MC3 – Dark Symmetry Campaign: 37) Das Puzzle ist vollständig

So, das ist es, in dieser Spielsitzung fügt sich alles zusammen, werden die Hintergründe offengelegt und die letzten Hinterleute beim Namen genannt. Es bleiben keine Fragen mehr, die Antworten sind allesamt da und es gilt, den Bösewicht zu stellen, seinen sinisteren Plan zu durchkreuzen und die Welt zu retten. Viel Glück, Jungs!

SPOILER: Nachfolgender Spielbericht stellt sozusagen einen „Live-Mitschnitt“ dar, der während dem Spiel angefertigt wurde. In der Hitze des Gefechts achtet natürlich niemand darauf korrekt und stilsicher zu schreiben. Und, wie es sich für einen Spielbericht gehört, sind Spoiler unvermeidlich.

San Dorado: 15.09.53 YC

Mitten im Schweinestall…

DiMonti hatte auf die beiden EZ-Hitmen angelegt und feuert sein Bauhauser M-80, jagt mehrere Magazine raus und zerfetzt die beiden in einem Bleigewitter sonder gleichen.

Dann rücken Spencer und McNasty vor. DiMonti kommt langsam nach.

Ein Verschlag ist hier unten eingebaut, den die beiden Wachen bewacht hatten.

Der Verschlag hat eine einfache Metalltür. Spencer schaut sich diese an. Der Türknauf lässt sich nicht drehen, die Tür ist aber nicht abgeschlossen. Er zieht die Tür auf. Dahinter ist ein Raum, erleuchtet mit grünen Neonröhren. darin sind mehrere Tische und Regale zu sehen – eine Art Labor, in der die von den armen Opfern gesammelte Substanz verarbeitet wird. Es ist die Produktionsstätte der Red Pills.

Sonst ist da kein weiterer Wächter anwesend.

Dieweil draußen: Brannaghan, nach Verdauen seines Mishima-Thunfisches, hatte auf eigene Faust den weg zu Pig Pharma gefunden, sich über den Zaun reingeschlichen und kommt bei dem Wache haltenden Bandit vorbei. Bandit vermittelt ihm, dass die anderen wohl die dort geöffnete Luke runtergegangen sind – da hört er heftiges MG-Feuer von unten.

Brannaghan klettert durch die Luke nach unten. Es verschlägt ihm schier den Atem. Doch er ist abgehärtet – alles, außer Thunfisch, macht ihm nichts aus!

Der Anblick unten geht ihm aber dann doch etwas an die Nieren. Die “Stallungen”, in denen die armen Schweine und die Handvoll menschlicher Opfer “abgeerntet” werden, sind so widernatürlich, dass sich in ihm alles sträubt. Doch er ist ein tapferer Imperial, ein (Ex-)Wolfbane, und den kann so etwas nicht erschüttern.

Er schaut sich unten im dämpfigen Stallkeller um. Seine Augen haben sich der Umgebung gut angepasst. Er kann weiter sehen als nur seinen Nahbereich. Damit entdeckt er die Menschen an den unheiligen biotechnologischen Röhren. So etwas würde einen normalen Menschen psychisch fertig machen, aber nicht Brannaghan.

Er entdeckt im Vorangehen die Kristine Mantel in einem der Ställe, und die hochschwangere Dr. Smith. Das ist nun doch nicht mehr etwas, was so einfach wegzustecken ist – doch er steckt weg.

Mit Freuden wird Brannaghan von den anderen empfangen. Verstärkung ist immer zu gebrauchen.

Dieweil schaut sich DiMonti mal einen der nördlichen Käfige an. Überraschenderweise ist dort Vicky Gabboth, die Gewinnerin des letzten Deputy-Preises, die Don Stevias Rechte Hand wurde, eingesperrt und angeschlossen.

McNasty schaut sich weiter unten einen Käfig an und findet dort eine Frau mit einer Anstecknadel des Kartells. Er hat aber keine Ahnung, wer das sein soll. – Doch fällt ihm auf, dass gerade ein Licht an einem Kasten von grün auf rot umgesprungen ist.

