MC3 – Dark Symmetry Campaign: 31) Der Onkel vom Mars
Die letzte Spielsitzung war bereits ein gelungener Einstieg, doch natürlich geht es weiter. Allerdings hatte die Spielgruppe nun die Möglichkeit etwas zurückzuschalten, denn in einer neuen Gegend muss man sich erst einmal neu orientieren. Immerhin ist der Mars unbekanntes Gebiet und San Dorado bietet ein paar schicke Eigenheiten. Doch nicht nur das, der im Abenteuer vorkommende Distrikt ist etwas ganz Besonderes – und das verlangt ein besonderes Vorgehen…
SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich. |
San Dorado: 09.09.53 YC
23:00 Uhr
Wir sind noch im Nachtclub Atlas Frugged. McNasty lässt uns in der Umgebung herumstehend zurück.
Spencer mischt sich unter die Leute, um sich nach Parasol zu erkundigen.
Brannaghan lässt sich an der Bar einen (sauteuren) Imperial-Drink servieren. Dieser kostet C$ 100, doch Brannaghan hat nur C$ 50 dabei. Er haut das Geld auf den Tresen, doch dem Barkeeper ist das zu wenig. Brannaghan will sich bei DiMonti bemerkbar machen. Spencer bemerkt das, DiMonti überhaupt nicht, sogar eher im Gegenteil.- Spencer geht rüber und Brannaghan geht ihn um Geld an. Er zahlt Brannaghans Zeche (C$ 120 – da ist der Schmerzensgeldaufschlag drin). Spencer trinkt den Asteroid Special und schiebt mit Brannaghan ab.
Spencer gibt Brannaghan den Auftrag sich nochmal das Lagerhaus anzuschauen, ob dort eventuell jemand zwischenzeitlich zugange war. Brannaghan will sich davor erst einmal umziehen gehen. Auf dem Weg kauft er für C$ 10 eine Flasche Billigstfusel “Don Stevia #1”.
Dann geht er zum Lagerhaus, auf dem Weg zahlt er C$ 3 Gehwegmaut. Heimlich, still und leise – also nicht mit unserer (noch) gemieteten Luxus-Limousine.
DiMonti war nicht nur überhaupt nicht aufmerksam, sondern dabei nach Frauen gehobenen Standes, vorzugsweise Bauhauserinnen, Ausschau zu halten.
DiMonti erwischt im Umdrehen das Glas einer jungen Dame, kippt ihr ihren Drink in den kaum zu verfehlenden Ausschnitt. Sie ist zurecht sehr empört, aber DiMonti kann die Situation nicht nur mit höflicher Entschuldigung entschärfen, sondern komplementiert sich in ihre Gunst. Sie stellt sich als Sophie Renault vor. Sie ist in Heimburg ansässig, wurde aber von ihrem Bruder aus Sicherheitsgründen wegen der Kriegsgefahr auf der Venus zum Mars geschickt. DiMonti stellt sich ihr als Dario Timmion vor, der in Familiengeschäften auf den Mars gekommen ist. Beide nehmen sich einen Tisch.
Spencer hört sich nach Parasol um. Diese Bank ist eine durchaus solide, angesehene Unternehmung. Man kann hier auch gut Aktiengeschäfte abwickeln. – Da rempelt Spencer im Rückwärtsgehen jemanden an, der sagt: “Oh, Officer Spencer, sie hier auf dem Mars?” – Es ist Agent Lee von Parasol. Spencer stellt sich als George Ford vor. Lee beharrt darauf, dass er Spencer ist. Doch Spencers Überzeugungsfähigkeit wirkt hier schon geradezu übernatürliche Wunder (9 Momentum!). Lee ist so überzeugt, dass Spencer eben doch George Ford ist. Spencer fragt Lee gleich über Parasol aus. Dieser lädt ihn in eine Gruppe redseliger weiterer Parasol-Angestellter ein. Agent Lee sagt ihm, dass er in der Marktforschung arbeitet. Parasol sei immer auf der Suche nach neuen Leuten, die z.B. Filialen auf dem Mars übernehmen können.
