TOD im BOGENTAL – Noch ein One Shot für Dungeons & Dragons

Nach dem minimalistischen One Shot STURM im BOGENTAL musste ich kurz darauf schon den nächsten leiten. Was natürlich großen Spaß machte. Mit einem Paladin, einem Ranger, einem Cleric und einem Barbarian war die Gruppe gut besetzt und kam auch mit Klassen abseits der aktuellen Basic Rules daher. Das die Spielsitzung ein paar Mal kurzzeitig etwas zäh oder chaotisch verlief, lag vor allem daran, dass die Regeln für einige Spieler neu waren.

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Im Gegensatz zum letzten One Shot handelt die Gruppe diesmal mit weniger Finesse. Bei der Begegnung mit dem Eber versagte die Ablenkung des Rangers und so wurde das Monster angegriffen und erschlagen, anstatt es weitläufig zu umgehen – was natürlich auch eine Möglichkeit war und die vollen Erfahrungspunkte gebracht hätte.

Die zweite Begegnung ließ ich unter den Tisch fallen, da sonst die Zeit zu knapp wurde. Bisher konnte ich über den Daumen gepeilt zwei Begegnung an einem Abend spielen. Da der halbe Abend bereits vergangen war, ging es also sofort mit Begegnung III weiter.

Die Gruppe erreichte das Holzfällerlager und sah sich kurz um. Sie folgten den dortigen Spuren und entdeckten die Bewohner des Lager, die scheinbar Opfer von Harpyien wurden. Den Spuren nach war der Großteil eines Harpyienschwarms nach dem Massaker abgedreht und hatte den Wald wieder verlassen. Einige wenige Spuren führten aber tiefer in den Wald hinein, in Richtung Elfengrab, wie der Ranger zu erzählen wusste. Hier erwies es sich übrigens als hervorragend, dass sich Waldläufer, Barbaren und Outlander gut in der Wildnis auskennen. Da läuft einiges einfach automatisch ab.

Die meisten Gruppenmitglieder hatten mit Harpyien gerechnet und deswegen Stöpsel aus Bienenwachs in den Ohren. Dadurch erhielten sie Advantage auf ihren Rettungswurf. Allerdings waren die Spieler überrascht und die erste Runde gehörte mir, die ich sofort mit Gesang eröffnete. Da zwei Harpyien sangen, war die Sache trotz Stöpsel auch ziemlich erfolgreich. So wurde der Barbar und der Kleriker vom Gesang erwischt und bekamen in der nächsten Runde den wohlverdienten Schaden ab. Dann schafften die beiden allerdings ihren Wurf und die Harpyien mussten auf konventionelle Methoden umsteigen.

Den Kleriker konnte ich allerdings mit einem Sturzflugmanöver ausschalten und zu Boden schicken. Als der Paladin ihm zu Hilfe eilten, war es an der Zeit den Erwachten Baum ins Spiel zu bringen. Der holte überraschend aus und donnerte dem Paladin ordentlich einen. Ja, so muss das sein und in Gedanken tanzten meine drei Lieblingsrollenspielbuchstaben Tango: T – P – K!

Leider kam es dann doch ganz anders als gedacht. Der Kleriker kam wieder auf die Beine. Mit den Harpyien war es mir zwar gelungen die Gruppe aufzuspalten, aber dennoch wurden meine gefiederten Monster schnell erledigt. Dadurch war es dem Barbaren möglich, sich den Baum zu schnappen. Was für ein Dilemma, denn der Barbar bekam nur den halben Schaden ab. Also ging ich dazu über und ließ den Baum den Barbaren schnappen (grappel), dadurch hochheben und einfach fallen lassen (bonus action). Der Halborkarbar bekam noch die Möglichkeit auf den Füßen zu landen, aber es misslang ihm und er lag am Boden (prone). Jetzt musste der Baum nur noch drauftreten und das mit einem Advantage (attack action). Tja, leider würfelte ich beim Angriff Minimalschaden, der Barbar überlebte und gab dem Baum ordentlich Zunder. Allerdings landete der Paladin den letzten Hieb und entschied, dass der Erwachte Baum (Vogelfreund mit Namen) nur bewusstlos sei. Der Baum wurde gefesselt und nach einer kurzen Rast befragt.