DiMonti sieht, dass sich eine der Infusionspumpen, die die Frau am Leben halten, wohl von McNastys Gürtel umgeschaltet wurde. Er stellt sie wieder zurück, so dass die Frau nicht gleich stirbt.

Es könnte sein, dass die Frau aber nun etwas schwerer von den biotechnologischen Anschlüssen zu befreien ist.

DiMonti erkennt die Anstecknadel als eine Kartell-Nadel, die nur für Leute von allerhöchster Ebene ausgestellt wird.

Im Labor schaut sich Spencer um, findet in einem Regal eine Box mit etwas anderem als Red Pills, doch als er sich danach streckt fällt diese Box in einen Behälter mit Säure und löst sich auf. Wir werden nie erfahren, was sich darin befand.

Brannaghan geht dieweil raus, Einkaufen in der nächstbesten Apotheke, um die notwendigen Medikamente der Liste, die ihm DiMonti aufgeschrieben hat, zu besorgen. Er gibt ordentlich Geld aus, um qualitativ hochwertige Medikamente zu erhalten. Der rastalockige Verkäufer sagt noch, dass eines der Medikamente abgelaufen sei, aber er weiß nicht mehr welches, weil heutzutage nichts draufgedruckt ist, was nach Haltbarkeitsdatum aussieht.

In der Zwischenzeit kabbeln Spencer und McNasty über tatsächliche und wahrgenommene Intelligenz. Dieweil hält McNasty oben bei Bandit Wache.

Spencer schaut noch in die letzte, mit einem Menschen belegte “Zelle”. Dort ist ein Unbekannter angeschlossen. Weiter oben noch einer.

Wir beschließen, um das Risiko abzuschätzen unsere “wertigeren” Leute rauszuoperieren, bei einem, den wir nicht kennen, anzufangen.

DiMonti, assistiert von Spencer, operieren bei dem zuletzt gefundenen Typen herum. Da beginnen sich die Kabelstränge von selbst zu bewegen!

Eine Verdrehte Marionette, wie wir sie bei der Schrottspinne auf Luna kennengelernt hatten, materialisiert sich!

Einige weitere Tentakel ziehen die Luke hinter McNasty zu.

Dann wirbeln unten Kabel als eine Art tödlicher Wirbelsturm herum. DiMonti und Spencer können knapp ausweichen.

Spencer zieht seinen Bolter und feuert was das Zeug hält, die Marionette kann ganz knapp nicht ausweichen! Die Marionette wird von den großkalibrigen Kugeln zerfetzt.

McNasty versucht die Luke aufzustemmen, doch etwas hält sie fest! Aber nichts kann McNastys Urgewalt widerstehen. Dann reißt er die Luke aus der Verankerung. Diese geht nie mehr zu.

DiMonti und Spencer operieren an dem Mann weiter. Nach 10 Minuten ist er wieder abgenabelt. Er kommt wieder zu sich. Er stellt sich als Pete Bell vor, Chemiker bei Pig Pharma. Er hatte die Aufgabe ein neues Designer-Medikament herzustellen. Merkwürdiger Auftrag, es sollten psychische Energien nutzbar gemacht werden. Sie haben Red Pills erstellt. Der Auftrag kam von ganz oben. – Vor einigen Monaten haben seine Kollegen ihn hier zu den Schweinen gesperrt. – Die Anweisung von ganz oben war, den Schweinen Angst zu machen und diese Angst dann in Chemikalien umzusetzen.

Dann kommt Brannaghan wieder und bringt die Medikamente mit.

McNasty geht innen an die Leiter und paßt auf. Oben wacht Bandit. Brannaghan sicher die OP-Leute.

Weiter geht es mit Dr Smith. DiMonti arbeitet, trotz Erschwernis bei der Hochschwangeren, fieberhaft und in Windeseile. Aber sofort bei Beginn der Operation materialisiert sich wieder eine Marionette!