Lee gibt an, dass Parasol auch in anderen Dingen aktiv sei. Lee gibt ihm seine Karte. Er säße mit seiner Kollegin, Agent Singh, in der Parasol-Hauptzentrale. Sie hätten gerade eine grosse Sache abgeschlossen, in Luna City, dort hatte er jemanden getroffen, der genau wie Spencer aussah. Spencer macht mit ihm aus, am nächsten Tag vorbeizuschauen. – Bezüglich der Sache auf dem Mond habe die Marktforschungsabteilung in Luna City Dinge abgefragt. Dinge, die nicht ganz in der üblichen Themenrichtung der Marktforscher waren. Lee berichtet über seine Freizeitvergnügungen auf Luna City. Der größte Vorteil dort sei die Friedfertigkeit der Stadt. Da kämen die Dunklen Legionen wenigstens nicht hin.
Nachhaken über den Einsatz in Luna City ergibt, dass Lee Spencer leider nicht mehr Details mitteilen kann, da es eben geheim sei.
Dieweil geht Brannaghan alleine in der düsteren Gegend zur Lagerhalle. Einige der Straßenlampen sind kaputt. Das Tor zum Lagerhaus steht offen! Brannaghan schleicht sich rüber, um heimlich reinzuschauen. Dort riecht es nach Chemikalien. Irgendwer hat dort alles chemisch gereinigt! Keine Leichen mehr.
Brannaghan schnüffelt nach seltsamen Gerüchen. Da, wo die größten Blutlachen waren, wurden verstärkt Reinigungsmittel eingesetzt, das Gerüst wurde wieder aufgebaut und der Bodenbereich, wo die Kreatur verbrannt wurde, wurde abgetragen. Dort hat man tatsächlich den Boden runtergeschliffen. In einem Eck sind noch ein paar Splitter der Blendscheinwerfer. Sonst nichts.
Brannaghan geht wieder zu Fuß zurück zum Nachtclub – C$ 6 an Wegezoll ist fälig.
Dieweil im Nachtclub: Sophie schiebt DiMonti ihre Karte mit ihrer Adresse rüber. Sie ist im New Union Hotel untergebracht. Sie verbringen bis 4 Uhr morgens im Club, DiMonti zahlt – C$ 3.000 für diese Luxusgesöffe! Sophie fährt mit einem Santax-Wagen ins Hotel.
Spencer schleimt sich bei den Parasol-Leuten ein, um möglichst ohne oder mit wenigen Sicherheits-Checks dort Zugang. Spencer hatte Runde um Runde ausgegeben – C$ 4.000 gehen dafür weg.
Brannaghan sieht unsere Aufbruchsaktionen aus seiner Tarnung hinter einer Kunstpalme in einer Seitenstraße mit Blick auf den Nachtclub – dann fiel ihm ein, dass er auch bei Julia warten könnte, so dass er sich in die Limousine begab.
Dann fahren wir – leicht angeheitert – in unsere Wohnung. – Es ist 5 Uhr morgens, wir haben noch bis 11 Uhr.
San Dorado: 10.09.53 YC
9:00 Uhr
Nach nur 4 Stunden Schlaf redet DiMonti mit Julia darüber, wo man besonders günstig und solide Sportwagen mieten/leasen kann. DiMonti hätte gerne von Spencer “Spielgeld”.
McNasty kümmert sich darum Bandit Gassi zu führen und lernt für seine Prüfungen zum Rent-a-Cop-Job.
Brannaghan schläft erst einmal aus und geht dann auf Jobsuche. So etwas wie Bodyguard oder so.
Julia fährt uns zu einem Capitol-Autohaus, um einen Sportwagen zu leasen oder zu mieten. DiMonti will die Verhandlungen und das Geschäftliche nicht selbst machen, sondern Spencer das machen lassen – vor allem, weil Spencer das Geld hat!
Sam Streetlight’s Sportcars, nach dem Besitzer benannt.
Der billigste Sportwagen fängt bei C$ 400.000 an. Er hätte den Capitol Speedster im Angebot. Weitere andere Modelle, San Dorado 3 und Hurricane, hat er ebenfalls. Diese haben alle “robuste Elektronik”.
Spencer drückt erst einmal den Preis, DiMonti meckert über die miese Capitol-Qualität und unterstützt ihn damit. Streetlight bietet an den Wagen zu leasen. Die Rate ist 5% des Verkaufspreises pro Monat, Laufzeit 2 Jahre. Der beste Wagen ist der San Dorado, würde normalerweise 12.000 für den ersten Monat kosten, bei einem Zweijahresvertrag.
Wir kaufen auch gleich die Mautplaketten für den Monat, C$ 150. Versicherung kostet im Jahr 1% vom Kaufpreis. Diebstahlsversicherung kostet genausoviel. Spencer nimmt beide, also C$ 2.400 pro Versicherung, insgesamt also C$ 4.800.
