MC3 – Dark Symmetry Campaign: 33) Ganz normale Jobs

Langsam geht es mir wieder besser, da kann ich meinen Blog hoffentlich wieder regelmäßiger bedienen und wieder grandiose Artikel posten, wie diesen Spielbericht zu Mutant Chronicles 3 – Dark Symmetry Campaign. Die Spielsitzung hatte es mal wieder in sich und stellte die Spielgruppe erneut vor unerwartete Herausforderungen:

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

San Dorado: 12.09.53 YC

Morgens, halb acht auf dem Mars – denn Mars macht mobil, bei Arbeit, Sport und Splatter.

McNasty ist auf dem Weg seinen ersten Arbeitstag bei den privatisierten Cops anzutreten. Er zahlt den Wegezoll (C$ 1), dann holt er sich für die angekündigten C$ 100 die Fair Cop Plakette und die anderen Start-Unterlagen. Falls etwas nicht in die Zuständigkeit von Fair Cop fällt, häusliche und andere zivile Fälle, bekommt er die EZ-Emergency-Notrufnummer.

DiMonti fährt mit dem Wagen in die Stadt, um sich dort über Shane Cano umzuhören. Auf Luna war Shane Cano von Handsure Holdings in den Handel mit den gefährlichen Roten Pillen involviert. Das Umhören war leider wenig erfolgreich, hat aber C$ 4 Fußgängermaut gekostet.

Spencer tritt einen ersten Arbeitstag bei Parasol an. Auf dem Weg zur Arbeit kauft er sich noch eine Flasche Napalm und ein Feuerzeug. Dann geht er ins Bürogebäude, fährt zu seiner Etage hoch und lässt sich von seinen Kollegen gleich zu einer Kaffeepause (von was?) überreden.

Es wird etwas Sport-Smalltalk gemacht, ein Kollege überlegt sich Anteile der San Dorado Nuggets, einem Versagerteam zu kaufen, mal sehen, was Don Stevia in seiner Sportschau dazu sag.

Spencer bekommt ein besonderes, luxuriöses Büro – offenbar eine Art Sonderbehandlung.

Er hat einen Anflug von seinem guten alten Kumpel Paranoia und untersucht erst einmal das Büro. Er findet aber keine Abhöranlage, jedoch erregt der seltsame Blümchenduft, der aus der Klimaanlage kommt, sein Misstrauen. Er nimmt eine Probe, die DiMonti später untersuchen soll.

Es klopft an der Tür, die Empfangsdame kommt rein und überreicht ihm einen herzförmigen Mars-Kaktus mit einer kleinen Widmungskarte von Frida. Sie sagt, dass Frida ihm empfiehlt den Kaktus immer in der Nähe zu haben. Einen angebotenen Kaffee lehnt er ab.

In einer Viertelstunde ist dann offiziell Kaffeepause.

Auf den Straßen des Hyeck-Distrikts geht McNasty zur Donut-Bude, für die in seiner Startausrüstung ein Gutschein bereitlag. Es gibt hier einen Extra-Fair-Cop-Angebot. – Einer seiner Kollegen, Sergeant Harry Tolliver, spricht ihn an.

Tolliver gibt ihm gute Tipps für das Prozedere im Hyeck-Distrikt. McNasty bietet ihm an ihn als Partner mitzunehmen. Dieser sagt, dass die anderen Kollegen nicht mir ihm arbeiten wollen, weil er ständig Pech hat – oder so. McNasty macht das nichts aus.

Tolliver schlägt vor, zu zweit ein paar der härteren Fälle anzgehen. Welche genau, hängt davon ab, was reinkommt. Man kann aber vor neuralgischen Wohngebäuden rumlungern, bis was passiert.

Auf die Frage nach den Gangs gibt er an, dass die Gangs die Cops nicht gerne sehen. Daher hält er sich immer raus, wenn jemand die Cops wegen einer Gang-Problematik ruft. Er macht am häufigsten Ruhestörung, ab und an auch häusliche Gewalt.