McNasty stürmt vor und hält drauf. Er springt in die Zelle, in der die Marionette materialisiert, liegt in der Luft fliegend und feuert auf die Kreatur. Er jagt aus seiner Mandible im Flug, während der Landung, beim Aufstehen und dann noch einfach so jeweils ein volles Magazin in die Kreatur. Die hat ihre unheilige Existenz hinter sich.

Dr Smith wird dann nach fünf Minuten von der Apparatur befreit. Sie sagt, dass es ein Fehler gewesen sei von Luna wegzugehen und noch mehr sich mit dieser Kreatur einzulassen.

Nächster Patient ist die uns noch unbekannte Kartell-Frau. Die dortige OP ist etwas schwieriger, wegen der Komplikation durch McNastys Gürtelschnalle von vorhin. Doch während der OP manifestieren sich gleich ZWEI Marionetten!

Brannaghan muss einschreiten. Er versucht die Schwachstelle der Kreatur zu finden, stellt sich dabei aber etwas ungeschickt an, was den Monstern einen kleinen Vorteil verschafft. Dann schreitet er mit seiner Klinge zur Tat. Er zieht seinen Slicer heraus – da fällt die Klinge glatt vom Griff ab!

Er nutzt den Griff wie einen Schlagring und haut auf die Kreatur. Er drischt heftigst in das Technikmonster, erwischt es gut – aber nicht gut genug.

DiMonti lässt Spencer die Arterienklemme halten und nimmt die MP-80 zur Hand und pumpt beide Marionetten mit Kugeln voll. Die sind hin.

DiMonti versucht Brannaghans Messer zu reparieren. Dieweil redet Spencer mit der aus den Anschlüssen Befreiten. – Ihre ersten Worte: “Wie ist die Lage?” Sie meint im System. Spencer sagt ihr, dass der Krieg auf der Venus begonnen hat, worauf sie sagt: “Scheiße, wir sind alle verloren.” Sie fragt nach Frontberichten, haben wir aber keine. – Sie erkundigt sich nach uns – Spencer stellt uns vor: “Luna PD, stets zu Diensten.”

Sie macht Hektik. Es gäbe Zeitdruck. “Das ist alles eine große Show!” sagt sie. Aber keiner von uns weiß, wer sie ist. Eva Jung ist ihr Name, sie gehört zum Beraterstab des Kardinals. Der Venus-Feldzug war ihre Idee. Auch der Kardinal ist auf dem Weg zur Venus. – Aber alles das ist ein Ablenkungsmanöver, eine einzige Selbstmordmission. – Das wahre Ziel ist hier auf dem Mars.

Die Risse zwischen den Planeten, die man für die Weltraumreisen benutzt, werden von der Dunklen Legion benutzt, um Nachschub zu bewegen. Innerhalb der Zitadellen können die Truppen der Dunklen Legion von Zitadelle zu Zitadelle transferiert. Alle diese Transfers werden von einer einzigen Stelle koordiniert, doch will sie uns das nicht sogleich sagen. Sie hegt Zweifel an unserer Vertrauenswürdigkeit.

Spencer muss sie erst überzeugen. Mit Engelszungen und Aufrichtigkeit kommt er bei ihr gut an.

Sie hält ihn und uns für besonders vertrauenswürdig. Die Dunkle Legion, sagt sie, hat kein Nachschubproblem. Überall im Sonnensystem, wo Zitadellen sind, können sie auftauchen wie sie wollen. In Massen. – Die Schlacht auf der Venus ist zum Scheitern verurteilt.

Es gibt eine einzige Kreatur, die diese Risse im All kontrolliert, diese Kreatur ist in einer anderen Dimension. Jede Zitadelle ist mit dieser Kreatur in einer anderen Dimension verbunden. Man muss dieses Transportnetzwerk zentral zerstören. Die Dunkle Seele soll mit einem gewaltigen Krieg auf der Venus abgelenkt werden. Damit es so glaubwürdig wie möglich wirkt, haben sie alle Truppen zusammengezogen.

