Rippers Cardiff 15 – Spanien und Gibraltar

Da ich doch ein wenig mit den Spielberichten zu meiner Rippers-Runde hinterherhinke, habe ich einige Sitzungen zusammengefasst. So hat die Reise von Cardiff nach Marseille insgesamt drei Spielsitzungen gedauert. Kein Wunder, habe ich doch zwei Szenarien eingebaut, um die Reise ein wenig zu würzen. Doch der Reihe nach und erst einmal der restliche Reisebericht:

Torchwood hatte alle in Frage kommenden Passagier erledigt oder zumindest waren diese Leute erledigt worden. Einzig die Sängerin Caroline Mustang stand noch auf dem Zettel der Rippers. Doch es gab keine Beweise. Und von dem alten Mann, der Dahkil tötete, ahnte niemand etwas. Wohl oder übel musste Torchwood die Sängerin ziehen lassen, als die SMRP Jaqueline in den Hafen von Gijón einlief, um dort die Todesfälle untersuchen zu lassen. Zwar hatten die Rippers einen Tag Zeit geschunden, um Beweise zu sammeln, aber sollte die Amerikanerin mit den Mördern unter einer Decke stecken, dann gab es dafür weder Beweise, noch Zeugen.

Lord Huntington verbrachte die Zeit damit, an Bord weitere Untersuchungen anzustellen. Der gute Lord entdeckte dabei, dass es an Bord eine zweite und gar eine dritte Klasse gab. Mit den Menschen der zweiten Klasse kam er noch zurande, doch die Kranken und Armen der dritten Klasse, die zehrten an seinen stählernen Nerven. Eilig ließ er deren Quartiere in den Tiefen des Schiffes zurück und begab sich wieder zu den Oberdecks, um dort mit seinesgleichen zu verkehren.

Die Jaqueline lief am nächsten Morgen in den Hafen von Gijòn ein und die entsetzten Mitglieder der Ersten Klasse verließen so schnell wie möglich das Schiff. Auch Caroline Mustang ging von Bord, in Begleitung eines älteren, unbekannten Mannes. Torchwood setzte ich sofort auf die Spur der beiden, denn immerhin war die Sängerin noch immer eine Verdächtige, oder?

Die beiden ließen ihr Gepäck von einem Matrosen aus dem Hafen zum Bahnhof bringen. Auch dorthin folgten ihnen die Rippers. Wenn es Beweise für die schändliche Tat von Caroline Mustang gab, dann würden diese sicherlich in den Koffern zu finden sein. Torchwood setzte alles auf eine Karte und nahm das Gesetz in die eigene Hand.

Derweil hatte der Matrose – John – entdeckt, dass jemand seine Börse gestohlen hatte. Er war sicher, dass es das ungleiche Pärchen gewesen sein musste. Also stürmte er wütend zum Bahnhof zurück und platzte in die Ermittlungen von Torchwood hinein. Die Situation eskalierte prompt und Caroline Mustang verlor die Nerven. Sie griff die Rippers an und wurde von Ian mit einem gezielten Schuss getötet. Der alte Mann versuchte sich ebenfalls zu wehren, konnte aber überwältigt werden.

Es herrschte großes Chaos, als die Polizei eintraf und für Ruhe sorgte. Erst einmal wurden alle Beteiligten auf das kleine Revier gebracht und in den drei Zellen eingesperrt. Die Damen kamen in die mittlere Zelle, um die Männer von dem alten Gefangenen zu trennen. Um die Privatsphäre der beiden Ladys zu schützen, wurden auch Decken an den Zwischengittern angebracht. Ob das klug war?

Torchwood beruhigte sich langsam und die Männer machten sich mit John bekannt. Der Matrose war noch aufgeregt und stinksauer. Ihn und die anderen ärgerte es vor allem, dass sie nun unschuldig hinter Gitter saßen und auf den Richter warten mussten. Da aktivierte Paddy seine Fog-Watch und wurde unsichtbar. Der wachhabende Polizist glaubte natürlich an einen Fluchtversuch und rannte sofort los, um seinen Vorgesetzten und ein paar Männer der Miliz zu holen. Als die aufgeregten Spanier zurückkamen, in Begleitung des Richters, der nebenan zu Mittag gegessen hatte, war Paddy wieder sichtbar und die Männer taten so, als wäre nichts geschehen.

Nun herrschte große Aufregung. Dank Johns Hilfe, der Matrose sprach recht gut Spanisch, wurden er und Ian frei gelassen. Unbehelligt konnten sich nach Draußen marschieren. Die anderen würden warten müssen, bis der Richter fertig gegessen hatte und sämtliche Beweise gesichtet waren. Kaum waren die Männer weg, wurde es erneut hektisch. Der gefangene Alte hatte scheinbar die Aufregung genutzt und war geflohen. Sofort schlugen die Rippers Alarm, doch der Polizist ging erst einmal von einem neuen Streich aus. Es vergingen wertvolle Minuten, bis der Uniformierte wirklich an eine Flucht glaubte. Kurz darauf standen erneut Richter und Miliz im Revier.