Dann begeben sich beide auf Streife. McNasty bemerkt vor sich eine Seitenstraße, aus der er dumpfe Schläge hört, wie wenn jemand zusammengeschlagen wird. Jemand fordert vom Geschlagenen Geld. McNasty mischt sich ein. Dort im Schatten ist ein Ganger dabei jemanden in einem einfachen Anzug zu verprügeln. Doch direkt vor ihm steht jemand in einer schwarzen Motorradmontur mit Helm und dem Symbol von Atlas Mugged. Er sagt dem Mann im Anzug, dass er besser nächstes Mal eine Versicherung bei Atlas Mugged abschließen sollte – Standard-Zivil-Versicherung kostet C$ 100 im Monat, für die Familie C$ 200 im Monat. – McNasty bietet dem Opfer an, das aktuelle Problem für C$ 50 zu erledigen, worauf das Opfer positiv eingeht.

McNasty zieht die Diemansland-Wumme. Der Atlas-Cop nörgelt, dass McNasty ihm nicht die Preise kaputt machen soll. – Der Ganger sagt, dass dies hier Gang-Territorium ist, er gehöre zu den Harten Dollars und fingert nach seiner Waffe. Er sagt noch, “ich glaube nicht, dass ihr das hier wollt”, da haut ihm McNasty die Diemansland ins rechte Bein (2 Punkte Schaden und Stun 4). Tolliver schwenkt seine Knarre und fragt, ob er ihn umlegen soll. McNasty sagt ihm, dass er ihm die Waffe abnehmen soll. Der Ganger wird in Handschellen gelegt.

Der Zusammengeschlagene bedankt sich bei McNasty und fragt ihn, ob er das auch gegen Rechnung zahlen kann. Tolliver gibt dann seine Kontonummer bei Parasol an und schlägt vor, zu Parasol zu gehen, denn dort kann dann McNasty gleich ein Konto einrichten.

DiMonti fährt wieder heim und recherchiert in einem teuren, vorzeigbaren Kunstmagazin über die Galerie (C$ 10), damit er für den Galeriebesuch vorbereitet ist.

Dieweil bei Parasol arbeitet sich Spencer in die Marktforschung ein. Er sucht nach Fragebögen der Art, wie wir sie von Parasol kennengelernt haben – Fehlanzeige. – Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, macht er sich an den Stapel seiner anstehenden Aufgaben, bevor er sich zur Abteilungskaffeepause begibt.

Thema ist die Don Stevia Show vom Frühstücksfernsehen. Agent Lee und Agent Xing stehen ebenfalls dort und reden über das nächste große Ding, das Don Stevia hier angekündigt hat. Agent Lee überlegt sich eine Frisur wie Don Stevia zuzulegen. Agent Xing sagt Spencer, dass er aussähe, wie jemand, den sie vom Mond kenne. Ein gewisser Harrison Spencer. Aber Spencer, in seiner Rolle als George Ford, schafft es alle Anwesenden dauerhaft davon zu überzeugen, dass er diesen Spencer nicht kennt.

Da kommt Gary Steele hinzu. Agent Xing nimmt Agent Lee in ihr Büro, um dort ein paar vertrauliche Unterlagen durchzugehen. Dieweil macht sich “George Ford” an Gary Steele unauffällig ran.

Spencer bemerkt, dass Steele irgendwie nervös ist, offenbar scheint ihn irgendetwas zu beschäftigen, nicht Spencer oder auch nur etwas in der Firma, sondern etwas anderes. Spencer spricht ihn freundschaftlich an, bietet ihm eine Schulter zum Ausweinen (und eine Komplikation). Steele reagiert darauf sehr freundlich. Spencer fällt dabei auf, dass die Empfangsdame sich mit einer Kollegin unterhält “Also dass war merkwürdig, eine Cindy-Mindy möchte hier als Aushilfssekretärin anfangen. Sie hätte gute Referenzen.”

Dieweil jammert Steele herum, er macht sich Sorgen um eine alte Bekannte, die er eventuell in Schwierigkeiten gebracht haben könnte. Er gibt an, dass er sehr vorsichtig sein müsse. Dann erwähnt er, dass hier bei Parasol wohl “nicht alles so rund liefe, wie man es sich so vorstellt.”

Er gibt an, dass Frida verärgert werden könnte, wenn er da was Konkretes sagen würde. Außerdem sind Frida und “George Ford” ganz dicke. – Trotzdem sagt er, dass der Hyeck-Distrikt und alle Leute hier, nicht das Wahre seien. Er redet was von Verantwortungsbewusstsein, dass man zeigen sollte, vor allem, wenn an genügend Geld hat.