Der Stellplatz kostet C$ 150 pro Monat.
DiMonti möchte von Spencer etwas “Handgeld” und erhält C$ 10.000 auf die Hand.
Julias Dienstzeit ist jetzt rum. Heute macht sie noch einen freien Tag. Morgen, 11.09., um 14 Uhr will sie sich mit DiMonti an ihrem Autotuner-Treff treffen. Dort treffen sich die Raser der Stadt. – Sie empfiehlt DiMonti den Wagen umlackieren zu lassen. Blau-weiß-rot mit Sternchen ist nicht besonders cool. CAPITOL! FUCK YEAH!
Dann fährt DiMonti Spencer zur Parasol-Zentrale. Zurück will sich Spencer ein Taxi nehmen.
Die Security-Leute bei Parasol sehen beeindruckend aus. Die Empfangsdame sogar noch mehr. Auf einer Marmortafel sind die dort untergebrachten Unternehmen gelistet.
Spencer gibt an, dass Mr. Lee von Parasol ihn erwartet. Das sei im dritten Stock. Er nimmt den Aufzug. Alles sieht nach GELD aus. Also dem dicken Geld. Die Zierpflanzen sind sauteure Venus-Pflanzen, die jede für sich schon ein rares Kleinod darstellen.
Dort sitzt eine Empfangsdame, mit leichtem Mishima-Einschlag, Yazhau Han ihr Name.
Spencer gibt an, dass er einen Termin mit Mr. Lee hat. Sein Name sei hinterlegt, er möge warten, Mr. Lee komme gleich. Er bekommt einen Kaffee angeboten.
Im dauernd laufenden Fernseher kommen Parasol-Firmenpräsentationsvideos. Die Parasol-Firmenzeitschrift liest sich Spencer durch, bis endlich Agent Lee kommt.
Spencer gibt an wegen des Job-Angebots zu kommen. Lee will ihm helfen die Bewerbungsunterlagen auszufüllen. Der angebotene Job ist der eines Agenten für die Bankfilialen hier im Distrikt oder bei externen Filialen. – Spencer fragt nach was anderem. Er bekommt einen Job der Marktforschung im Innendienst vorgeschlagen.
Kurz vor Mittag: Brannaghan wacht langsam auf.
Er macht sich zu Fuß zum Imperial-Konsulat außerhalb des Hyeck-Distrikts auf den Weg. C$ 11 Dollar Maut und drei Stunden Fußmarsch später kommt er dort an. Es bietet sich ihm ein Anblick der großen Glorie Imperials.
Er ist auf der Suche nach Jobvorschlägen, um als Bodyguard unterzukommen. Der Konsulats-Sekretär Sean Flannaghan spricht ihn an, womit er ihm helfen kann. Brannaghan ist in voller Wulfbane-Montur unterwegs. Er berichtet ihm von seiner Suche nach einem gut dotierten Bodyguard-Job. Flannaghan fragt ihn, ob er nicht lieber beim Militär gegen die Dunkle Legion kämpfen möchte. Brannaghan lehnt das ab, er habe andere Verpflichtungen, so dass er nicht zum Militär gehen kann. Flannaghan fragt ihn, ob er nicht auf dem Mars lokal dienen möchte. Hier würden auch gerade die Gruppen an der Front verstärkt.
Flannaghan fragt nach Namen und Papieren. Brannaghan stellt sich mit seinem gefälschten Capitol-Ausweis (!) vor als “Marty McFly”. Auf die Frage nach den Militärunterlagen druckst Brannaghan herum. Natürlich haben wir keine gefälschten Militärunterlagen anfertigen lassen. – Flannaghan fragt nach, ob er ein “Poser” sei, einer der vielen armen Schlucker von Capitol, der sich bei Imperial einschleichen möchte?
Brannaghan reagiert empört und versucht Flannaghan einzuschüchtern. Das geht in die Hose. Flannaghan ist echt sauer, er springt auf und zieht seinen eigenen Claymore und bedroht ihn. Es sei eine Schande, dass ein dreckiger Capitol-Bastard einen aufrechten Imperial-Bürger um seine Klan-Kleidung und sogar sein Wolfbane-Schwert gebracht hat. Brannaghan ist erfreut über die Chance einen Kampf auszufechten. Da kommen noch vier andere Waffenträger angelaufen. Flannaghan fordert ihn auf seine Waffen niederzulegen, was ihn also von seinem geliebten Claymore trennen würde. Brannaghan speit Beleidigungen gegen Flannaghan. Die Situation sieht sehr brenzlig aus.