Das soll die Dunkle Seele so ablenken, dass über eine der Zitadellen mit einer aktiven Öffnung diese Steuerkreatur angegriffen werden soll. Es gibt auf dem Mars eine einzige Zitadelle, die noch die besten Aussichten bietet. Sie ist die Chef-Strategin des Kartells, die sich mit den einflussreichsten und mächtigsten Großaktionären von Capitol zusammengesetzt hat. Es sollten dort eine Anzahl erfahrene Soldaten, die Doomtrooper, dorthin geschickt werden, um in die andere Dimension zu gelangen.

Don Stevia hätte die ganze Zeit ihre Operation unterlaufen. Nicht direkt, sondern indirekt. Er soll die Doomtrooper verseucht haben. Ein gewisser Karl Sterling hat für ihn als rechte Hand gearbeitet.

Die Doomtrooper MÜSSEN Erfolg haben, die Kreatur MUSS vernichtet werden.

Nach den letzten Gesprächen mit Don Stevia hatte er sie hierher in die Schweinefarm verschleppen lassen. Sie konnte niemanden mehr warnen!

Spencer sagt ihr: “Mam, wir sind bereit.”

DiMonti: “Sprich nur für Dich!”

Eva Junge: “Wie bereit sind sie?”

Brannaghan schaut auf sein geklebtes Messer.

McNasty hätte gerne mehr Muni.

DiMonti drängt darauf die anderen Opfer herauszuoperieren.

Jung möchte sich in San Dorado gleich umhören. Sie sagt, dass sie sich gleich auf den Weg machen möchte, um Informationen einzuholen.

Treffpunkt: “Imperial Palace” eine Kneipe im Osten des Distriktes. Heute Abend.

Dann geht es weiter mit den OPs: Vicky Gabboth ist in 5 Minuten herausoperiert.

Auf die Frage, warum sie hier gelandet ist, sagt sie, dass sie Don Stevias “unverzichtbare” rechte und linke Hand sei. Sie habe ein Jahr für ihn gearbeitet. Er hatte eine geniale Idee, ein neues Geschäft: Handsure Holdings. Eine exklusive Bank nur für Milliardäre und ihre Geschäfte. Sie hatte alle Vollmachten erlangt. – Aber dann kamen ihr Zweifel. – Handsure Holding ist ein dickes Ding, aber in Wirklichkeit nur ein kleines Büro. – Don hat Parasol und EZ Emergency gekauft und Group 5 gegründet. – Als sie an einem freien Tag im Büro war, um Überstunden zu schieben, hatte sie Don Stevia mit einem Buch in der Hand am Fotokopierer stehen sehen. Er hat sie heimgeschickt, dann wurde sie von EZ Emergency Leuten hopp genommen und hier her verschleppt.

Sie kennt auch die anderen Leuten hier nicht. Nur Eva Jung kommt ihr etwas bekannt vor.

Nächster Patient, der asiatisch wirkende Capitol-Mann. Auch der ist nach 5 Minuten wieder befreit.

Er behauptet, dass er nichts angestellt hätte. Er sei das harmloseste, was auf Luna herumläuft. Er heißt Hoshi Ling, er sei Vertreter von Homemade Foods. Er wurde auf den Mars geschickt, um mit Don Stevia zu sprechen, der Homemade Foods kaufen wollte. Die Angebote waren einfach zu gut, um wahr zu sein.

Offenbar ging es ihm nicht ums Geld, sondern um den Zugriff auf die Produktionsstätten. Ling wollte nicht gleich den Vertrag perfekt machen, sondern erst einmal nachfragen bei der Zentrale in Luna City und ein wenig recherchieren – da wurde er entführt und in die Schweinfarm gesperrt.