Vor ein paar Monaten hatte er sich mit Agent Lee und Agent Xing unterhalten. Die seien nicht so nett, wie man glaubt, sie hätten nämlich veranlaßt, dass eine Kreatur der Dunklen Symmetrie auf den Mars gebracht werden soll. Das sei verantwortungslos. Aber Frida hat das organisiert.

Seine Freundin hat darüber Informationen erhalten, über ein Projekt “Marienkäfer”. Seine Freundin Kristine (Mantel – garantiert!), hat als Lehrerin gearbeitet. Sie wolle dafür sorgen, dass das Projekt scheitert, dass die Kreatur nicht auf den Mars kommt. Das Raumschiff sei bereits eingetroffen, aber von Kristine hat er nichts mehr gehört.

“George Ford” fragt nach, woher er diese Informationen habe. Steele war mit dem Erwerb von Homemade Foods auf Luna beauftragt. Er ist für solche Firmenübernahmen und -aufkäufe zuständig. So hat er von Agents Xing und Lee die Informationen erhalten (nebenbei in Feierlaune). Da habe er erfahren, dass mit dieser Kreatur der Dunklen Symmetrie irgendwas angestellt werden sollte.

Auf die Frage, ob es darüber Dokumente gäbe, sagt Steele, dass das alles wohl über den Tisch von Agents Xing und Lee und natürlich Frida gehen muß. Diese Leute gehen über Leichen! – Er ist sehr nervös und will wieder zurück in sein Büro, weil er nicht weiter auffallen möchte.

Spencer schaut sich im öffentlichen Bereich von Parasol nach Kameras um – findet aber außer im Empfangsbereich nichts.

Dann macht er sich wieder an die Arbeit.

Nachforschen: Wo ist Dr. Smith? Wo ist Mantel abgeblieben?

McNasty fragt Tolliver, was für Unterlagen man braucht, um bei Parasol ein Konto zu eröffnen. Er sagt, dass man dafür einen Ausweis braucht. Bei Fair Cop kann man auch ohne Ausweis anfangen, wenn man einen 50er rüberschiebt. Das ist die einzige Chance für manche sozial Abgeschlagenen.

Früher war der Hyeck-Distrikt der mieseste Slum des Mars. Aber Don Stevia hat daraus eine reine Goldgrube gemacht. Hier geht es nur ums Geld.

McNasty fragt nach, ob Homemade Foods hier auf dem Mars schon Eaty-Neatys produzieren. Tolliver beschreibt ihm, wo die Produktionsanlage gebaut wird. – Eine Idee wäre, dort als private Sicherheitsleute anzuheuern, dann hätte man Zugang zu allen Leckereien.

Tolliver sagt, dass hier im Distrikt niemand ehrlich sei. Aber auf ihn sei Verlass.

DiMonti fährt zum New Union Hotel, um Sophie Renault abzuholen. Mit McNasty war ausgemacht, dass dieser vom Fahrdienst des Hotels um 17 Uhr abgeholt wird, um Olivia Borgia zu begleiten. Somit kommt DiMonti alleine im Hotel an. Nach einigen Bedenken, ob man Olivia hier am Nachmittag alleine lassen soll, brechen Sophie und DiMonti dann doch zur Galerie auf.

Sophie meint, dass sich schon keiner mit Olivia anlegen wird, denn das Problem mit der Blutrache wäre ja schon sehr gefährlich. Sie redet etwas von einem Oberst Sturmberg, Franz Sturmberg, gehört zum Orden des Eisbären und ist in Mundberg auf dem Mars angesiedelt – ein echter Held von Bauhaus auf dem Mars.

Die Fahrt zur Galerie der größten Künste ist kurz. Das Gebäude selbst ist schon ein wahres Kunstwerk. Sophie meint, dass der Abend zuvor ja glücklicherweise gut gelaufen sei, weil die Sache it Olivia so gut ausging.

Sophie erwähnt, dass sie in festen Händen sei, aber Don Stevia hätte sich schon sehr beeindruckt. Er sei ein Mann, dem man das Geld ansieht. Er hätte Visionen, was man auch selten findet. – Der Besuch gestern war sein letzter Besuch für längere Zeit in der Galerie. Egal was Don Stevia anfasst, es wird immer eine Goldgrube. Sein Erfolg gibt ihm entsprechende Glaubwürdigkeit und das Vertrauen sogar der kritischen Bauhaus-Familien.

