Eine Welt in der Hölle 16 – Krieg!
Und weiter geht es mit dem Spielbericht zur PPK der geborstenen Himmel.
Die Helden hatte Major und ihre Leute auf der Freiheitsinsel abgesetzt und mit den dortigen Machthabern verhandelt. Einer Prophezeiung nach erwarteten die unterdrückten Wildlinge nun wahre Helden, die für sie in den Kampf ziehen würden, um Krieg mit den Elfen zu führen. Auch die Anhänger des Baumeisters glaubten an diese Prophezeiung. Allerdings war nun fraglich ob es tatsächlich eine Prophezeiung gab oder der Engel den Leuten in ihren Träumen einfach nur gut zusprach. Die Helden hatten ihre Zweifel an Josephiels Taten und vor allem Verstand. Aber sie hatten nun einmal diesen Weg eingeschlagen und wollten ihn bis zum bitteren Ende gehen.
Ich muss sagen, meine Gruppe war verdammt zielstrebig. Sie hatten einen göttlichen Auftrag und den wollten sie ohne Umwege erledigen. Aus irgendeinem Grund waren die Spieler der Meinung, es gäbe einen Zeitdruck. Nun, als netter Spielleiter erfülle ich augenscheinlich solche Wünsche.
Kriege waren in den geborstenen Himmeln eigentlich verboten, aber es gab eine Möglichkeit, um wichtige Fragen mit der Waffe zu klären. Jede im Krieg befindliche Partei entsandt eine Delegation nach Schattenhafen, um in der dortigen großen Arena ein Gefecht auf Leben und Tod zu führen. Und der Preis war imposant, denn würden die Helden siegen, so zögen sich die Elfen von der Freiheitsinsel zurück. Bei einer Niederlage würden sich die Wildlinge ihrem Schicksal als Sklaven ergeben und müsste Major mit ihren Leuten weiterziehen. Wobei die kleine, hässliche Ingenieurin das kaum verstand und anbot, mit ihren Leuten die Elfen anzugreifen. Doch die Helden lehnten das natürlich ab. Sie heizten die Maschine der Feuerdrache ordentlich an und setzten Kurs auf Schattenhafen.
Während ihrer Reise bemerkten sie nach einigen Wochen ein seltsamen Beben in der Leere, dass durch alles drang und auch sie erfasste. Irgendetwas geschah in den geborstenen Himmeln. Etwas Großes! Die Helden ahnten, dass es mit ihnen zusammenhing. Sie ahnten, dass es das Herz der Dämonenkönigs war, das zu schlagen begonnen hatte und nun an den Ausdehnungen des Seelenschilds zerrte, um sich mit seinem Herrn zu vereinen.
Auf halbem Weg geschah es dann: Die Helden machten ein kleines Schiff aus, das einer merkwürdige Vorrichtung auf dem Dach hatte. Es war ein Schiff von Kruska Gilde und der Ork freute sich, einem seiner Brüder zu begegnen. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn die Gilde hatte das Schiff entsandt, um ein neuartiges Phänomen zu beobachten. Die geborstenen Himmel verdunkelten sich! Und zwar mit jeder weiteren Woche ein wenig mehr!
Tata! So, da hatten meine Spieler den Zeitdruck. Jeder bekommt, was er sich wünscht.
Sofort wurden die Segel gesetzt, denn nun war Eile geboten. In rasanter Fahrt steuerte Smaragd die Feuerdrache durch die Leere und nutzte ihre Kenntnisse als Navigatorin, um den ein oder anderen Tag an Zeit zu schinden. Und endlich lag sie vor ihnen: Schattenhafen. Ohne Umschweife sprachen die tapferen Helden beim Handelsrat vor und drängte auf einen raschen Kampf. Immerhin galt es die Welt zu retten, aber noch verbargen alle ihre Absichten und Entdeckungen. Eine Panik war das Letzte, was die Helden wollten.
Stattdessen bereiteten sie sich auf den Kampf vor. Krusk war sich sicher, dass alles ein gutes Ende nehmen würde. Den anderen war eher flau im Magen. Vor allem Londalas hatte ein merkwürdiges Gefühl. Und dann betraten sie unter tosendem Beifall die Arena von Schattenhafen und stellten sich den Elfen, um einen Krieg zu gewinnen. Und die Elfen hatten einiges zu bieten. Eine große Delegation stand in der Arena, unterstützt von Untieren. Und sie alle hatten sich mit magischen Tränken gestärkt, bereit zuzuschlagen – ohne Gnade und ohne Rücksicht auf Verluste. Der Handelsrat gab das Signal und der Krieg war eröffnet.
Ich muss sagen, es war schon ein knappes und vor allem hartes Gefecht. Allerdings war ich von den Untieren enttäuscht. In der Beschreibung wirken sie viel gefährlicher, als sie es tatsächlich sind. Die Biester auf Abstand zu halten, als lebendes Schutzschild zu benutzen und schlussendlich zu erledigen, war kein großes Problem. Und das, obwohl die Viecher ebenfalls Tränke saufen mussten und eine erhöhte Robustheit besaßen.
Der Kampf der Helden gegen die Elfen wurde mit allen Mitteln geführt. Flammende Geschosse jagten durch die Arena, die Untiere brüllten und fauchten, Kriegsschreie erfüllten die Luft und Blut floss in Strömen und färbte den Sand rot. Die Elfen führten einen harten Erstschlag aus und versuchten bereits zu Anfang die Helden auszuschalten, doch diese ließen die Elfen kommen und konterten gezielt. Vor allem nutzten sie die Untiere gegen die Elfen aus, verwirrten die Bestien und setzten sie als Deckung ein. Die Helden spielten regelrecht mit den Elfen Katz und Maus. Doch es war ein gefährliches Spiel, denn die Helden mussten ebenfalls tiefe Wunden einstecken. Und so verlief der Kampf länger als gedacht, zog sich der Krieg und tosendem Applaus in die Länge. Mehr als einmal dachten die Heroen sie würden unterliegen, die Elfen würden obsiegen – doch ihr Mut, ihr Tatendrang, ihr Glaube und das Wissen die Welt retten zu müssen, ließ sie durchhalten. Bis zur bitteren Niederlage der Elfen. Die Helden hatten gesiegt! Die Freiheitsinsel war endgültig frei!
Der Kampf zog sich wirklich in die Länge. Trotzdem war er spannend, da mit allen Tricks und Hilfsmitteln gearbeitet wurde. Durch die Tränke waren Elfen und Untiere nur schwer zu erledigen. Auch die gegnerischen Zauber waren heftig. Einige meiner Spieler hatten es sich jedoch vorgenommen, die Ressourcen der Elfen zu schmälern und die eigenen Mittel erst einmal sparsam einzusetzen, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab. Als dann die Zauber der Elfen ihre Wirkung verloren und deren Machtpunkte schwanden, schlugen die Spieler zu. Es war trotzdem eine verdammt knappe Kiste.
Ein Wackenbecher! :)a
Unsere Hauptbezugsquelle für Becher sind nunmal Metal-Festivals. Dieses Jahr kamen „Maßkrüge“ vom Summer-Breeze dazu 😉
Dann bau Dinger doch auch mal wieder auf – das mochte ich immer lieber das dieses Flaschennuckeln. 🙂
DeMajo hat die gleichen Becher, allerdings mit Herzberg-Logo. 😀
Die Pitcher vom Breeze find ich doof. U.a. weil man vorher deren Bier darauf trinken muss. Das ist eigentlich nur als Radler zu ertragen. Aber Wackenbecher sind Kult!