt, dass dies die “Leibwächter” seien, die er geschickt hat.

Bob sagt über die beiden Werften via öffentlichem Kommunikator nichts schlechtes. Es wirkt aber so, als ob Mares Ersatzteile eher eine schlechten Ruf haben.

Spencer möchte den Konsul einladen, um mehr von seinem Wissen abzugreifen. Seine Idee ihn in die Milli-Bar einzuladen wird von der Sekretärin negativ beschieden – der Konsul sei heute Abend ausgebucht. Die Frage, ob man ihn ins Edo-Haus einladen könnte, wird deutlich positiver aufgenommen: 20 Uhr im Edo-Haus.

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