McNasty beendet um 16 Uhr seine Schicht, weil er ja um 17 Uhr abgeholt werden soll.

Spencers Schicht endet ebenfalls um 16 Uhr – aber er hat noch einen Termin außerhalb des Hyeck-Distrikts. Er möchte mit Cindy und Mindy sprechen.

Um 17 Uhr wurde McNasty abgeholt und kommt im Hotel an, als Olivia verzweifelt ist, welche Kleidung sie anziehen soll, um Hänsel Pirelli zu beeindrucken – dieweil läuft sie in Unterwäsche herum.

McNasty muss Fashion Coach machen! Sie möchte anziehend, aber auch etwas “nuttig” wirken.

Am designierten Etablissement, dem Atlas Frugged, gibt es eine lange Schlange. Olivia meint, dass man da doch wohl nie reinkäme. McNasty sagt, kein Problem, und geht mit Olivia am Arm an der Schlange der einflussreichsten Capitol-Leute vorbei. Er sagt am Empfang, dass es sich hier um Olivia Borgia handelt. Das schindet ordentlich Eindruck und er marschiert einfach direkt in den Club.

Hänsel Pirelli sitzt dort mit einer Schüssel voller Roter Pillen inmitten seiner Kumpels.

Olivia ist nervös und weiß nicht, wie sie vorgehen soll. Man geht erst einmal an die Bar, dort nehmen sie Drinks (C$ 50 pro Drink) – offenbar hat Olivia keine Kreditkarte, ihre Tante würde zahlen. Daher muß McNasty das aus dem Spesenkonto zahlen (C$ 100 aus McNastys Tasche).

Dann gesellen sie sich zu Hänsel. Er läßt eine andere seiner vielen Begleiterinnen abzischen und redet mit Olivia, die errötet und sehr angetan ist. McNasty hält die Augen offen.

In der Menge sieht er erst einmal niemanden, der seiner Schutzbefohlenen irgendetwas tun wollte. Aber hinten stehen Sicherheitskräfte von Atlas mit einem Typen, 2m groß, geborener Kämpfer, alkoholisiert, blutunterlaufene Augen. Sie versuchen den Schrank nach unten zu drücken, um ihn aus dem Ausgang hinaus zu geleiten, ein anderer kleinerer Mann, Typ Pinguin, redet auf die Sicherheitsleute ein. McNasty hat keinen Schimmer, wer das sein könnte.

Olivia will sich mal kurz die Nase pudern gehen. McNasty geht hinter ihr her, bis vor die Tür zur Damen-Toilette. Sie ist völlig begeistert von Hänsel, der so ehrlich und liebenswert sei, wie in seinen Serien. Hänsel stößt mit allen an, McNasty ist auch eingeladen und trinkt mit

Hänsel fragt McNasty, ob er nicht auch mal für ihn arbeiten möchte. Er könne immer Leute brauchen, die ihm junge Mädchen zuführen. McNasty macht ihm klar, dass er Leibwächter sei, kein Kuppler.

McNasty geht es ungewöhlich gut. ZU GUT! – Olivia auch. (1 Bonus-Momentum auf all Personality-Würfe – und ein mysteriöser W20-Wurf – was auch immer das für eine Droge sein mag.)

Bei Spencer geht es weiter. Cindy und Mindy haben eine Überraschung für ihn: sie haben sich mit einem “falschen Namen” als Cindy-Mindy bei Parasol anstellen lassen. Da gelten sie als eine Person, so dass sie beide gleichzeitig dort rumlaufen können.

Spencer versucht die Zwillinge auf den Verbleib von Kristine Mantel anzusetzen. Wir hatten sie ja an Bord der PANDORA das letzte Mal gesehen, wie sie in der Intensivstation lag.

Bei DiMonti möchte Sophie Renault in einem Restaurant etwas essen gehen. Sie empfiehlt ein Restaurant in der Nähe der Galerie, La Michel, ist zwar ein Capitol-Restaurant, das aber auch Bauhaus-Küche bietet. Der Gentleman zahlt natürlich (C$ 1.000).