Als vorletzter Patient ist dann der Schwarze, auch von Capitol dran. Nach 5 Minuten ist der auch wieder frei. – Er fremdelt erst einmal. Er hält uns für Agenten des Präsidenten. – Von DiMonti lässt er sich nicht einschüchtern. Er will seinen Namen nicht sagen. – Er krabbelt auf allen vieren in Richtung Leiter. Er will rausgehen. McNasty hält ihn auf. – DiMontis Erfahrung als Psychotherapeut sagt ihm, dass der Typ einen Dachschaden hat.

Als letztes ist die Terroristin Kristine Mantel dran, was eine schwerere Operation darstellt. Dennoch ist es erfolgreich. Sie ist stabilisiert, braucht aber richtige Pflege.

Wir sind bereit jetzt aufzubrechen. Wir holen den Wagen und laden alle, die wollen, dort hinein.

Agentin Jung möchte jetzt gehen. – Don Stevia ist der einzige, der weiß, wo die Zitadelle ist. Niemand kommt an den ran. Er ist total abgeschottet.

McNasty möchte gerne an der Show The Deputy teilnehmen, da dies Don Stevias persönliches Lieblingskind ist. Er taucht aber bei der Show überhaupt nicht auf, meint Gabboth.

Nur nach dem Casting kommt man an ihn bei der Party danach ran. Also muss man das Casting bestehen, um an ihn ranzukommen.

Ist man interessant genug, dann kommt man an ihn ran.

Gabboth meint, dass er ein kleiner Angeber sei.

DiMonti legt mittels der lokalen Gasleitungen einen Brand in der Schweinefarm, der länger anhält.

Zudem verwischt er sehr erfolgreich alle unsere Spuren. Es sieht nach einem Unfall aus, ohne dass man unsere Beteiligung irgendwie nachweisen könnte.

Wir fahren los und setzen die Jung irgendwo ab. – Der Durchgeknallte hat sich auf eigene Faust verdünnisiert.

Uhrzeit: 6 Uhr morgens.

Das Radio berichtet über die neue Staffel von The Deputy. Man soll um 9 Uhr am Fuße des Kirkwood-Bunkers auftauchen und auf harte körperliche Aktivitäten eingestellt sein.

“Die Macher von The Deputy beginnen sofort mit den Dreharbeiten, denn die ersten Runde des Programms wird eine skrupellose neue Herausforderung für die Spieler darstellen. Jeder kann mitmachen. Tauchen Sie um 9 Uhr am Fuße des Kirkwood Bunkers auf und seien Sie auf anstrengende körperliche Aktivitäten vorbereitet.

 

Don Stevia verspricht für den heutigen Tag extreme Strapazen, aber diejenigen die es schaffen, werden in der anstehenden Staffel gegeneinander antreten.

 

Bleiben Sie auf dem Laufenden für weitere spannende Updates!”

McNasty möchte da unbedingt mitmachen. Auch für Brannaghan wäre das wahrscheinlich was. Aber Spencer und DiMonti sind nicht so begeistert von den angedrohten Strapazen.

Der Kirkwood-Bunker ist ca. 2 Stunden Fahrt weg von San Dorado, DiMonti traut sich zu das in einer Stunde zu schaffen.

Wir fahren erst einmal zum Handsure Holding Büro, das nur eine halbe Stunde weg von der Schweinefarm ist. Das Büro hat keinerlei Sicherheitsvorkehrungen, sagt Gabboth.

Das Büro ist in einer verlassenen Gegend im vierten Stock. Niemand ist dort am Observieren, wie es scheint.

DiMonti hat Julia, die Taxifahrerin angerufen, die sich hier vor Handsure Holdings einfinden soll.

Spencer und McNasty steigen in das Büro von Handsure Holding ein. Im Vorzimmer sind die Jalousien heruntergelassen. Alles wirkt verlassen.

Spencer schaut sich im Zimmer um, McNasty hält dieweil Wache. – Auf der gegenüberliegenden Seite des Bürogebäudes, im gegenüberliegenden Büro jenseits des Flurs, riecht es ganz klar nach Tod – da trügt McNastys Nase nicht.