Brannaghan schimpft, wie Flannghan es wagen kann seine Geheimidentität zu brechen? Davon weiß der Diplomat nichts und will, dass Brannaghan sich ergibt.
Dieser tut dies. Er wird in eine Verhörzelle gebracht und von Gwendolin Hiller, der örtlichen Botschafterin von Imperial auf dem Mars, verhört. Sie fragt in, welche seiner Identitäten denn nun stimmen würde? Er gibt an Brannaghan sei seine Identität. Sie will wissen, warum er sich als Capitol-Bürger mit gefälschter Identität ausgibt. Er beharrt darauf, dass dies sie nichts anginge, da er bei den Special Ops sei. (DREIFACHE Repercussion beim Überzeugenversuch!)
Während des Verhörs kommt Flannaghan rein, flüstert ihr etwas von wegen “zu lascher Sicherheitsvorkehrungen” und sie verläßt den Raum. Flannaghan bestätigt die Identität von Brannaghan als Wolfbane. Aber es gäbe ein Auslieferungsersuchen des Clans Bartholomew. Morgen wird er von einer Truppe Bartholomews abgeholt werden. Er sieht jedenfalls schon ein, dass es wohl um einen Geheimauftrag ging. – Insgesamt ist es eine Verschlußsache. Auch seine Vorgesetzte, die Botschafterin, wird auch Ärger bekommen.
Brannaghan steht ein einziger Anruf zu, um einen Rechtsbeistand zu kontaktieren. Alles andere kümmert Flannaghan nicht.
Dieweil fährt DiMonti zum Regierungsbezirk, um die reiche Bauhauserin Sophie Renault zu besuchen. Da die Fahrt schon eine Weile braucht, ist er eben auch eine ganze Zeit unterwegs.
Bei Parasol sagt Agent Lee, dass die Anstellung in ein bis zwei Tagen, nach all dem schon erledigten Vorlauf, erfolgen könnte. – Dann verlässt Spencer das Bürogebäude und steht auf der Straße und nimmt ein Taxi nach Hause (C$ 10).
Spencer überlegt sich die weiteren Papier über Firmen und Zwischenfirmen eventuell via seines Onkels Unternehmungen zu verschaffen. Z.B. dass er als Angestellter George Ford bei einer der Firmen seines Onkels angestellt ist, um mehr Glaubwürdigkeit zu erhalten.
Spencer fährt mit dem Taxi raus aus dem Hyeck-Distrikt in den Sunnydale-Bezirk (C$ 20), wo der Onkel seine Agentur hat.
Dieweil kommt DiMonti im Hotel an und besucht die Räumlichkeiten von Sophie Renault. Er bietet ihr an auf eine Spritztour mitzukommen. Sie sagt, dass sie leider nicht mitfahren kann, weil sie auf ihr “Mündel” aufpassen muss.
Diese stellt sich als Olivia Borgia, eine Erbin der Borgia-Familie, zu der ja auch DiMonti gehört, heraus. Sophie fragt Olivia, ob es in Ordnung sei, dass sie eine Weile alleine und unbeaufsichtigt bleiben könnte. Ivan (wohl ihr Bruder), sagte ja, dass sie hier auf dem Mars sicher seien. Aber da es hier ja um eine Borgia-Familienangelegenheit geht, macht DiMonti den Vorschlag die Tour am nächsten Tag zu machen und einen vertrauenswürdigen Leibwächter, den er schon eine Weile kennt, mitzubringen. Dieser würde für die körperliche und seelische Unversehrtheit der guten Olivia Borgia sorgen. Das findet Sophie sehr gut und bietet an morgen DiMonti in die Don Stevia Galerie zu begleiten um die schönen Kunstwerke dort zu begutachten (14:00 Uhr).
DiMonti kommt gerade an, kurz bevor Spencer zu seinem Onkel aufbrechen kann. Da klingelt das Telefon. Brannaghan berichtet von seiner misslichen Lage. Spencer hat eigentlich keine Lust den Imperial, der aktuell dabei ist unser gesamtes Cover auffliegen zu lassen, da rauszuholen.
DiMonti meint, dass die Bartholomews ihn verhören könnten und er dann garantiert alles ausplappern würde. Daher müssen wir entweder McNasty auf ihn ansetzen und ihn wegsnipern lassen, oder wir müssen ihn rausholen.
