TF-Missionsbericht (01) – Raus aus dem Bunker
Wir schreiben das Jahr 2181, die Welt hat sich verändert – der große Krieg hat alles zerstört. Doch der Mensch überlebte, geschützt durch den Wahn, der beinahe für seine Vernichtung sorgte. Versteckt in Bunkern und tief unter der Erde hat der Homo Sapiens auf den Augenblick gelauert, an dem er wieder zurück an die Oberfläche kann …
Die Kampagne startet also im Jahr 2181 mitten in der Schweiz. Die Charaktererschaffung hat mehrere Abende in Anspruch genommen und fast alle waren davon begeistert und haben aktiv mitgemacht. Der Bunker war im Grunde genommen eine leere Hülse, die dann durch die Karrieren und Ideen ausgefüllt wurde. Ich habe mich da einfach mal inspirieren lassen. Heraus kam Zuflucht 5, ein Bunker, in dem vor allem wissenschaftliche Forschungen betrieben wurde.
Der Fallout scheint vor kurzem auf ein annehmbares Niveau gesunken zu sein und so stellt der Bunkerrat von Zuflucht 5 eine Expedition, um wichtige Ersatzteile in den Außenwelt zu suchen und zu bergen. Es mangelt vor allem an technisch weit fortgeschrittenen Wasserpumpenfiltern. Im Bunker wurde damit ein reger illegaler Tauschhandel betrieben, der die Bestände und Ersatzteile in den letzten Jahren arg dezimierte. Die Expedition setzt sich aus sieben erfahrenen Leuten zusammen, die hoffentlich wissen, was sie machen …
Für die militärische Sicherheit ist Brigadier Hans Würstli (62) zuständig. Eigentlich wollte er sich als einflussreicher Bandenboss zur Ruhe setzen, doch die Bunkerwache zog ihn wieder ein. Ihm unterstehen Major Garnet Herschel (38) und Major Julie Strow (34). Beides sind erfahrene Soldaten, Strow zeichnete sich sogar für die Ausbildung neuer Rekruten verantwortlich. Das Tock-Tock ihre Holzbeins ist in den Gängen von Zuflucht 5 gut bekannt und auch der oftmals starfende Blick ihres gesunden Auges.
Die Soldaten unterstützen die beiden Wissenschaftler im Team: Doktor Doktor Horst Lengel (58) und Professor Justus Langbaum (48). Lengel ist ein exzellenter Arzt und seine chirugischen Eingriffe zeichnen sich durch ein besonderes Geschick aus. Außerdem entwickelte er im Laufe seines Lebens medizinische Geräte.
Langbaums stärken liegen mehr im genetischen und psionischen Bereich. Sein Ruf als ausgezeichneter Wissenschafftler erhielt allerdings vor einigen Jahren einige Kratzer, als er teleportierende Ratten züchtete. diese starben jedoch an einem Gendeffekt. Langbaum arbeitet derzeit daran, diese Defekt zu beheben.
Als Ass im Ärmel wird die Expedition von dem Mentalisten Robert Goldbluhm (34) begleitet. Seine Fähigkeiten sind das Bindeglied zwischen Militär und Wissenschaft – und er ist es vor allem, der eventuelle psionische Gefahren abwenden muss.
Ebenfalls dabei ist Toni Georgievski (34). Einstmals ein einfacher Arbeiter ohne großartige Ziele, verdiente er später seinen Lebensunterhalt durch den illegalen Handel mit Wasserpumpenfiltern. Dafür wurde vom Bunkerrat vor die Türe gesetzt, konnte die Expeditionsteilnehmer allerdings davon überzeugen, dass er ihnen eine Hilfe sein kann – vor allem da er immer wieder seine Unschuld beteuert.
Schon mal eine bunte Truppe, die nun das Umland des Bunkers erkunden soll und die Aufträge erfüllen soll. Als Gimmick habe ich aus Pappe PDMs gebastelt – Persönliche Diagnose Monitore. Im Grunde genommen handelt es sich um kleine Umschläge zum Aufbewahren von Spielzetteln. Jeder hat einen Zustandsmonitor bekommen, eine Tabelle für die Waffenwerte und den Missionstext der allgemeinen Mission. Zusätzlich habe ich für jeden Charakter besondere Informationen rausgegeben. Seien es nun Landkarten, alternative Missionen, Spionageaufträge, Daten über Wildtiere oder auch Hintergrundwissen. Wer nun was für persönliche Informationen weitergibt, ist jedem selbst überlassen.
Bisher ist die Expedition aufgebrochen und hat Zuflucht 5 nach Süden hin verlassen, um in Camp Aral einen Kontaktmann zu treffen. In der Nacht konnten die Charaktere Lichtsignale beobachten und stellten fest, das niemand eine Taschenlampe hat – bis Robert Goldbluhm etwas später nachkam und eine im Gepäck hatte.
Am nächsten Tag wirkte das Camp verlassen, doch dann eröffneten Mutanten das Feuer aus dem Inneren heraus. Irgend etwas lief also falsch. Würstli und seine Leute sicherten das Gebäude von hinten und der Brigadier enthauptete einen der Mutanten, während Goldbluhm letzten Mutanten mit einem telekinetischen Schlag das Genick brach.
Tja, Glück für die Gruppe, denn somit hatte sie meine beiden Supermutanten zufällig auf die einzige Art und Weise getötet die möglich war. Fand ich ganz witzig, mal sehen wie sie mit den nächsten Mutanten umgehen.
Im Camp befreite die Expedition erst einmal zwei gefangene Arbeiter und stellten Ausrüstung sicher. Den Berichten nach waren vor einigen Tagen Angehörige der Mutantenorganisation Homo Erratum erschienen und hatten Klaus „Durstig“ entführt. Die Organisation war vor Namen her einigen bekannt, andere Gruppenmitglieder wussten wohl mehr, als gut für sie war. Homo Erratum hatte zwei Leute zurückgelassen, um das Camp Aral zu sichern. Mittels Lichtzeichen tauschten sie Informationen aus. Sollten die Lichtzeichen ausbleiben, würde Klaus sterben …