Sie sagt, dass sie lieber auf der Venus wäre, doch wurde sie da weggeschickt. Sie sagt unter dem Siegel der Verschwiegenheit, dass sie gute Verbindungen zur Bruderschaft und in die höchsten Regierungskreise von Capitol haben. Die Borgias haben einige geheime Informationen. Es gab eine Generalmobilmachung des Kardinals. Manche Schiffe behaupten, sie würden auf andere Planeten fliegen, aber tatsächlich fliegen ALLE nur zur Venus. Es gilt oberste Geheimhaltung.

Eigentlich sollte Sophie nach Mundberg gehen, um dort in Sicherheit zu sein. Olivia ist mit Franz von Sturmberg verlobt, eine politische Hochzeit.

Sie sagt, dass sich alle auf die letzte Schlacht vorbereiten. ALLE Streitkräfte des Sonnensystems werden auf der Venus zusammengezogen, man rechnet mit Verlusten von 80% und mehr. Das Haus Renault hat Unterstützung von Haus Matochek bekommen, experimentelle Waffensysteme und mehr. Hoffentlich passiert denen nichts.

Die Dunkle Legion soll denken, dass es sich bei der Reise des Kardinals um eine rein diplomatische Angelegenheit handelt. Dabei war es eben die Vorbereitung der Generalmobilmachung.

Zurück im Atlas Frugged. Hänsel schmeißt mehr Rote Pillen in seine Drinks, Olivia spricht dem besonders zu, aber McNasty hält sich zurück.

Hänsel möchte mit Olivia in sein Hotel, McNasty geht dazwischen. Dann schlägt Hänsel vor gleich hier im Club auf die Toiletten zu gehen. Olivia ist verwundert. McNasty schiebt sie zum Eingang. – Er sagt, dass möchte sie doch nicht wirklich. Doch, sagt sie. Bevor sie heiratet, einen alten Sack, der schon scheintot aussieht, möchte sie noch etwas Spaß haben. McNasty versucht sie zu überzeugen, was ihm tatsächlich mit Bravour gelingt – und zwar so, dass sie nicht von seiner Intervention enttäuscht ist. Sie erzählt ihm, dass ihr Zukünftiger am Pol beim Militär arbeitet. Dort würde sie versauern. Ihr Verlobter habe mit bloßen Händen einen Eisbären erlegt und ihr das Fell als Verlobungsgeschenk geschickt.

DiMonti bringt Sophie zum Hotel zurück und ist gegen 20 Uhr Mars-Zeit wieder daheim.

Spencer verabschiedet sich von seinen Cousinen und seiner Tante und verspricht morgen Abend dort zu übernachten.

McNasty kommt gegen später auch wieder heim. (Er hatte seine Bezahlung von C$ 2.000 bar auf die Hand erhalten.)

Prompt teilt DiMonti seine Informationen über den Krieg mit den anderen.

Spencer berichtet von seiner Unterredung mit Gary Steele, dem mysteriösen Gary S. aus Mantels Zettel.

Was steht nun an?

Spencer ist weiter in der Parasol Marktforschung. Er möchte einen der Luna-Parasol-Fragebogen mit den dubiosen Fragen zu den Eaty-Neaty-Monstern unter seine normalen Unterlagen schmuggeln. Dieses “Auf den Busch Klopfen” ist DiMonti nicht geheuer. Er schlägt vor erst einmal noch heimlich z bleiben und im selben Parasol-Gebäude mal bei Handshare Holdings nachzufragen.

Spencer hat ein Chemie-Analyse-Set (mit 3 Loads) eingekauft (C$ 1.500), um die Luftbeimengungen in der Klima-Anlage zu untersuchen. Dabei kommt heraus, dass es sich nur um parfümierte Luft handelt.

McNasty spricht Spencer an seine Nichten nach “Kidd Gunn”, der neuen Fernsehserie, die unser Cheapside-Revier nachgebaut haben, zu fragen. Spencer schlägt vor, die beiden Zwillinge dort bei der Produktion als “Assistentinnen” einzuschleusen – McNasty soll das übernehmen.

McNasty leidet unter den Nachwirkungen von den Roten Pillen (1 Dread).

Das Einstiegsvideo vor der Raumfahrt war von Atlas – da sollte man sich auch drum kümmern.