Er zieht seine Aggressor und verschafft sich Zutritt zum Büro. Dort sitzen zwei Angestellte in ihren Stühlen, beide vor vielen Wochen mit Kopfschuss erledigt.

Spencer hat das Vorzimmer komplett durchsucht, aber nichts Besonderes finden können. Dann geht er in das eigentliche Büro. Diese Türe ist abgeschlossen. Spencer knackt das Schloss.

Das Büro ist kitschig-luxuriös eingerichtet, Don-Stevia-Gemälde an der Wand, Kronleuchter, üppiger Schreibtisch mit goldenem Tintenfässchen und goldener Feder. – Aktenschränke und Kopierer gibt es natürlich auch. Und ein Regal mit einem einzigen Buch, das in blutrotes Leder gebunden ist.

Das Buch heißt: “Codex Umbrarum”. – Spencer will es mitnehmen. Er checkt aber vorher nach Fallen. Ein Briefbeschwerer liegt auf dem Tisch in Form einer Hand aus klarstem Kristall.

Er schaut sich genauer um, es gibt aber sonst nichts zu finden.

Spencer will einen Schnurrbart auf das Don-Stevia-Bild malen, doch die Farbe ist so abweisend, dass nichts daran haftet.

Die Kristallhand ist so scharf geschliffen, fast wie ein Messer.

Er findet zwei Geldbündel, je 20.000 Capitol Dollar, die sich McNasty unter den Nagel reißt.

Das Buch packt er mit Handschuhen in eine Plastiktüte ein.

Julia kommt an. Sie berichtet, dass es kaum noch Polizeikräfte in der Stadt gibt. Und die letzten harten Jungs der Stadt sind aktuell alle auf dem Weg zum Kirkwood-Bunker (wohl für den Deputy-Casting-Wahnsinn).

DiMonti schreibt einen Brief an die Gouvernante der Borgia-Erbin, den sie an deren Hotel zustellen soll, in dem er darlegt, dass es sehr bald sehr gefährlich auf dem Mars werden wird. Er empfiehlt ihr den Mars in Richtung Luna City zu verlassen, auch wenn es gerade an Schiffen mangelt. – Falls sie von Luna City losfliegen kann, soll sie vier Plätze für die Familie Spencers reservieren.

Das ginge nur per Bestechung eines Schmugglers. Kostet ca. 20.000 Capitol-Dollar pro Person. Das könnte auch Spencers Familie aus eigenem Vermögen zahlen.

Dann schreibt er einen Brief an Melissa DeVent in Luna City, in dem er ihr von einer gefährlichen Geheimmission berichtet, von der er eventuell nicht wiederkehren könnte. Diesen Brief soll Julia per Telegram nach Luna senden lassen. Es steht nichts Verfängliches drin. – Um dieses Telegramm zu senden, borgt sich DiMonti 5.000 Capitol Dollar von Brannaghan.

Er möchte eine weitere Nachricht an die Bruderschaft in der Kathedrale absetzen lassen, doch sagt Julia, dass die Kathedrale so gut wie leer ist, die kampffähigen Bruderschaftler sind alle fort – wohl auf der Venus.

Weiters soll Julia die Kristine Mantel und Dr Smith in eine gute, diskrete Klinik bringen. Brannaghan zählt locker mal 3.000 Capitol Dollar ab und drückt es Julia als Behandlungskostenanzahlung in die Hand.

Aktuell haben wir jetzt die Vicky Gabboth, den durchgeknallten Schwarzen und den Chemiker im Van. – Der Schwarze will jedem erzählen, was er erlebt hat. Vicky will vor die Medien gehen, Publicity um jeden Preis. Der Chemiker will nur noch untertauchen.

Um den Schwarzen ruhigzustellen, sagen wir, dass er eine Mikrobombe implantieren werden. Das glaubt er so, dass er zusammenbricht und im Sterben liegt! – Die Opfer aus der Schweinefarm sind offenbar so sehr verängstigt, dass sie sterben können, wenn sie nochmal starke Angst empfinden. DiMonti reanimiert ihn wieder, doch er ist mental ein Gemüse – das bräuchte längere Psychotherapie.