Es stellte sich heraus, dass Vogelfreund als Wächter eigentlich nur gegen die heranziehenden Holzfäller den Hain verteidigte, dabei aber zu bösen Mitteln griff (das Gesinnungssystem von D&D lässt grüßen). Zuerst sollte der Baum deswegen getötet werden, stattdessen wurde dann doch eine Übereinkunft geschlossen. Vogelfreund blieb unbehelligt und die Auftraggeberin sollte veranlassen, dass zukünftig niemand den Frieden des Hains stören wird.

Tja, mal sehen ob das klappt. Jedenfalls war das Abenteuer beendet und die Gruppe erhielt die voll Punktzahl, denn es wurde auch auf die Plünderung des Grabs verzichtet. Alles in allem ein runder und spaßiger Spielabend.

Unten gibt es noch die Karten zum Hain. Einmal die Skizze, die wir im Google Drive erstellten, dann die Karte mit und einmal ohne Raster:

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TOD im BOGENTAL

Die Ereignisse finden in den Vergessenen Reichen, im Bogental statt. Die dortigen Truppen sind bereit ihre Heimat gegen alle Feinde zu verteidigen, die Zentharim stehen vor der Türe und warten nur auf eine Gelegenheit einzumarschieren. In diesen unruhigen Zeiten befinden sich die SC im Bogental, um sich in Bogenbrücke im Betrunkenen Löwen mit Hauptfrau Krimma Takay zu treffen, der Kommandantin der Dunklen Pfeile, eine Truppe Langbogenschützen. Takay hat einen Auftrag, den ihre Leute wohl nicht selbst erledigen können …

„Geht in den Bogenwald zum Lager von Katon Catan und schaut nach, warum die Holzfäller keine Stämme mehr für den Ausbau unserer Palisaden liefern. Bringt die Sache in Ordnung.“

Belohnung: 25 GM

Hintergrund

Die Holzfäller aus dem Lager nähern sich immer weiter dem Grab des Elfenprinzen Falladryn Silberschatten. Ein als Wächter zurückgelassener Erwachter Baum lockt daraufhin einen Schwarm Harpyien an, um die anrückenden Menschen brutal aufzuhalten. Nach dem Massaker fliegt der Schwarm weiter, während zwei Harpyien beschließen noch ein paar Tage zu bleiben und eventuell weitere Menschen abzuschlachten.

Begegnung I (400 XP)

Am Rande des Bogenwaldes stromert ein Giant Boar (1-2) durchs Unterholz und sucht nach Trüffeln. In der Nähe liegen die sterblichen Überreste eines Magiers der Zhentarim (Spell Scroll Haste, Potion of Healing 2d4+2), der dem Eber zu nahe kam.

Begegnung II (500 XP)

Kundschafter der Zhentarim (3 Thugs und 1 Evil Mage + Ring of Protection) sind auf der Suche nach einem ihrer Leute. Dabei handelt es sich um den Magier aus Begegnung I.

Begegnung III (800 XP + 200 XP)

Das Holzfällerlager ist verlassen. Spuren führen zum Grab. Außerhalb des Lagers liegen die Leichen. Spuren und Feder in den Wipfeln führen weiter in den Wald hinein. Dort befindet sich ein kleiner Hain und darin das uralte Grab von Prinz Falladryn Silberschatten. Das Grab wird derzeit von einem Awakened Tree (1) und Harpys (2) bewacht. Im Grab liegt das Schwert des Prinzen (Longsword +1). Das Grab nicht zu entweihen und zu plündern bringt 200 XP.

Inschrift auf der Grabplatte

Hier ruht
Prinz
Falladryn Silberschatten
Freund der Bäume
Über ihn wacht
der Vogelfreund

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