Spencer schlägt vor, dass wir Brannaghan als schon bei der Freiheitsbrigade rekrutierten Soldaten abholen sollen. Wir haben ja noch den Transporter der Freiheitsbrigade, die Unterlagen lassen sich leicht besorgen und fälschen. Spencer organisiert uns Uniformen, verspiegelte Sonnenbrillen und sonstige Materialien, sowie eine Kette für den Kampfhund. (Insgesamt kostet das C$ 500.)
Spencer fälscht die Unterlagen, so dass sie besonders schwer zu durchschauen sind (um 2 Stufen erschwert, insgesamt D5!).
Neue Hand- und Fußschellen werden geholt (C$ 200).
Brannaghan stellt sich schon mal darauf ein kooperativ zu sein.
Spencer wird als Lieutenant Ice Mann mitkommen, DiMonti als Sergeant Top Gunn. Wir fahren mit dem Transporter zur Imperial-Botschaft, die wir um 18 Uhr erreichen. Die Imperial-Soldaten schauen sehr mißtrauisch.
Spencer wedelt mit den Papieren, dass er einen seiner Leute der Freedom Brigade abholen soll. Die Botschaft ist wohl gerade auf höherem Alarmzustand, die Leute sind sehr mißtrauisch. Aber “Lt. Mann” kommandiert die Leute ihn gefälligst seinen Job machen zu lassen. Wir werden durchgelassen und fahren vor.
Dort empfängt uns ein Botschaftssekretär – Flannaghan. “Lt. Mann” sagt ihm, dass er einen gewissen “Brannaghan” abholen soll, der bei der Freiheitsbrigade angeheuert hat. Das wirkt ziemlich überzeugend (10 Momentum!). Der Sekretär gibt nach und möchte uns noch zwei weitere Wachen mitgeben.
Brannaghan wird nun offiziell bei Imperial ausgetragen. Er ist offiziell nun kein Imperial-Bürger mehr und gehört nicht mehr zum Clan Brannaghan. Er wird in Ketten gelegt und in den Transporter geworfen. Er trägt nur einen orangefarbenen Gefangenenoverall.
Dann fahren wir vom Botschaftsgelände.
Uns kommt ein anderer Wagen entgegen, dieser trägt neben den Imperial-Zeichen auch die von Clan Bartholomew. Diese wollen offenbar auch Brannaghan abholen. DiMonti gibt Gas, um noch schnell aus dem Tor und vom Botschaftsgebäude zu kommen, was locker gelingt.
Dummerweise hat DiMonti morgen zur gleichen Zeit die Verabredung auf dem Tuning-Hof und in der Galerie, mit jeweils zwei verschiedenen Frauen.
Spencer kleidet Brannaghan komplett neu ein (C$ 300) und es wird alles, was nach Imperial aussieht, verbrannt.
Wir kaufen im Baumarkt Sachen zum Umlackieren des Transporters, dann wird dieser “verschönert”, so dass er nicht mehr nach Freedom Brigade aussieht.
Abends fährt DiMonti Spencer zu seinem Onkel. Wir kommen dort ca. um 20:30 Uhr an – und zwar bei dessen Firma “Spencer FAS”.
Dort ist schon alles dunkel, Bürozeit ist bis 19 Uhr. – Aber seine Wohnung ist nur wenige Straßen weiter. Spencer kauft noch ein paar Mitbringsel als Gastgeschenke. Die beiden Zwillinge seines Onkels sind jetzt ca. 21 oder 22 Jahre alt. Sie wohnen noch zu Hause bei ihren Eltern, also bei Spencers Onkel und (angeheirateter) Tante. Spencer holt noch etwas “Unterhaltungselektronik” als Mitbringsel.
Sunnydale ist eine gehobenere Gegend. Auf dem Hof steht ein Speedster, ein Hurricane und zwei Magnums (alle zusammen allein 1,5 Mio wert). Die Wagen sind gut gesichert. Die beiden kleineren Wagen sind jedoch gar nicht gesichert, sondern sehen verkratzt und verbeult aus – und die Türen sind nicht einmal geschlossen.
Spencer will DiMonti nicht mit zu seiner Familie mit reinnehmen. DiMonti ist darüber nicht begeistert. Spencer schickt ihn eine Runde um den Block fahren. DiMonti kocht, fährt aber los.
Spencer geht alleine über den Kiesweg zum Haus. Dort öffnet eine Dienerin, die in Mishiman redet. Dann ruft sie etwas ins Haus und dort ertönt ein schriller Freudenschrei.