Die Unterlagen von Dr. Smith sollte man auch noch mal sichten. Außerdem sollte man Dr. Smith auftreiben. Darum möchte sich DiMonti morgen kümmern.

San Dorado: 13.09.53 YC

7:00 Uhr

Spencer verläßt die Wohnung, Bandit schaut ihm nach, als ob es das letzte Mal wäre, dass er in lebend gesehen hat.

McNasty möchte an die Telefonnummer von Hänsel Pirelli kommen. – DiMonti schlägt ihm vor direkt bei Olivia nachzufragen. – Auf dem Weg zu Fair Cop ruft McNasty im Hotel bei Olivia an. Ihre Tante geht an den Apparat. Olivia wird sich mit ihm später in Kontakt setzen.

Von Tolliver bekommt McNasty C$ 150 vom gestrigen Einsatz.

Spencer arbeitet erst einmal seine Aufgaben ab, um sich etwas einzupassen. Er möchte die Routinen von Xing und Lee kennenlernen.

Spencer stellt fest, dass Handsure Holding zwar außen am Gebäude mit Schild vertreten ist, aber im eigentlichen Gebäude KEINE Etage für Handsure Holding zu finden ist. Parasol-Mitarbeiter wissen, dass sie Aufträge für Handsure Holding erledigen, Lohnbuchhaltung, usw. – sie haben verdammt wenig Angestellte für so eine große Holding. Ein anderer sagt, dass sie hier die Buchhaltung machen, aber in den Unterlagen steht nirgendwo eine Adresse. Frida hatte aber gesagt, sie würde dort ins Büro fahren um mit jemandem zu reden. Also muß Frida wohl wissen, wo die sitzen.

Die Empfangsdame kommt an, draußen sei eine junge Frau namens Cindy-Mindy, die ihn wegen Marktforschung mit ihm sprechen will. Von dem für sie eingetragenen Bewerbungsgespräch wollte Cindy-Mindy aber nichts mehr wissen. Er lässt sie in sein Büro kommen. Es ist unklar, welche der beiden Cousinen das jetzt ist.

Sie berichtet, dass die PANDORA nicht mehr da ist. Die Zwillinge haben am Raumhafen rausgekriegt, dass Dr. Smith da war, es gab wohl einen Krankheitsfall, EZ Emergency kam vorbei, hat einen Kranken (Mantel?) eingeladen und Dr. Smith ist mitgefahren. – Ein Mitarbeiter vom Raumhafen hat gesehen, dass dieser EZ Emergency Krankenwagen nicht über die Straße zum Krankenhaus gefahren sind, sondern abgebogen sei. Im Krankenhaus nachgefragt waren die gesuchten Leute offenbar an dem Tag gar nicht da.

Da klopft es an der Tür: die ANDERE Cindy-Mindy ist da und hat sich offenbar nicht mit ihrer Schwester abgesprochen. Jetzt hat er zwei identische Cindy-Mindys im Büro!

Beide gehen mit etwas Abstand wieder aus dem Gebäude.

DiMonti untersucht die Unterlagen von Dr. Smith. Das sind die bereits bekannten Erkenntnisse aus der Beobachtung der Eaty-Neaty-Mutterkreatur. Nichts Besonderes, keine Adresse auf dem Mars angegeben.

McNasty kommt an einem Plakat vorbei, auf dem ein sehr muskulöser Typ einen Energydrink (von Homemade Foods, natürlich) hält und runterstürzt. Tolliver teil ihm mit, dass es sich um den VIP Gunther Klinski handelt – es ist DER beste Soldat, den Capitol hat. Er ist ein Doomtrooper! – McNasty hat von dieser angeblichen Spezialeinheit noch nie etwas gehört. Diese Doomtrooper sind echt geile Typen, und Klinski ist der geilste. – Die Doomtrooper sind eine Elite-Einheit des Cartels, die gegen die Dunkle Legion kämpfen.

Dieser Fleischberg war es, den McNasty gestern Abend vollgelaufen im Atlas Frugged gesehen hat. Bei seinen Kumpels heißt er “Deathlock”. Er sei ein richtiger Party-Hengst.

