Cardstock Cowboys: Weird West – Starter Pack und Horrors of the Weird West

Ich habe mir des Nachts mal „Cardstock Cowboys: Weird West #1: Starter Pack“ und „Cardstock Cowboys: Weird West #2: Horrors of the Weird West“ zugelegt. Die sind wohl günstiger geworden und bei dem Dollarkurs sind es nur wenige Euro die man ausgeben muss. In meiner Kindheit gab es an jeder Ecke für ein paar Mark Beutel mit Plastikcowboys und -indianern. Jetzt finde ich nur noch Schleich-Sammlerfiguren und Revell-Armeen im Maßstab 1:72. so haben sich die Zeiten geändert. Da ich kein Playmobil auf den Tisch stellen möchte und die D&D-Miniatures langsam nerven, könnte das eine gute Alternative sein. Zuerst wollte ich mir selber Pappfiguren erstellen, aber leider gab es keine guten passenden Motive.

cardstock-mundan„Cardstock Cowboys: Weird West #1: Starter Pack“ enthält auf sechszehn Seiten verschiedene, farbige Papp-Miniaturen zum Ausdrucken,Ausschneiden und Kleben. Elf Seiten sind dabei „normalen“ Menschen vorbehalten und jedes Modell gibt es jeweils als Frau und als Mann (insgesamt ungefähr 132 Modelle). Die in „Deadlands“ vorkommenden Rollen werden dabei weitgehend abgedeckt: Also Cowboys, Schamanen, der Doc, Fotografen, verrückte Wissenschaftler und so weiter und so fort. Die letzten fünf Seiten wurden mit Monstern bestück (zirka 70 Modelle). Dabei nehmen die Mojave Rattler und der Maze Dragon jeweils eine ganze Seite für sich ein. Ansonsten gibt es die übliche Verdächtigen wie Tumblebleeds, Ghouls und Walkin’Deads in allen möglichen Varianten und Farben. Leider sind bei den wandelnden Toten keine Mädels dabei – nur Jungs. Schade.

„Cardstock Cowboys: Weird West #2: Horrors of the Weird West“ ist auf acht Seiten dagegen nur mit Horrorgestalten gefüllt (zirka 90 Modelle). Noseferatus, Feral Deads, Cinematic Vampire, Adam – Dr. Frankenstein’s Monster, Springheel Jack, Automaton, Poison Woman und vieles mehr. Hier sind auch etliche weibliche Gruselkreaturen dabei. Allerdings gibt es keine so großen Monster wie den Maze Dragon aus „Cardstock Cowboys: Weird West #1: Starter Pack“. Das größte Vieh ist das Walkin’ Fossil, das ungefähr eine halbe Seite beansprucht.

Cardstock Cowboys: Weird West #2: Horrors of the Weird WestDie normalen Pappmodelle besitzen drei Seiten. Zwei davon sind in Farbe und identisch, die dritte Seite ist nur eine graue Silhouette des Motivs, mit der Bezeichnung und einer dazugehörigen Nummer (Bsp.: Walkin’Dead #4, Dragon Maze #1). Dazu kommt noch ein Klebefalz. Die Seite wird nun ausgedruckt, auf Pappe geklebt, ausgeschnitten, gefalzt und zusammengeklebt. Schon ist man im Besitz einer passenden Pappfigur für seine Deadlands-Runde. Die Modelle sind aber so leicht, dass sie ein Luftzug um- oder gar wegpustet. Außerdem besitzen die normalen Modelle keine Base, auf der man sie befestigen und beschweren kann. Das geht hervorragend mit den größeren Modellen wie Reiter oder große Monster, da die anders gefaltet werden und dann einen Boden besitzen. Hier kann man einen Stein, eine Münze oder ein Gardinengewicht einkleben. Dadurch wird die Sache etwas schwerer.

Eine weitere Möglichkeit für die Standard-Figuren ist es auch, sich im Spielebedarfsladen kleine Plastikfüßchen zu kaufen, in die man Kartonfiguren einstecken kann. Dann kann man eine der drei Seiten weglassen, da auf der Pappe nur Vorder- und Rückseite beklebt werden müssen. So werden die Figuren auch etwas schwerer. Oder man bastelt sich selbst kleine passende Basen, die man mit einem Gewicht versieht.

Neben den zu klebenden Modellen gibt es auch Figuren, die wie übliche flache Counter funktionieren. Das ist bei sehr kleinen Monstern und Schwärmen der Fall.

Die PDF-Ausgabe hat gegenüber einer Print-Ausgabe den großen Vorteil, dass man einen Bogen nach dem anderen aus dem Drucker jagen kann. Zur Not auch in Graustufen. Das ist die Produktion von Monsterhorden recht günstig. Wer mit Photoshop umzugehen weiß und die richtigen Filter und Werkzeuge einsetzt, kann auch weitere Änderungen vornehmen. Mit diesen Vorlagen ist das kein großes Problem.

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