Jung sagt, dass es ein Kartell-Safe-Haus gäbe – erst jetzt rückt sie damit raus!

DiMonti gibt Bleifuß und kommt in 5 Minuten dort an. Im Safe-Haus gibt es Waffen:

  • Punisher Handgun – DiMonti (als zweite Waffe)
  • Piranha Handgun – Jung selbst
  • Mephisto Sniper-Rifle – DiMonti (ins Auto)
  • Dann gibt es Nahkampfwaffen.
  • Brass Knuckes –
  • Dagger – Branaghan
  • Punisher Shortsword – Branaghan
  • Für jede Waffe gibt es noch 1 Reload.

Uhrzeit: 6:45 Uhr

Spencer möchte, dass DiMonti einen Blick auf das Buch aus Don Stevias Büro wirft.

Aus dem Buch strömt förmlich die Dunkle Symmetrie. Das Buch wird im Safe-Haus unter Verschluß genommen.

Dann fahren wir zum Kirkwood-Bunker.

Uhrzeit: 6:50 Uhr.

DiMonti gibt Gas, so dass wir noch 40 Minuten Zeit herausfahren. Spencer schlägt vor kurz zu halten und uns in Schale zu schmeißen. – Für 1.000 Capitol Dollar pro Person sind wir neu eingekleidet.

Um 8:50 Uhr kämen wir beim Kirkwood-Bunker an, doch mitten in der Fahrt stottert der Motor etwas, als ob sich die Dunkle Symmetrie am Wagen zu schaffen macht – jedoch vergebens.

Tatsächlich fahren wir pünktlich auf den Parkplatz, wo sich allerlei andere Wagen schon tummeln.

Groß hängt dort das The Deputy Plakat.

Wir sehen in der Menge auch den einen oder anderen Bekannten, McNasty sieht Hänsel, den Showstar. Manche der Kandidaten haben sich in Gruppen gefunden.

SPOILER: Dieser Spoiler richtet sich alleine an die Spieler meiner Gruppe, da nachfolgend Dinge und Ereignisse von mir behandelt werden, die Geheimnisse offenlegen und den späteren Verlauf der Kampagne beschreiben. Meine Spieler wurden dahingehend angehalten frühstens nach Abschluss der Kampagne einen Blick hierauf zu werfen.

Was für eine geile Spielsitzung. Und endlich bekommen die Spieler Antworten auf all ihre Fragen. Sie wissen nun, das Stevias Kumpel Experimente in Luna City durchführte und Home Made Foods zur Tarnung benutzt wurde. Es ist jetzt klar, worum es in diesem Krieg tatsächlich geht, der gerade stattfindet. Im Mittelpunkt steht die Operation der Doomtrooper, die von Don Stevia nicht nur vereitelt werden, soll gänzlich korrumpiert werden soll. Und das würde die Menschheit an die Dunkle Seele ausliefern, die Opfer auf der Venus wären umsonst…

Eva Jung ist im Original etwas anders angelegt und eigentlich ein misstrauisches und hinterhältiges Biest. Allerdings wollte ich die Ermittler und somit ihre Spieler nach all den Spielsitzungen nicht verarschen, sondern ihnen die Möglichkeit geben, sich freiwillig zur Rettung der Menschheit zu opfern. Immerhin sind es ja Helden. Deswegen war Jung bei mir hilfsbereiter und aufrichtiger, als es im Abenteuer vorgesehen ist. Da dreht sie den Ermittlern ja ein falsches „Rückrufgerät“ an.

Spannend in diesem Spielbericht auch, dass die Ermittler das geheime Büro von Don Stevia zwar entdecken, den Hinweis auf die Unsichtbare Hand aber überhaupt nicht wahrnehmen. Okay, das ist im Grunde genommen per Grundeinstellung auch ziemlich unmöglich. Dennoch, die Hand aus Kristall ist einfach ein nettes Easteregg.  :mrgreen:

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