Es gab nun ein stetes hin und her an Worten. Die Spanier waren mit der Situation überfordert und der Richter wollte nur noch seine Ruhe. Zwar saßen popelige Engländer in seiner Zelle, aber dennoch schindeten die Adeligen bei ihm Eindruck. Also glaubte er schlussendlich den Beteuerungen von Lord Huntington, Lady Autum und Lady Mustang und ließ die Rippers frei. Endlich, nun konnte sich Torchwood selbst auf die Jagd nach dem Flüchtigen machen.

Die Loge teilte sich auf. Während John, Lord Huntington, Lady Mustang und Lady Autum einer Spur in die Hügel folgten, blieben Paddy und Ian zurück in der Stadt, um die Ausrüstung zu bewachen und die Augen offen zu halten. So entging ihnen die schauerliche Jagd nach dem Flüchtling. Aber war das gut?

Die Spur führte die Rippers bis zu einem schmalen Felsspalt. Als Lord Huntington einen Blick hineinwerfen wollte, fauchte ihn eine gigantische Schlange aus der Dunkelheit an. Die Rippers ahnten, dass es nun ernst wurde. Doch wie die Schlange herauslocken?

Da lieh sich John bei einem befreundeten Ziegenhirten ein kleines Zicklein und führte es an die Höhle. Das arme Tier sollte als Köder dienen. Lady Mustang wollte auf Nummer sicher gehen und schlitzte der süßen Ziege die Kehle auf, um die Schlange mit dem Blut anzulocken. Allerdings brachte das keinen Erfolg und Torchwood kam auf die Idee, die Schlange auszuräuchern. Doch bevor es dazu kam, sprang die Schlange – oder vielmehr der Schlangenmensch – hervor und griff die Rippers an. Doch die waren gut vorbereitet und machten dem Treiben des widerwärtigen Monsters ein schnelles Ende. Die Leiche des Schlangenmenschen – in den sich der Flüchtling verwandelt hatte – fiel in eine tiefe Schlucht hinab.

Zurück in Gijòn überließ Torchwood alles weitere den Behörden und ging an Bord der Jaqueline. Die Fahrt sollte ohne weitere Zwischenfälle weitergehen, davon gingen alle aus. Doch wenige Tage später, das Schiff durchfuhr gerade die Straße von Gibraltar, kam es zu einem weiteren grausigen Abenteuer. Was war geschehen?

fliegende-hollanderDie Rippers hatten gerade zu Abend gespeist, als es plötzlich dunkel wurde. Die Jaqueline war wohl in eine dichte Nebelwolke hineingefahren und der Kapitän beschloss, auf die Brücke zu gehen. Er verabschiedete sich von seinen Gästen am Tisch, die in Ruhe weiteraßen.

Ian und Paddy beendeten zuerst das Essen. Sie wollten an Deck ein wenig Luft schnuppern und stellten fest, dass sich die Jaqueline in einer dichten Nebelbank befand. Einer sehr dichten Nebelbank. Also machten sie sich auf den Weg zur Brücke, um dort nach dem Rechten zu sehen. Doch im Nebel machten sie nur einen Rundgang und standen schon bald wieder am Eingang zum Speisesaal. Dort waren Lord Huntington, Lady Mustang und Lady Autum. Sie hatten das Essen ebenfalls beendet und waren auf einen grausigen Fund gestoßen: Im dichten Nebel lagen die sterblichen Überreste des Kapitäns!

Die Rippers zogen die Leiche nach Innen und verstauten sie erst einmal in einer Besenkammer. Dann rief Torchwood nach dem diensthabenden Offizier und machte sich mit ihm auf den Weg zur Brücke. Lord Huntington, Lady Mustang und Lady Autum blieben allerdings zurück, um eine eventuelle Panik zu verhindern.

Als die Rippers auf die Brücke kamen, war dort niemand. Die anderen Offiziere waren verschwunden, der Kapitän tot. Was war geschehen?

Da entdeckten der Lord und die Ladys Schatten im Nebel und plötzlich krachte eine Harpune durchs Fenster, um einen der anderen Passagiere schwer zu treffen und nach Draußen zu reißen. Die Menschen waren geschockt und Torchwood rief dazu auf, sich im Speisesaal zu verschanzen. Der Raum war groß genug, um einem gezielten Harpunenwurf zu entgehen.

Derweil entdeckten auch die auf der Brücke befindlichen Rippers Schatten im Nebel. Vorsichtig ging Paddy an die Türe zur Brücke, während der Offizier etwas vom Fliegenden Holländer stammelte, der sicherlich gekommen sei, um seine Mannschaft aufzustocken. Da tauchte eine geisterhafte Gestalt mit rasselndem Säbel auf und der Ire trat erschrocken einen Schritt zurück.

Die Rippers ließen nun ihre Waffen sprechen und begannen auf die Geister einzuprügeln, die sich an der Brücke zeigten. Mit Feuer und Schwert zwangen sie die Untoten in die Knie und dann … war plötzlich Ruhe – und der Nebel löste sich auf. Die Rippers hatten die Geister vertrieben.

Nachdem sich alle an Bord beruhigt hatten, lief die Jaqueline den nächsten Hafen an und informierte die Reederei über den Tod des Kapitäns. Nachdem die Formalitäten geregelt waren, konnte das Schiff seine Reise nach Marseille wieder aufnehmen …

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