4E-Chronik – Keep on the Shadowfell (08)

Hinter der SchattentüreDie Gruppe machte sich nun auf den Weg nach unten. Immerhin stellte sie fest, dass die schattige Türe einfach nur eine schattige Türe war. Also los und mal umgesehen, während sich Dunkelzahn über seinen Zauberstab aufregte. Immerhin hatte Schreiber ein Ritual vollzogen und das Befehlswort übersetzt: Expecto Patronum!

Nach der Treppe marschierten die Helden nun nach Rechts und den Gang hinab, bis zu einer großen Rune, die in den Boden geritzt war. Der gute Grom machte erst mal einen Satz hinüber, dann folgten weitere Kameraden, von denen einer prompt auf die Rune trat. Augenblicklich wurden Abwehrzauber eingesetzt.

Jeder der Betroffenen sah vor sich eine schreckliche Szene aus der blutigen Vergangenheit, während alle anderen Szenen aus einer glücklichen Vergangenheit sahen. Zu allem Übel wurden auch noch Zombies aufgeschreckt, die sich langsam näherten.

Neben den üblichen Horden an Zombies, waren einige der Kreaturen besonders abscheulich. So sprangen zwei der Biester mit einem Satz die Charaktere an, landeten aber glücklicherweise stets zu kurz. Eine der verwesten Gestalten war sogar in der Lage mit seine Zunge über mehrere Meter nach Feinden zu greifen. Doch die Kreatur schnalzte einfach immer knapp vorbei. Wenigstens der dicke Zombie mit der bitteren Galle war erfolgreich. Er ließ seinen Kopf im Kreis rotieren und kotzte dabei die Helden in seiner Umgebung voll („Der Exorzist“ lässt grüßen). Das lockte jede Runde in der er das tat eine weitere Zombiehorde an und ließ die Monster in Raserei verfallen, so dass sie noch wilder wurden.

Ich spiele im Netzwerk sehr gerne L4D – also dürfte einiges sehr bekannt vorkommen.

In der Hitze des Gefechts ...Wie üblich war es der arme Odo, der als erstes den Zombies zum Opfer fiel. Immerhin kamen sie von allen Seiten. Heimdal hatte jedoch rechtzeitig zur Stellungnahme auf der Treppe gerufen und so konnte man von dort aus bequem einen Zombie nach dem anderen erledigen. Allerdings ging das auf Kosten der Gesundheit und bar vieler Heilschübe, zog sich die Gruppe nach dem Sieg erst einmal nach Winterhafen zurück – Ausruhen und nach dem Rechten sehen.

Am Dorf angekommen waren die Tore jedoch verschlossen. Auf dem Friedhof waren die Toten aus ihren Gräbern gestiegen und nun hatten die Dörfler Angst. Da kamen ein paar Helden gerade günstig billig willig gelegen..

Während die Einen beim Grafen Pedreck vorsprachen, ging der Andere erst einmal in die Taverne, um nach seinem Lakeien Plaque zu sehen. Plaque hatte tatsächlich die Anweisungen seines Herren befolgt und sich innerhalb von knapp zwei Tagen nie erwischen lassen. Dunkelzahns Problem war nun, dass er dem Goblin eine Art Freibrief mitgegeben hatte – den Plaque auszunutzen wusste. Er hatte ein paar aus seiner Sippe hergeholt und sich auf Kredit mit Waren eingedeckt, die er nun Richtung Donnerspitze transportierte. Dunkelzahn wäre lieber sofort hinterher, unterschrieb dann aber lieber doch die Schuldbriefe und erfreute sich an seinem von Plaque extra hinterlassenen Wappenrock: Als Symbol ein schwarzes Ei aufgestickt.

Hier bekamen einige Spieler einen Lachanfall, ein anderer Spieler wollte mit einem Spielbuch mehrmals auf den Kopf von Dunkelzahns Spieler einschlagen. Aber wer weiß schon, wie sich die Sache entwickelt …

Die Einen waren also beim Grafen, der von seinen Sorgen mit den Untoten berichtete und das niemand aus dem Dorf der Plage her werden könne. Die Helden aber seien als freiberufliche Abenteurer geradezu bestens geeignet, um die Sache zu regeln. Pedrecks hauseigene Waldläuferin Ninaran hatte in Erfahrung gebracht, dass es auf dem Friedhof einen Ritualkreis (man kann das Wort auch mit „g“ schreiben, was eine witzige Bedeutung hat) gibt. Dieser sei die Ursache für alle Untoten in der Gegend. Aha, Ritualkreis vernichten, keine Untote mehr in der Festung, denkt sich da die Gruppe.

Graf Pedreck stellte auch eine Belohnung von zweihundert Goldstücken in Aussicht – der ganze Steuerschatz des Dorfes. Man müsse allerdings auf den Baron warten, damit dieser heuer seinen Kurzkredit auslöse, den die Gesandtschaft des Barons kurzfristig aufgenommen hatte.

Auch hier wieder Gelächter und angedrohte Schläge …

Einige Unterschriften weiter – Dunkelzahn konnte stolz auf „seine“ Jungs sein, die nun bestens gekleidet und gerüstet waren – traf der Drachengeborene beim Grafen ein. Es wurden Floskeln ausgetauscht und dann unterschrieb Dunkelzahn den Schuldschein für die tapfere Abenteurergruppe. Die beschloss nun Valthrun den Weisen aufzusuchen, um weitere Informationen zu bekommen.

Valthrun hatte die bisherigen Informationen genutzt und in seinen Büchern gestöbert. Tatsächlich wäre dieser Kalarel in der Lage Orcus zu befreien und auf die Welt loszulassen. Dies würde in der Festung mittels einem Ritual geschehen, dass aus einem der Bücher des schwarzen Schädels stammte. Hier wurde Dunkelzahn neugierig, denn genau eines dieser Bücher suchte er gerade.

Privat-Queste des Charakters: Sobald er eines der Bücher in seinen Besitz bringt, steigt Dunkelzahn um eine Stufe auf.

Valthrun bot zudem an, die Gruppe zu begleiten und mit ein wenig Feuermagie zu unterstützen. Die Gruppe nahm das Angebot an, immerhin sollte es auf den Friedhof gehen. Allerdings schien Valthrun eine starke Abneigung gegen Untote zu haben …

Valthrun war Kriegsgefangener Karrnaths und in einem Gefangenenlanger (UnStraLag II). Beinahe wäre er dort selbst zum Untoten im Dienste von Kaius geworden.

Am Ende der Spielsitzung.Doch nun mussten sich die Helden erst einmal ins Bett legen. Immerhin waren sie alle müde und hatten viele ihrer Kräfte aufgebraucht. Vor allem ahnten sie, dass es am nächsten Tag neue Fähigkeiten geben würde. Baron Dunkelzahn zog sich natürlich in seine Suite zurück. Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass der Drachengeborene auf dem harten Boden schlief, denn Plaque hatte auch die Möbel geklaut …

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