Seine “Tante” Violet Spencer kommt ihm entgegen, gefolgt von den Cousinen.
Alle umarmen und herzen Spencer. Sie stellen fest, dass Spencer jetzt kleiner als sie seien, früher wäre er größer gewesen. – Eine der beiden, Cindy oder Mindy, registriert, dass Spencer ein richtiger Mann geworden sei, und sie schlägt vor, dass sie mal zusammen etwas trinken gehen sollen. Ihre Mutter ist davon nicht begeistert.
Violet ruft die Mishima-Hausangestellte, dass sie das Gästezimmer herrichten soll. Davon sind die Zwillinge begeistert und wollen heute Nacht eine Willkommensparty in seinem Zimmer feiern.
Spencer gibt an, dass er noch im Dienst sei und nicht bleiben kann. Er schafft es endlich zu seinem Onkel ins Arbeitszimmer zu gelangen.
Onkel Charles ist ganz überrascht, dass Spencer auf dem Mars ist. Auch Onkel Charles bietet ihm an im Gästezimmer unterzukommen. Er soll ins Familiengeschäft einsteigen. Spencer sagt, dass er erst nach Ende seines aktuellen Jobs ins Unternehmen einsteigen wird.
Onkel Charles fragt, ob es um die Fragen geht, die er während des Raumfluges übermittelt bekommen hat.
Spencer spricht an, dass ihm ein Job bei Parasol angeboten wurde. Onkel Charles dachte anfangs, dass Parasol ein großer Konkurrent sein könnte, doch es kam anders. Man kann mit Parasol gut zusammenarbeiten, er hat einige seiner Klienten an Parasol vermittelt.
Onkel Charles zeigt sich besorgt, ob gegen Parasol ermittelt würde.
Spencer hätte gerne, dass Onkel Charles ihm eine Empfehlung ausstellen soll. Und zwar auf einen anderen Namen! Davon ist der Onkel entsetzt. Er merkt, dass offenbar Spencer gegen Parasol ermittelt.
Onkel Charles meint, ob Spencer nicht mal direkt mit “Frida” der CEO von Parasol reden möchte. Sie kennt Don Stevia persönlich – man munkelt, die beiden hätten mal was miteinander gehabt. Sie hätte sicher großes Interesse daran herauszufinden, ob etwas Ungutes im Unternehmen vorgeht.
Onkel Charles erklärt sich bereit die notwendigen Unterlagen bereitzustellen, unter der Bedingung, dass Spencer die Zeit seiner Ermittlungen über bei den Spencers wohnt.
Spencer stimmt dem zu.
Er erwähnt, dass er mit einem Kollegen hier ist. Nach etwas Gezerre kommt DiMonti mit rein, vorgestellt als Dario Timmion.
DiMonti möchte dort nicht übernachten. Tante Violet redet nett und freundlich mit DiMonti, macht ihm den Vorschlag doch mal vormittags vorbeizukommen, wenn ihr Mann in der Arbeit ist.
Bei Spencer kommen kurz nach dem Zubettgehen beide Zwillinge in sein Zimmer, nur in knappen Schlafanzügen, machen eine Kissenschlacht und legen sich dann rechts und links neben ihn ins Bett. Wenn er nicht ihr Cousin wäre, hätte er jetzt eine heiße Nacht vor sich.
SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen. |
Das Spencer Verwandtschaft auf dem Mars hat, das bietet natürlich die Möglichkeit ein paar familiäre Verwicklungen einzustreuen. Vor allem kann ich dadurch eine kleine Insel der Ruhe und der Verlässlichkeit einbauen. Die Spencers auf dem Mars sind zwar ein wenig durchgeknallt, aber loyal und motiviert. Immerhin ist der Hyeck-Distrikt ein wahres Minenfeld. Die Gruppe hat es sich mehr als verdient, hier irgendwo mal verschnaufen zu können.
Auch für die anderen Spieler und deren Charaktere ist die ein oder andere Sache am Laufen. Natürlich Julia und Bauhaus für DiMonti, aber auch die beiden Imperials habe ich nicht vergessen und was auf Lager. Für Brannaghan ist das nicht immer ganz einfach, weil dessen Spieler manchmal zu chaotischen Aktionen neigt. Das ist zwar auch immer eine Möglichkeit um neue Dinge anzuspielen und auszuprobieren, aber schlussendlich soll ja auch das Abenteuer verfolgt werden.