F.B.I. 1.1 – Bitte nicht weinen
Manchmal frage ich mich wirklich, wer die englischen Originaltitel ins Deutsche überträgt. „Bitte nicht weinen“ heißt im Original nämlich „Don’t whine“ und das finde ich viel passender. Doch der Reihe nach …
F.B.I. bekommt von der K.A.C.K.-Sensationsreporterin Anna Bella Cecilia Domingo die Adresse des kalifornischen Winzers Jeff Meyer, der einige Probleme hat. Also fährt das Team nach Bottle Creek. Doch schon auf der Hinfahrt wird Fist (gespielt von Dan Isses) in seinem Dodge Charger gestoppt – und zwar vom Sheriff der Stadt: James Moore. Scheinbar mag man keine Fremden und Fist dreht ab, um sich auf einem Hügel in Lauerstellung zu begeben.
Sheriff Moore fährt nun auch hinter dem F.B.I.-Mobil her und stoppt es. Jennifer steigt aus und spricht mit dem Sheriff. Sie macht auf harmlos und bekommt die Erlaubnis, sich einen Tag lang Bottle Creek anzugucken. Da steigt Fanatic aus, der sich ausgerechnet heute für König Artus hält und eine Alu-Rüstung trägt. O Mist, der Sheriff nimmt beide fest und steckt sie in die Zelle. Fist sieht das einsam in der Gegend stehende Wohnmobil und schließt es erst einmal ab.
In der Zelle verwickeln Jennifer und König Artus Deputie Stoned in ein Gespräch und bekommen heraus, dass Sheriff Moore nur ein Lakaie von Großweingrundbesitzer Ian Strawberry ist. Scheinbar kommen nur die wenigsten mit Strawberry aus, deswegen setzt er auf die Hilfe des käuflichen Gesetzes. Über die Situation im Bilde trickst Artus nun Stoned aus und lockt ihn in den „Kerker“, wo er den Deputie einsperrt. Draußen auf der Straße braust gerade Fist heran, der seinen Freunden zur Hilfe eilt. Gemeinsam machen sie nun die Fliege.
Das F.B.I.-Mobil wird nun hinter einem Softdrink-Werbeschild versteckt. Jennifer und Fist gehen zurück in die Stadt, um nach Meyer zu suchen, währen König Artus ein Katapult baut, einen Graben zieht und sein Motocross-Streitross verziert. Ein Tarnnetz macht die Tarnung perfekt.
Zurück in Bottle Creek geht es erst einmal ins Diner der Stadt, Kaffee trinken, Kuchen essen und nach Jeff Meyer fragen. Was für ein Unglück, der wurde gerade eben festgenommen und sitzt in der Zelle, in der gerade noch Jennifer und König Artus saßen.
Also gehen die beiden erst einmal zurück und besprechen sich mit Artus. Der verlässt nur widerwillig Camelot, besteigt sein Ross und gibt Gas, während die anderen beiden mit dem Dodge hinterherfahren. Ziel ist die kleine Winzervilla von Meyer, in den idyllischen Weinbergen Kaliforniens.
Dort angekommen lernt F.B.I. erst einmal Meyers Frau Mary und den kleinen, behinderten Sohn Toby kennen – der am liebsten mit Ritterfiguren spielt. Mary ist entsetzt über die Festnahme ihres Mannes und erklärte, Strawberry sei hinter den ganzen Weinbergen der Gegend her, um mehr von seinem gepanschten Wein produzieren und billig verkaufen zu können. Strawberry braucht eine Lektion. Aber erst muss Meyer aus dem Knast.
Dazu baut das Team eine alte Winzer-Weinberg-Schlepp-Baggerschaufel-Raupe mittels im Schuppen gefundenen Ersatzteilen zu einem feuerspeienden Drachen um: Burning Frenetic! Fist bedient nun den Flammenwerfer von Burning Frenetic, während Jennifer den Drachen fährt und Fanatic die kleine Villa zu einer Festung ausbaut. Dabei hilft ihm Toby.
In Bottle Creek knattert der Drache erst einmal zum Sheriff-Büro. Kurz eine Kette hinten ans Gitterfenster, einmal daran gezogen und die ganze vordere Fassade kracht zusammen. Meyer ist frei und ein Flammenstoß zeigt, wer hier nun das Sagen hat. Bevor Burning Frenetic nun zurück in seine Winzerhöhle kriecht, machen Jennifer und Fist einen Abstecher zum Haus der Sherriffs. Es ist ziemlich früh und als Moore was knattern hört, geht er nur im Morgenmantel raus auf die Veranda – und verschluckt sich beinahe an seiner Zigarre.