McNasty fragt Tolliver, ob Klinski einen Manager hat – eventuell diesen kleinen “Pinguin”, den er gestern gesehen hat. Klinski wurde von CapOne ausgezeichnet, er hält den Rekord im Schlucken von Roten Pillen. Rote Pillen sind SEHR beliebt. Sogar der Hotdog-Stand an der Ecke packt die Roten Pillen in die Würstchen.

Heute Morgen im Frühstücksfernsehen wurde berichtet, dass Klinski sich verletzt hätte, wohl eine Schlägerei mit ein paar böse Typen.

Spencer nimmt einen Stapel Akten ins Archiv, um dort nach Handsure Holding zu suchen. Er findet keine Adresse, kaum Unterlagen, er findet aber heraus, was alles diese Holding kontrolliert: Parasol, EZ Emergency, Homemade Foods (seit ein paar Wochen erst), Pig Pharma (kennen wir noch nicht, stellen Koteletts und Schnitzel her) und Santex (das Taxiunternehmen). – Die Kontrolle über Handsure Holding hat Group 5. – Zu Group 5 gibt es auch KEINE Adresse, sondern nur ein Briefkasten hier am Parasol-Gebäude.

Spencer geht zur Poststelle, um in puncto Briefkästen nachzuhaken. Alle Eingänge zu Handsure Holding gehen direkt in das Büro zu Frida. Alle Eingänge zu Group 5 gehen auch zu Frida sowie zusätzlich noch zu Don Stevia persönlich, und Gwendolin Kipp. Stevia holt sich die Sachen ab, Kipp bekommt ab einer gewissen Menge Eingänge das zugeschickt per Kurier.

Auf dem Mars hatte man uns gesagt, dass Luna PD von Group 5 verwaltet wird, tatsächlich ist es aber so, dass Luna PD von Handsure Holding kontrolliert wird, und diese dann von Group 5.

Ein weiterer Name taucht auf: Vicky Gabboth – die Gewinnerin vom letzten The Deputy. Sie hatte den Posten der persönlichen Assistentin von Don Stevia gewonnen. Man munkelt, dass sie an einem geheimen Projekt von Don Stevia arbeitet.

Hier im Büro arbeitet Frida immer abends länger, manchmal auch Gary Steele.

Spencer versucht in einem unbeobachteten Moment in Fridas Büro zu schleichen, um sich dort umzusehen.

Er kommt problemlos dort rein, da surrt etwas in der Ecke an der Decke – eine Kamera!

Draußen hört man die Sekretärin und Frida auf dem Gang, die Sekretärin will etwas auf den Schreibtisch legen. Spencer greift sich geistesgegenwärtig einen Locher und schaut erwartungsvoll zur Tür.

Spencer versucht zu spüren, ob es hier Einflüsse der Dunklen Symmetrie gibt. Da geht es ihm heiß und kalt den Rücken runter (Repercussion!). Er hat das Gefühl, das hier etwas ketzerisch sein muss, es kommt aus Richtung Frida, aus ihrem Kopf, genauer aus ihrem Mund…

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Anstatt sich sofort und ohne nachzudenken ins Abenteuer zu stürzen, haben die Spieler erst einmal auf Sicherheit gespielt und sich Jobs gesucht, um an Geld und Informationen zu kommen. Außerdem ist San Dorado ein großer Sandkasten und ich lasse meinen Spielern da gerne lange Leine. Das kann natürlich auch dazu führen, dass sich die Spieler etwas verloren vorkommen und im Dunklen stochern. Ich persönlich finde das manchmal recht passend, denn dann können auch Land und Leute etwas näher gebracht werden. Natürlich muss man dann trotzdem irgendwann Gas geben und das Abenteuer wieder auf Spur bringen.

Den Cliffhanger mit Spencer fand ich sehr gelungen, denn tatsächlich ist Friede eine schweres Kaliber und kann (Dank einer kleinen blauen Pille) ordentlich austeilen. Zwar hat Spencer an seinen Kampffähigkeiten geschraubt, aber in der nächsten Sitzung stände mir ja der volle Dark Symmetry Pool zur Verfügung. Das bedeutet Initiative kaufen, Verstärkung herholen, heftige Fähigkeiten einsetzen, Ausrüstung korrumpieren. Also die volle Packung, für eine Woche der Ungewissheit – da wir ja wöchentlich spielen.

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