Jennifer braust den Gartenzaun nieder und Fist wirft den Flammenwerfer an. Erst brennen die Blumen, dann heizt sich der Gastank auf – bis er explodierte, nach oben rast und krachend wieder runterkommt. Nun dreht der Drache ab und macht dabei noch den Wagen des Sheriffs platt. Juhu, das ist Action!
Zurück auf dem Anwesen machen sich alle bereit, den jeder weiß, bald tauchen Strawberrys Leute auf. Und da kommen sie auch schon die Landstraße angebraust. Vorne weg der kleine europäische Wagen von Deputie Stoned, dahinter acht gute alte amerikanische Jeeps mit bewaffneten mexikanischen illegalen Arbeitern.
Sheriff Moore versucht erst einmal mit Drohungen F.B.I. zur Aufgabe zu zwingen, doch Fist antwortet mit einem harten Schlag aus dem Flammenwerfer, dann gibt Jennifer Gas und König Artus schwingt sich auf sein Schlachtross. Kugeln liegen in der Luft, überall knallt und zischt es. Jennifer fährt über einen explodierenden Jeep nach dem anderen, bis alle Mexikaner bewusstlos sind und von ihr geknebelt werden. Nun wird es Zeit, sich Strawberry zu schnappen – ab in den Dodge und los, König Artus mit dem Motocross-Gaul vorne weg.
Strawberry ist gerade mit einem weiteren Arbeiterjeep auf der Flucht. Hinten auf der Ladefläche zwei bewaffnete mexikanische illegale Arbeiter. Artus gibt Gas und rast über eine am Straßenrand stehende Rampe, um auf der Ladefläche des Jeeps zu landen. Dabei tritt er einen der Mexikaner runter. Nun ballert Jennifer einen der Reifen platt, kurz bevor der Jeep die rettende Schlucht erreicht. Artus und sein Pferd werden runtergeschleudert, ebenso der andere Mexikaner und der Koffer mit dem Geld und den Beweisen für Strawberrys illegale Machenschaften. König Artus fängt den Koffer natürlich im Fallen, der Jeep bleibt an der Kante auf einer Rampe vor der Schlucht stehen. Da kippt die Rampe nach vorne weg und der Jeep fällt in die Schlucht und explodiert. Strawberry überlebt die Sache und wandert in den Knast, nach dem K.A.C.K. die Beweise veröffentlicht.
Nun kehrt König Artus zurück zu einem kleinen See in den romantischen kalifornischen Weinbergen und wirft sein Alu-Excalibur zurück zur Dame im See …!
Die Folge war mal wieder sehr spannend und tiefgründig. Vor allem die Rückblicke haben mir gut gefallen, in denen sich einige der Charaktere kennenlernten. Fanatic und Fist, als Fanatic von Fist festgenommen wurde und Jennifer und Fist, als Fist wegen Bestechung, Körperverletzung und Drogenhandels selber im Knast saß. Klasse Moment wie Jennifer (Fist war ihr erster Fall nach dem Studium) da sagte: „Vertrauen Sie mir, ich hole Sie hier raus.“
Nebenbei, Carl C. Ace hat den goldenen BRAVO-Otto als beliebtester Seriendarsteller bekommen. Die Auszeichnung wurde ihm in seiner Villa in Hollywood überreicht und auf die Frage, was er seinen Fans sagen wollte antwortete Ace: „Nehmt keine Drogen!“ Außerdem hat er seine Fanatic-Box aus der Serie gesponsert – inklusive Autogramm.
Es lief auch schon ein Spot für die nächste Folge über den Bildschirm. Es sind Szenen dabei, in denen Madrid, Michael Jackson, eine Kettensäge, eine Eiche, das schwarze Meer und eine Venus-Fliegen-Falle vorkommen. Ich bin ja mal gespannt.
Ach ja, ebenfalls spannend war auch der Anfang, in dem F.B.I. vor dem FBI mittels einem Rennboot flieht, das Ufer hochdonnert und Richtung Parkplatz „fliegt“. Mitten im Flug wird das Bild eingefroren und der Trailer setzt ein. Gut gemacht.
„Heul nicht“ wär doch ein passender Titel gewesen 🙂
Und da ich die letzten Wochen wenig in rsp-blogs schauen konnte (Zeit + Krankheit) habe ich bis zu „abgelegt in Funky Colts“ keinen blassen Schimmer davon, dass du nichts wirklich von einer etwas kranken Serie redest 😉
-> Gratulation zur gelungenen Rezension!
Sie ist einfach cool gemacht!
Ich freue mich über Deine Genesung. 🙂